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Thema: Schraubenkraft Kransockel (24313 mal gelesen)
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HaubenTaucher Mitglied
Beiträge: 21 Registriert: 06.05.2010
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erstellt am: 19. Mai. 2010 14:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, bin ja auch nicht so der Schraubenguru, aber wäre da nicht auch eine Nachrechnung nach VDI2230 sinnig und angesagt? ------------------ Who the hell is "General failure"?... and why is he reading my disk... ? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2038 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 10 - 14 SWX 2007 mit RWX 5 Proe WF2 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
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erstellt am: 19. Mai. 2010 14:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Frau-PROE:
Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich ausgedrückt!
Ja, sehr verständlich. Diese Sichtweise ist mir neu und verstehe ehrlich gesagt die Aussagekraft davon nicht. Oder ist das nur als Richtwert zu sehen?
------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frau-PROE Ehrenmitglied V.I.P. h.c. caddy
Beiträge: 2306 Registriert: 01.07.2009
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erstellt am: 19. Mai. 2010 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallöchen zusammen,da ich den Drehpunkt (genau wie Eberhard) in die Kante des Rohres gelegt habe, (Zitat Eberhard: "Ich habe als Kippkante die Kante des Sockelrohres (r=600) verwendet") ist die Belastungsrichtung für die äussere Schraube (ganz rechts) annähernd senkrecht. Der Einfachheit halber lege ich "genau senkrecht" zu Grunde! Auf diese Schraube wirken im Extremfall 50,4 kN Zug.(senkrecht nach oben) Gehalten wird das ganze aber "nur im Gewinde". (siehe Anhang) Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich ausgedrückt! Liebe Grüße, Nina
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1866 Registriert: 15.04.2007 SWX 2011 Premium Windows 7 x64 Intel Core I7 CPU @2,93GHz 8GB Ram NVIDIA Quadro 4000
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erstellt am: 19. Mai. 2010 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo an alle fleißigen Helfer.Frage die sich mir stellt: Bei 15mm Wandstärke und der Belastung ist da eine Kehlnaht das richtige? Wie sieht die Betrachtung bei anderen Nahtformen aus? Was schreibt eine prüfende Institution (TÜV, Germanisch Loyd, etc.) vor? Sollte die ganze Anlage abgenommen werden, so ist die Gestaltung der Versteifungsrippen auch nicht so frei wählbar. @Frau-ProE. Bitte auch um nähere Erklärung vor allem in Bezug auf Zitat: Ich erhalte zwar einen anderen Wert, wenn ich das ganze auf N/mm² runter
Eberhard hat auch in N/mm² gerechnet oder? Gruß ThoMay ------------------ Hast du Fragen? Brauchst du Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - alte Suchfuntion - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Konverter - 3D Modelle Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2038 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 10 - 14 SWX 2007 mit RWX 5 Proe WF2 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
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erstellt am: 19. Mai. 2010 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Wyndorps:
Gemäß Deiner Skizze wechselt das Biegemoment zyklisch die Richtung. Demnach ist die von Dir berechnete maximale Biegespannung von 65 N/mm² ein rein wechselnder Wert, also kappa=-1.
Wie schnell bzw. oft muss sich denn die Belastungsrichtung ändern, damit diese Regeln für dynamische Schweissvebindungen im Maschinenbau angewendet werden müssen. ------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2038 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 10 - 14 SWX 2007 mit RWX 5 Proe WF2 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
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erstellt am: 19. Mai. 2010 10:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ja Herr Wyndorps, sie haben wohl recht - danke für Ihren Hinweis!Mit diesen Werten ist die Schweissnaht wohl grenzwertig. Ergänzen möchte ich aber noch, das das angebene Moment maximal ist und bezogen auf die Einsatzzeit eher selten vorkommt. Es beinhaltet die Vollast des Krans sowie dynamische Belastungsfaktoren für die Last und Wind. Trotzdem heisst das für mich, das da Knotenbleche rein müssen, um das ganze zu entschärfen. Neben dem Biegemoment gibt es folgende Belastung: - Druckspannung durch Last von 187 kN - Querkraft durch Wind von 25 kN ------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2978 Registriert: 21.07.2005 ...
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erstellt am: 19. Mai. 2010 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Was die Schraubenverbindung angeht habe ich mich bisher bewußt herausgehalten, da ich, wie die meisten der Meinung bin, dass es keine wirklich sicheren analytischen Berechnungsansätze für diesen Fall gibt. Der Einfluß von Verformung und Kippauflage ist einfach zu groß. Aber Deine Schweißnaht macht mir dann doch etwas Sorgen! Gemäß Deiner Skizze wechselt das Biegemoment zyklisch die Richtung. Demnach ist die von Dir berechnete maximale Biegespannung von 65 N/mm² ein rein wechselnder Wert, also kappa=-1. Für eine unbearbeitete Kehlnaht bei S355 liegt Sigma_zul dann bei ca. 52N/mm², bei K-Naht bei ca. 59N/mm² und erst bei bearbeiteten K-Nähten werden ca. 90N/mm² erreicht. - Ist denn die Biegung überhaupt die einzige Beanspruchung?
- Wie sieht es beispielsweise mit einer Druckbeanspruchung aus Eigengewicht (nur das Rohr ist vernachlässigbar) und Aufbauten aus?
- Greifen Druck- und Querkräfte symmetrisch in der Turmmitte an? Falls nicht ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Kraftwirkung und Schweißnahtschwerpunkt ein zusätzliches Biegemoment.
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2038 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 10 - 14 SWX 2007 mit RWX 5 Proe WF2 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
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erstellt am: 19. Mai. 2010 07:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Frau-PROE:
Ich erhalte zwar einen anderen Wert, wenn ich das ganze auf N/mm² runter breche, nämlich etwa 499N/mm² für ein 65%- Gewinde (Ringfläche, nicht Vollquerschnitt), aber selbst das sollte kein Problem darstellen. (da reicht theoretisch sogar 'ne 8.8er)
Kannst bitte mal erläutern, wie du das meinst? Zitat:
Offen bleiben die bereits gestellten Fragen: "Wie gut ist die Schweissnaht?" und "Wie gut sind die Bolzen verankert? (Dübel)"
Und ich hätte auch noch eine: Hast Du das Rohr mal auf Biegung und Stauchung (Knickung) berechnet? Darum würde ich mir nämlich erheblich größere Sorgen machen, als um die Schrauben!Ich halte die Tatsache, dass Du eine Kreisrunde Struktur ohne irgendwelche Querstreben oder Knotenbleche verwendest, für wesentlich bedenklicher, als die Frage nach den Schrauben. Die Schrauben werden die Sockelplatte schon fest halten! Nur was is mit dem Rest darüber? LG, Nina
Das Rohr hat folgende Daten: - Aussendurchmesser 1220 x 15 mm Wandstärke - Werkstoff S355 - Widerstandsmoment W=16898562 mm³ Bei einem Moment von 756 kNm ergibt sich eine Biegespannung von ca. 45 N/mm2 Die Schweissnaht ist eine geprüfte Kehlnaht a10. Widerstandsmoment W=11595605 mm³ Spannung = 65 N/mm² Beim Nachrechnen auf Beulen mit mir bekannten Formeln aus dem Dubbel kommen Spannungswerte im 4-stelligen Bereich für die kleinste kritische Spannung raus. Der Sockel ist mit den 24 Schrauben M30 10.9 in Gewindesacklöcher einer darunterliegenden Konstruktion verschraubt. Kann jetzt nix grundsätzlich kritisches finden. Einzig Knotenbleche unten zwischen Rohr und Platte wären sinnvoll. Also, bitte weiterhin Bedenken und Anmerkungen melden. ------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
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erstellt am: 18. Mai. 2010 23:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, da die DIN 13001 nicht einsehbar ist, nachfolgend mal ein Dokument in dem umrissen wird wie die Berechnungsgrundlagen aussehen.Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frau-PROE Ehrenmitglied V.I.P. h.c. caddy
Beiträge: 2306 Registriert: 01.07.2009
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erstellt am: 18. Mai. 2010 23:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von eberhard: ...das ist i.O. für Schraube M30 10.9.
Na, sag ich doch! Ich erhalte zwar einen anderen Wert, wenn ich das ganze auf N/mm² runter breche, nämlich etwa 499N/mm² für ein 65%- Gewinde (Ringfläche, nicht Vollquerschnitt), aber selbst das sollte kein Problem darstellen. (da reicht theoretisch sogar 'ne 8.8er) Offen bleiben die bereits gestellten Fragen: "Wie gut ist die Schweissnaht?" und "Wie gut sind die Bolzen verankert? (Dübel)"
Und ich hätte auch noch eine: Hast Du das Rohr mal auf Biegung und Stauchung (Knickung) berechnet? Darum würde ich mir nämlich erheblich größere Sorgen machen, als um die Schrauben! Ich halte die Tatsache, dass Du eine Kreisrunde Struktur ohne irgendwelche Querstreben oder Knotenbleche verwendest, für wesentlich bedenklicher, als die Frage nach den Schrauben. Die Schrauben werden die Sockelplatte schon fest halten! Nur was is mit dem Rest darüber? LG, Nina
------------------ [Diese Nachricht wurde von Frau-PROE am 18. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |