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  Nachrichten von zauberhaft ( 4. Teil ) (Seite 43)

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Autor Thema:   Nachrichten von zauberhaft ( 4. Teil ) (82380 mal gelesen)
nightsta1k3r
Plauderprofi V.I.P. h.c.
mal dies, mal das. Aber nicht im Hellen


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Beiträge: 2187
Registriert: 25.02.2004

In der Dunkelheit sieht man nicht so weit, wie bei Tageslicht, wo man weiter sicht.
(Alte Jägerweisheit)

erstellt am: 23. Aug. 2004 20:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
Zitat:
Original erstellt von zauberhaft:
Wenn diese Flaschen zu lange im Kühlschrank stehen, werden sie aber wieder lebendig ....

       

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zauberhaft
Ex-Mitglied

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Beiträge:
Registriert: 11.03.2004

erstellt am: 23. Aug. 2004 20:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
Oh Gott, Bernd „Zum testen mit und für zauberhaft“ , nicht doch, ich werde sonst eitel 

Sauerstoff – das wird der Grund für das rasche Sterben sein. Besonders dann, wenn man bedenkt,
dass diese Fische, bei gleicher Bauart ( ! ), sowohl in salziger als auch in öligen Flüßigkeiten
schwimmen, also sehr zäh sind. Manchmal findet man in ihren Wohnungen auch noch Nahrungsreste wie Erbsen
und andere nicht näher definierbare Pflanzen.

Mir noch lieber sind diese Fische in Stäbchenform. Diese wohnen in Rudel zu sechst bis 24 mal
in undurchsichtige Pappkartons. Damit man ahnt was für gefährliche Tiere sie sind, haben sie ein Foto von
sich an die Fenster geklebt. Beim öffnen der Packung sind sie noch lebendig, auch wenn sie
ganz ruhig liegen bleiben. Sie stellen sich tot!
Sobald man sie in die Bratpfanne mit sehr heißem Fett wirft, werden sie lebendig und springen lustig auf und ab.
Da hilft nur eine Bratschaufel mit der man sie unbarmherzig auf den Pfannenboden drückt. Der Tod tritt dann unmittelbar ein.
Man sieht, auch wir in unserer modernen Zeit, sind öfter als gedacht unmitelbar mit dem Leiden der Tiere
betroffen, wenn es heißt: ich habe Hunger.
Das praktische an diesen Fischen ist, dass ihre Haut nach dem Braten wunderbar goldgelb knusprig ist.

Die Kartons liegen in Truhen bei barbarisch tiefen Minus - Temperaturen.

Hier findet man neben diesen Stabfischen Pflanzen. Auch sie gedeien in Stäbchenform, nur schlanker und ohne Haut. Sie hausen in verschieden großen Plastktüten und können sich nur bis 500gr oder 1000 gr vermehren.
Es soll noch Abarten bis 2000gr geben. Um ihre schlimmsten Feinde abzuwehren, also uns, kleben sie Zettel an den Tüten, wo man lesen kann wieviel Fett in ihnen ist. Hilft aber nichts.
Man bereitet sie so zu: Man wirft sie in siedendem Fett und man hört leise die Schreie der Pflanzen.
Auch diese Geschöpfe werden goldgelb braun, und sind in diesem Zustand dann garantiert wehrlos und genießbar.

Ob das alles koscher ist? Da muß ich meine Kollegin fragen.
Nur soviel: ich esse diese Pflanzen sehr gerne, mag sie nur nicht wenn sie zu sehr nach Kartoffeln schmecken.
Wenn das so ist nehme ich diese rote Soße, daß sind garantiert tote Tomaten, die in Flaschen hausen.
Wenn diese Flaschen zu lange im Kühlschrank stehen, werden sie aber wieder lebendig ....

Tut mir leid, das Frühstück wollte ich Euch jetzt nicht verderben.

------------------
  zauberhaft

[Diese Nachricht wurde von zauberhaft am 23. Aug. 2004 editiert.]

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Fritz Freleng
Mitglied
Konstrukteur


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Beiträge: 335
Registriert: 31.12.2003

Gegen genmanipulierte Karotten!

erstellt am: 23. Aug. 2004 13:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
Zitat:
Original erstellt von zauberhaft:
...Wenn man ihre Wohnung geöffnet hat, sind sie sofort tot.

Sauerstoffschock vielleicht?

------------------
lg

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Wibo
Mitglied



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Beiträge: 493
Registriert: 25.07.2003

.....................\ | | | /
......................(o o)
........|~~ooO~~(_)~~~~|
........|..Poweruser.........|
........|..Inventor............|
........|..Kreisliga...........|
........'~~~~~~~~~Ooo~'
....................|__|__|
....................|..|...|..|
..................ooO.Ooo

erstellt am: 23. Aug. 2004 13:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
Zitat:
Original erstellt von zauberhaft:
...Wenn man ihre Wohnung geöffnet hat, sind sie sofort tot.


... nicht schlecht, da muß man erstmal drauf kommen ....  


------------------
Tüs und weg....
Wibo

[Diese Nachricht wurde von Wibo am 23. Aug. 2004 editiert.]

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bgischel
Moderator
...und Dippel-Ing ET...




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Beiträge: 4450
Registriert: 09.03.2001

Zum tseten
mit und für
zauberhaft...!

erstellt am: 23. Aug. 2004 12:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
Zitat:
...Diese Fische wohnen in kleine beschrifteten Döschen, hier mit roten Vorhängen...

Hallo zauberhaft,

einfach zauberhaft... 

Grüße
Bernd

------------------

Unser Bestes... jetzt auch hier... | Das WTC lebt... | Download - Testphase...

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zauberhaft
Ex-Mitglied

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Beiträge:
Registriert: 11.03.2004

erstellt am: 22. Aug. 2004 21:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

forelle_blau.gif


thun.jpg


thun_gr.jpg

 
Hallo,

eigentlich esse ich ganz gerne Fisch.
Aber nicht wenn sie zubereitet so

aussehen. Diese Tiere wohnen in Gewässern, wie Flüsse und Seen.
Man muß sie aus dem Gewässer nehmen, ausnehmen etc.
Ekelhaft.

Lieber sind mir diese Tierchen. Diese wohnen so:

Diese Fische wohnen in kleine beschrifteten Döschen, hier mit roten Vorhängen.
Man muß auch keine besondere Werkzeuge anwenden um sie zu verzehren.
Hier genügt ein handelsüblicher Dosenöffner um den Tierchen habhaft zu werden.
Wenn man ihre Wohnung geöffnet hat, sind sie sofort tot.
Die Pistole habe ich aber immer zu meiner eigener Sicherheit dabei. 

Finde ich prima, kein Theater, wie es meine Großmutter früher hatte,
mit diesen Hauskaninchen. 

------------------
zauberhaft

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zauberhaft
Ex-Mitglied

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Beiträge:
Registriert: 11.03.2004

erstellt am: 21. Aug. 2004 17:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Jetzt hat dieses Plüschtier wieder seinen alten Pelz hervor geholt
und stand plötzlich bei mir im Zimmer und dann  

Vielleicht sollte ich ihn doch zu:
www.parapluesch.de

schicken.

Von denen bekam ich heute Post wegen Dolly:

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Ich möchte mich kurz fassen, da mein Flugzeug wartet:
Das Schaf Dolly erwartet Ihre therapeutische Hilfe. Die Patienten werden ende November 2004 für die Heimtherapie zur Verfügung stehen.

Dear collegues,
Just a short message – my plane is waiting:
Dolly is ready. The patients will be available for home-therapy end of November 2004.

Mit freundlichen Grüßen,
With best regards,

Dr. Kindermann
(www.parapluesch.de)


------------------
  zauberhaft

[Diese Nachricht wurde von zauberhaft am 21. Aug. 2004 editiert.]

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zauberhaft
Ex-Mitglied

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Beiträge:
Registriert: 11.03.2004

erstellt am: 19. Aug. 2004 21:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
   

Mein Bär unterzog sich einer Geschlechtsumwandlung    

So sagt er. Doch zu welchem Geschlecht? Oder doch zu einem anderem Stofftier ?
Er meinte noch, dass er immer noch Angst vor der Polizei hat und unauffällig
unterwegs sein will. Da habe ich so meine Zweifel, wenn ich mir das Nachher Bild
anschaue.

Na ja, er hat seinen alten Pelz noch im Schrank, dann kann er sich bei Bedarf zurück verwandeln.     


------------------
       zauberhaft

[Diese Nachricht wurde von zauberhaft am 19. Aug. 2004 editiert.]

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zauberhaft
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Beiträge:
Registriert: 11.03.2004

erstellt am: 17. Aug. 2004 21:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Statt dem Jazzkochbuch Beitrag, den habe ich gelöscht.

Was die zwei wollen ist mir auch nicht klar. Fand diesen Zettel in meinem Archiv.
Vielleicht wollen sie etwas über männliche Muskkritiker lästern.  

DAS MANIFEST DER SCHWESTERN BRÜLL
(Katharina Monika und Gudrun Brüll)

Wien 2001

Das Schwesternkollektiv Brüll fordert die individuell bestmöglichste und autonom zu
verwirklichende Lebensgestaltung ein. Wir Schwestern Brüll erheben uns nun und tun
gemeinsam das, was uns gefällt, was nicht das sein muß, was wir am besten können.
Wir Schwestern Brüll müssen uns dem inneren Drang beugen und das
marktwirtschaftliche Ichsitzvierzigjahreambürosesselfest-System verlassen. Nun
machen wir uns eine neue Wirklichkeit. Und die lautet: Die neue Wirklichkeit der
Schwestern Brüll!
Die neue Wirklichkeit der Schwestern Brüll kann als Idealidentitätsrealisationsprojekt
gesehen werden, sprich: augen zu-kopfbild, augen auf-frontbild.
Das Schwesternkollektiv Brüll legt nun los. Wir werden auch ihre Sinne zum Brüllen
bringen.

1. Das Schwestern Brüll Plattenrockerinnen-Kollektiv (hier werden lieder gespielt,die
nicht aus dem Repertoire der Schwestern-Brüll Musikgruppe stammen, die man und frau
für jede Lebenslagen immer parat im Hinterkopf haben sollte, damit man was zum
ablenken und summen hat, wenn's hart auf hart kommt: brüllen schwestern, denn love
is just a period)
2. Die Schwestern Brüll-Konzertmusikgruppe (mit rockigen, fetzigen und zauberhaften
Stückchen, oft poetisch, oft realistisch, immerzu feministisch, die zum brüllen und
schmusen überall auf der ganzen Welt anregen)
3. Die Schwestern-Brüll T-Shirt-für Mädels-Factory (fuck ein all sistas... hier lassen wir
sprachlich die Sau raus, für die daran nicht Interessierten gibt es Handtaschen)
4. Der Stammtisch zur Erweiterung des unnützen Wissens (ein wöchentlich geplantes
Zusammentreffen der Geschwister Brüll mit ihren geistigen Schwestern, wo ihre
geistigen Mütter erforscht werden, ihre geistigen Väter vom Sockel gehauen werden
und unsere geistigen und handwerklichen Kapazitäten auf ein Maximum erweitert
werden -mit der Hilfe von eigens dazu eingeladenen Gästen, die bei schlechtem
Benehmen oder Lethargieverhalten unverzüglich ausgeladen bzw. des Stammtisches
verwiesen werden)
5. Das Schwestern Brüll was heißt denn hier Kunst mit D?" bzw. Geh uns nicht auf
den Wecker, Peter W." Künstlerinnenkunstprojekt (hier fällt alles und jeder drauf rein
und rein, was uns sonst noch einfällt)
6. Das Schwestern Brüll Wissenschaftsprojekt keep it real sista" (von wegen
Objektivität oder Realnessdebatten. Alles Quatsch. I am.) bzw. „mehr Diskurse für
Foucault«
(hier wird geforscht, recherchiert, nach- und vorgelesen)

Allgemein:
::Sind wir immer Supercool und setzen mit jeder Aktion der an der Postmoderne
gescheiterten Hermeneutik ein Denkmal (wer möchte dann noch Teil einer
Jugendbewegung sein!Hä?)
:: Weiters heizen wir dem Geschlechtsunterschied nochmal so richtig schön ein! Und
zwar:einfach so.basta.
:: The eye fucks the world, braindead und fucky brown sind unsere Freunde und
:: JA: wir werden uns positionieren. (mit nomeansno gesprochen: be strong, be wrong)


Die Welt muß nicht mehr lange warten.
Denn wir sind dran und gut!
WWW.SCNWESTERNBRUELL.ORG

IDEALIDENTITAETEN


------------------
  zauberhaft

[Diese Nachricht wurde von zauberhaft am 17. Aug. 2004 editiert.]

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zauberhaft
Ex-Mitglied

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Beiträge:
Registriert: 11.03.2004

erstellt am: 14. Aug. 2004 20:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat
Bin bei der Arbeit und denke an meine Zeit als Kind.
Oft las ich Märchen und war danach immer sehr traurig.

---

Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern

Es war so grässlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst einmal Kinder bekomme.
Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben. Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvesterabend, ja, daran dachte sie!
Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte gut tun. Wenn sie es nur wagen würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.
Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.
Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe - da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah, jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu Gott.
Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.
»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete Weihnachtsbaum!«
Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz,
dass es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.
Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wusste, was sie Schönes gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.

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zauberhaft

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