erstellt am: 12. Feb. 2008 08:33 <-- editieren / zitieren -->
Zitat:
Original erstellt von wingmengvoniftigay:
Das sind ja wieder tolle Aufnahmen, ich werde neidisch Ich hab mal eine Frage.
Vielleicht kann mir hier geholfen werden. Ich soll für die Fa. einen Knipsi besorgen, für Aufnahmen auf Baustellen, großen und kleinen Pfusch am Bau, na halt ein Teil zum Dokumentieren.
Ich persönlich bin Finepix-geschädigt und hab seit Jahren meine mopselige A-Klasse von denen und bin zufrieden, allerdings von anderen belächelt.
Mein Budget für die Anschaffung beträgt 250.00Euro und da soll auch eine große Speicherkarte dabei sein. Habt Ihr paar gute Tipps auf Lager?
Hi Wingi
Ja, das ist ein heißes Thema, bei der Vielzahl von Angeboten.
Ich will dir auf keinen Fall zu einem konkreten Modell oder Hersteller raten, aber schaut euch mal die LUMIX-Serie von Panasonic genauer an. Da könnte was Passendes dabei sein.
Nur mal so ein paar Gedanken, worauf du achten solltest.
Wenn ihr auf dem Bau fotografiert, ist es sicherlich oftmals mit den Lichtverhältnissen nicht so berauschend.
Die internen Blitze der Kompakten sind ja in den allermeisten Fällen nicht sehr berauschend. Oftmals stört der Blitz sogar, weil z.B. metallische oder lackierte Flächen dann zu stark reflektieren. Der Blitz sollte sich also ausschalten lassen.
Da sollte die Kamera wirklich lieber einen guten Bildstabilisator haben! Außerdem sollte sich die ISO-Automatik mögl. abstellen lassen, weil viele Kompakt-Digis bei schlechtem Licht automatisch die Empfindlichkeit auf 800 oder gar 1600 ISO setzen und dann aber oftmals schon mächtiges Bildrauschen aufweisen.
Da ist es meist besser, die Empfindlichkeit manuell auf 100 oder 200 ISO zu setzen und längere Bel.-zeiten mit dem Bildstabi „auszugleichen“.
Außerdem ist es in diesem Zusammenhang auch günstiger, wenn die Kamera etwas größer + schwerer ist. Solche Modelle lassen sich einfach viel ruhiger halten, als die Minis.
Ich würde für euren Anwendungsfall auch Wert auf eine mögl. geringe Naheinstellgrenze legen!
Interessant wäre auch eine manuelle Fokussierung, weil sich die Kamera so besser auf konkrete Bilddetails, z.B. eben den entdeckten Baupfusch, fokussieren lässt.
Gut wäre auch, wenn sich der Auslöser sperren lässt, so dass die Kamera nur nach Scharfstellung auslöst, oder aber zumindest ein deutliches Warnzeichen abgibt, wenn das Motiv unscharf ist.
Auch dran denken, dass die Kamera nicht unbedingt irgendwelche Spezial-Akkus haben muss.
Da muss man dann nämlich immer einen zweiten geladenen dabei haben. Besser ist´s für die von dir beschriebenen Anwendung, wenn z.B. Akkus AA (oder auch R6) benötigt werden. Da kann man zur Not in jedem Supermarkt mal schnell ein paar Batterien kaufen!
Und noch ein wichtiger Hinweis aus eigenen Erfahrung!.
All die oben genannten technischen Details nützen nichts, wenn die Mitarbeiter, die die Kamera nutzen sollen, dürfen, wollen oder was auch immer, nicht entsprechend eingewiesen bzw. geschult sind.
Dann wird nämlich bei Automatik-Funktion einfach drauf gehalten und die Ergebnisse sehen dementsprechend aus.
Da ich in der Firma öfters gefragt werde, warum das eine oder andere Foto zur Produkt- oder Fehlerdokumentation mal wieder überhaupt nicht so geworden ist, wie es sein sollte, kann ich da aus einem gewissen Erfahrungsschatz schöpfen. Die oben genannten Hinweise resultieren im Endeffekt genau aus diesen Erfahrungen.
HTH
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Beste Grüße MiHo
"Die Welt ist außerhalb der Irrenhäuser nicht minder drollig als drinnen" (Hermann Hesse)