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Thema: Zukunft der Atomkraft ? (107303 mal gelesen)
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Wyndorps Mitglied Ingenieur
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erstellt am: 16. Mai. 2011 14:50 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear: ... aber der derzeitige weg der deutschen regierung finde ich den falschen, diese handlungsweise zeigt mir das die nicht viel ueberlegen und nur irgendwie schnell handeln wollen um zu zeigen: hier wir tun ja was. ...
Die Aufgabe einer Regierung ist tatsächlich die Handlung, nicht das Überlegen! Für das Überlegen werden Arbeitskreise, Sachverständigengruppen und Gutachterkreise einberufen. Im Fall der Kernkraftnutzung waren sämtliche dieser Denkkreise jahrzehntelang durch die Interessenvertreter der Atom-Lobby soweit dominiert, dass am Ende immer nur ein "weiter so" unter dem Deckmantel einer dauerhaft anmutenden Brückentechnologie stand. Nach dem japanische Erdbeben und den atomaren Folgen konnte man damit die deutsche Bevölkerung nicht mehr überzeugen. Deshalb hat man ein neues Denkgremium erfunden: die Ethik-Kommission! Interessanterweise ist diese Kommission jetzt garantiert physikalisch von nahezu jeglicher Kompetenz befreit, findet aber vielleicht dafür hoffentlich wirklich einmal einen gesellschaftlich akzeptablen, nachhaltigen Ansatz.
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010 Inventor 2020 / 2022 SolidWorks 2020
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erstellt am: 16. Mai. 2011 14:33 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Da hast Du recht, weil Niemand in diese Hölle reingehen kann und nachschauen, und weil sämtliche Messinstrumente schon längst ausgefallen sind. Du weisst schon was eine Kernschmelze bedeutet und wie sie entsteht? Und wie das nun weitergeht? Und Du glaubst wirklich dass die Deutschen, die Franzosen, die Tschechen auch nur um ein Quentchen weniger lügen und vertuschen würden, im Fall des Falles?
Hallo, also ich find ja immer wieder bemerkenswert das gegener eine rbestimmten sache beide seiten der berichterstattung fuer sich nutzen koennen. wird in einem bericht positiv ueber eine sache berichtet dann sagen die gegner: na das ist bestimmt gelogen die wollen doch nur ihr sache schoenreden. kommt ein negativbericht ueber eine sache heisst es gleich: wir habens ja gleich gesagt, da ist ja der beweis. wie ich schon geschrieben hab, auch ich bin der meinung das man aus der atomkraft aussteigen muss, aber der derzeitige weg der deutschen regierung finde ich den falschen, diese handlungsweise zeigt mir das die nicht viel ueberlegen und nur irgendwie schnell handeln wollen um zu zeigen: hier wir tun ja was. Gruss Rainer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 16. Mai. 2011 09:03 <-- editieren / zitieren -->
Siemens ist doch grad neulich aus AREVA ausgestiegen? Und hat eine eigene Sparte gegründet "Green City", oder so ähnlich. Dass sich Siemens nun ein bisserl mit Rosatom ins Bett legen will zeigt doch nur dass die Kernkraft bereits fast auf der untersten Stufe angekommen ist. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 16. Mai. 2011 08:24 <-- editieren / zitieren -->
Falsch! Deutschlands Industrie ist garnicht mehr aktiv an Entwicklung und Bau von AKWs beteiligt, es sind nur mehr die Energieunternehmen die die AKWs als Cashcow zu Tode melken. Die ganze Innovations- und Wirtschaftskraft wird die nächsten 20-30 Jahre eh benötigt um die Höllendinger abzuwracken und in nicht existente Endlager zu verfrachten. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 16. Mai. 2011 06:59 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear: ...was wirklich passiert ist wird vielleicht gar nicht mehr festzustellen sein...
Da hast Du recht, weil Niemand in diese Hölle reingehen kann und nachschauen, und weil sämtliche Messinstrumente schon längst ausgefallen sind. Du weisst schon was eine Kernschmelze bedeutet und wie sie entsteht? Und wie das nun weitergeht? Und Du glaubst wirklich dass die Deutschen, die Franzosen, die Tschechen auch nur um ein Quentchen weniger lügen und vertuschen würden, im Fall des Falles? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Plauderprofi V.I.P. h.c. plaudern
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erstellt am: 16. Mai. 2011 01:48 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von ford.prefect: denn Atomstromfilter sind noch nicht wirklich serienreif.
Aber formschön isser doch . Selbst wenn sich jetzt wirklich in D was verändern würde, bin ich mittelfristig skeptisch wenn ich an die nächsten Bundestagswahlen denke und dann die Argumente Arbeitsplätze und Budget mehr in den Fokus geschoben werden. Der Grüne Ausrutscher vor ein paar Jahren war doch nur um es den etablierten heimzuzahlen und nach dem Chaos hat dann das Pendel halt wieder zurückgeschlagen. Ob es diesmal nachhaltig nach Grün bzw. Links pendelt, bleibt abzuwarten, was die dumpfe Wählermasse ankreuzt.
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Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 15. Mai. 2011 22:37 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, ich find es gerade komisch das diesem bericht jetzt mehr geglaubt werden soll als den anderen die eine etwas andere version beschreiben. dieser bericht hat ja auch viele: vielleicht, moeglicherweise usw. was wirklich passiert ist wird vielleicht gar nicht mehr festzustellen sein. und wie ich schon geschrieben hatte wird bei solchen unfall auch ein abgeschaltetes kraftwerk hochgehen. wenn die regierung wirklich deutschland vor sowas schuetzen will muesste sie auch den sofortigen rueckbau anordnen um wirklich alle gefahren auszuschliessen. gruss Rainer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 15. Mai. 2011 19:21 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Also Klartext, das war ein Super-SuperGAU von der ersten Minute an. Und sämtliche Bemühungen seither können bestenfalls nur eine Verzögerung der gigantischen Freisetzungen erreichen. In den Griff kriegen kann man Sowas nicht.
Hast Du daran gezweifelt. So wie die Berichterstattung lief, die so garnicht zu den Bildern passte, war das doch offensichtlich, zumindest wenn Du damals die Berichte und Bilder von Tschernobil verfolgt hast. Nur hat sich keiner getraut das offiziell zu bestätigen. ------------------ Gruß Frederik |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 15. Mai. 2011 17:41 <-- editieren / zitieren -->
2 Monate nach der Katastrophe von Fukushima sickern langsam erste Bruchstücke der Wahrheit durch. Wahrscheinlich wurde das AKW bereits durch das Erdbeben schwerst beschädigt, nicht erst durch den Tsunami: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Tepco-Brennstaebe-waren-kurz-nach-Erdbeben-geschmolzen-1243169.html Ausserdem liest man, dass seit Monaten Mio Tonnen Wasser in die Reaktoren gepumpt werden, die sich einfach vertschüssen. Also ist das Teufelszeugs höchstwahrscheinlich schon durch den Reaktorboden durchgeschmolzen. "China Syndrome" wurde das mal genannt (weil der geschmolzene Kern sich durchbrennt bis auf die andere Seite der Erdkugel, lt. Phantasievorstellungen der 50er und 60er). Also Klartext, das war ein Super-SuperGAU von der ersten Minute an. Und sämtliche Bemühungen seither können bestenfalls nur eine Verzögerung der gigantischen Freisetzungen erreichen. In den Griff kriegen kann man Sowas nicht. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 13. Mai. 2011 16:45 <-- editieren / zitieren -->
wieso kann man das nicht vergleichen? es kann ja sein das bei dem unfall eine zu tode gekommen ist, ist in die drehmaschine gefallen. ich hab ja nicht gesagt das man nicht aussteigen soll aus der atomkraft, aber es muessen doch zuerst die alternativen entwickelt werden. und diese panikabschaltung setzt bestimmt kein signal fuer andere laender auch aus atomenergie auszusteigen. wieder ein vergleich: das bierreiheitsgebot waehre doch auch ein signal gewesen fuer andere laender sauber zu produzieren, was ist passiert? es wurde von der EU gekippt. da faellt mir gerade was ein: war die entscheidung fuer die abschaltung nicht 1 woche vor wahlen? na da bin ich doch mal ein schelm und denke das es nur deswegen war um vorzuspielen: seht mal her wir reagieren sofort und treffen harte entscheidungen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ford.prefect Mitglied Architekt
Beiträge: 1259 Registriert: 25.08.2004 Less is Mies, more van der Rohe!
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erstellt am: 13. Mai. 2011 16:26 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear: das ist doch so wie in einer kleinen firma
Da werden ja ganz große Sachen ganz einfach erklärt. Ich wage die Behauptung, dass ein Störfall in einem AKW nicht mit dem Abbrechen eines Bohrers verglichen werden kann. Gut ist doch, dass man sich für den Ausstieg entscheidet. Dass es ein Zeichen schlechter Politik ist, wenn innerhalb eines halben Jahres die Technologie von "ganz sicher" zu "ganz böse" skaliert wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht hat der Ausstieg auch eine gewisse Vorbildfunktion. Der Ausstieg ist aber etwas komplexer als das Betätigen des heimischen Lichtschalters, es gibt Verträge, es hängen Arbeitsplätz dran, es ist rückzubauen, es ist Ersatz zu schaffen usw. Wobei die Kapaziät der AKW ja nicht zu 100% ersetzt werden muss, da ohnehin eine gewisse Redundanz vorgehalten wird. Damit stellt sich die Frage nach dem Importbedarf und der eventuellen Verwendung französischen Atomstroms nicht so dramatisch. Dieser Importstrom käme doch als Mix aus verschiedenen Erzeugungsarten hier an. Dann dürfte man doch auch nicht Ökostromtarife abschließen, denn Atomstromfilter sind noch nicht wirklich serienreif. Ich finde, man sollte in dem Ausstieg in erster Linie Chancen sehen und kommunizieren. ------------------ Gruß F. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 13. Mai. 2011 14:56 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: - Deutsch AKWs weiter zu forcieren nur damit die noch mehr forcierten Französischen nicht in die Luft fliegen - ein seltsames Argument.
Hallo, umgekehr ist es doch auch der gleiche bloedsinn, deutsche AKWs abzuschalten um franzoesische AKW zu forcieren. da hab ich doch lieber deutsche AKWs denn. 1. die sind sowieso da und wenn sie abgeschaltet sind hoert das Uran nich auf zu strahlen. (siehe fukushima block 4-6 waren abgeschlatet und sind trotzdem hochgegangen) 2. bei meine eigenen anlagen kann ich die sicherheit besser kontrollieren als bei den von dem nachbarn. 3. die lieferaten lassen sich den strom doch bestimmt gut bezahlen und machen gewinn damit, und die eigenen AKWs kosten doch auch geld auch wenn sie abgeschaltet sind . das ist doch so wie in einer kleinen firma: ich hab eine maschine mit der ich produziere, in einer anderen firma passiert ein unfall mit einer aehnlichen maschine. also ich schlate meine maschine ab muss den bediener aber weiter bezahlen denn er muss sie ja pflegen und lasse dann meine teile von einer nachbarfirma produzieren. ich wuerd mal sagen wenn das einer hoert wird er doch sagen: der firmanbesitzer ist doch bloed sowas zu machen. gruss Rainer ps. @Peddersen: urteile nicht ueber den sachverstand anderer, den kannst du nicht beurteilen. du kannst dir denken was ich meine. [Diese Nachricht wurde von Canadabear am 13. Mai. 2011 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Canadabear am 13. Mai. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 13. Mai. 2011 14:34 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Peddersen: Mit Arsch in der Hose hätte ein anständiges Staatsoberhaupt so etwas eigenständig entschieden.
Unser ehemaliger Ministerpräsident Mappus hat eigenständig entschieden, die EnBW-Aktien von der EDF zurückzukaufen. Ich find´s gut. ------------------ Gert Dieter "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marita Plauderprofi
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erstellt am: 13. Mai. 2011 13:11 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Peddersen: Mit Arsch in der Hose hätte ein anständiges Staatsoberhaup soetwas eigenständig entschieden.
wow. ------------------ Liebe Grüsse, Marita "Cuz I´m a 21st century digital boy, I don't know how to live but I´ve got a lot of toys..." --Bad Religion-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Mai. 2011 12:54 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von reflow: ... Leider ist die gesamte Debatte um das Thema Kernkraft in Dtl. von viel Polemik und wenig Sach- und Fachkenntnis geprägt.
Stimmt, sonst wären die AKWs schon längst abgeschaltet (zumindest wenn Du von technischer Fachkenntnis redest) Zitat:
Und noch schlimmer: Bis in die höchsten Spitzen der Politik wird Aktionismus ohne Ende betrieben, ohne sich um die Folgen auch nur Gedanken zu machen...
..und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann bild ich einen Arbeitskreis. Aktionismus sieht für mich anders aus. Mit Arsch in der Hose hätte ein anständiges Staatsoberhaup soetwas eigenständig entschieden. ------------------ Jetzt wieder im Norden |
Marita Plauderprofi
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erstellt am: 13. Mai. 2011 11:07 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von ralficad: Schon erschreckend, mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit die eventuelle Havarie eines AKW , wie soll ich sagen, akzeptiert wird ...
Tja, Frage muss jetzt lauten: seit wann genau findest Du das erschreckend? ------------------ Liebe Grüsse, Marita "Cuz I´m a 21st century digital boy, I don't know how to live but I´ve got a lot of toys..." --Bad Religion-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur
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erstellt am: 13. Mai. 2011 10:32 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von reflow: ...Wo wird denn der Fallout bleiben, wenn z.B. eins der 58 Kernkraftwerke in F, die jetzt für die abgeschalteten deutschen Meiler einspringen havariert? .... Und Tschüß Ron
Hmm, ich glaub, dann ist dein so genannter Fallout das geringste Problem ... Schon erschreckend, mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit die eventuelle Havarie eines AKW , wie soll ich sagen, akzeptiert wird ... ------------------ ralfi Selbes Getränk, neue Flasche. Gardaseetippssuche Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 13. Mai. 2011 10:31 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von reflow: Wo wird denn der Fallout bleiben, wenn z.B. eins der 58 Kernkraftwerke in F, die jetzt für die abgeschalteten deutschen Meiler einspringen havariert?
Das ist momentan meine größte Sorge! Meistens weht der Wind von Westen... ------------------ Gert Dieter "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Mai. 2011 10:17 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Ron, Dein Beitrag ist eine ziemlich elegante Verdrehung der Tatsachen (zumindest dessen was mir als Fakten bekannt ist). - die Verfügbarkeit von AKWs ist denkbar schlecht, die Dinger stehen häufig still oder laufen mit stark reduzierter Last. Zuletzt auch wegen der unseligen Laufzeitregelung. - Erneuerbare haben derzeit Nachrang beim Liefern, also stehen fallweise Windmühlen still obwohl Wind weht, und müssen nun auch PV-Einspeisungen fern-drosselbar ausgeführt werden. - AKWs und Kohlekraftwerke kann man nicht oder nur sehr begrenzt gleitend fahren. Die zwei Typen zu drosseln bedeutet stunden- bis tagelange Nachwärme abbauen. Das war ja eines der dramatischesten Probleme in Fukushima. Aber: Hinter jedem einzelnen der zwei Typen steht ein gut regelbares Spitzenlast-Kraftwerk, das den Regelanteil abdeckt. - Deutsch AKWs weiter zu forcieren nur damit die noch mehr forcierten Französischen nicht in die Luft fliegen - ein seltsames Argument. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 13. Mai. 2011 10:04 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Die derzeit in den Alpenländern dramatische Dürre zeigt deutlich eine der wenig beachteten Grenzen der AKWs auf: Die müssen mit der Leistung runter, weil die Flüsse das bis zu 30° heisse Kühlwasser nimmer vertragen.
Diese "Grenze" besteht für jedes Kraftwerk, das auf einem Wärme-Kraftprozeß beruht und hat nichts mit der Art der Wärmequelle zu tun, sondern ausschließlich mit dem Kraftwerksdesign, denn: jedes thermische Kraftwerk muß seine Abwärme irgendwie loswerden. Es ist vollkommen unerheblich, ob die Wärmequelle nuklear, mit Kohle, Öl, Erdwärme, Biogas oder auch solarthermisch befeuert wird. Statt nun warmes Wasser in einen Fluß zu leiten (das ist meist das billigste und deshalb Standard), könnte man z.B. auch einen Trockenkühlturm bauen. Den könnte man problemlos sogar mitten in der Sahara betreiben. Ein solcher wurde in Hamm-Uentrop gebaut, ging aber nie in Betrieb, weil man das zugehörige Kraftwerk aus anderen Gründen nie in Betrieb nahm. Übrigens lag die Verfügbarkeit von Kernkraftwerken in D über Jahrzehnte bei rund 90% und wurde zur Grundlasterzeugung auch ausgenutzt. Inzwischen haben aber Windkraftanlagen zusammengenommen eine höhere installierte Leistung als die Kernkraftwerke. Da die Windkraft nach EEG Vorrang hat, müssen fossile und nukleare Kraftwerke gedrosselt werden, sobald entsprechend "erneuerbare" Leistung verfügbar ist. Mit jedem Windrad, das neu aufgestellt wird, sinkt die Auslastung (und eben auch Einschaltdauer) eines anderen, konventionellen Kraftwerks. Das wird dann von der "Erneuerbaren"-Lobby dankbar aufgenommen und als "lausige Verfügbarkeit" in die Welt hinausposaunt. Leider ist die gesamte Debatte um das Thema Kernkraft in Dtl. von viel Polemik und wenig Sach- und Fachkenntnis geprägt. Und noch schlimmer: Bis in die höchsten Spitzen der Politik wird Aktionismus ohne Ende betrieben, ohne sich um die Folgen auch nur Gedanken zu machen: Die Stromimporte aus F und CZ nach D haben sich seit dem "Atomkraftmoratorium" verdoppelt. Wo soll dieser Strom denn kurzfristig herkommen, wenn die übrigen Kernkraftwerke ebenfalls vom Netz genbommen werden? Wo soll der Strom herkommen, wenn im Winter die Sonne nicht scheint und der Wind mal grade nicht weht? Wo wird denn der Fallout bleiben, wenn z.B. eins der 58 Kernkraftwerke in F, die jetzt für die abgeschalteten deutschen Meiler einspringen havariert? Offenbar macht sich darüber niemand Gedanken. Deshalb gilt für mich ab sofort wieder: Doin't feed the troll. Und Tschüß
Ron
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Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 13. Mai. 2011 09:01 <-- editieren / zitieren -->
Und Flaute ist auch. Das heißt, dass die Sonnenenergie verstärkt ausgebaut werden muss, um bei solch einer Wetterlage die Ausfälle sinnvoll zu ergänzen. ------------------ Gert Dieter "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 13. Mai. 2011 07:42 <-- editieren / zitieren -->
Die derzeit in den Alpenländern dramatische Dürre zeigt deutlich eine der wenig beachteten Grenzen der AKWs auf: Die müssen mit der Leistung runter, weil die Flüsse das bis zu 30° heisse Kühlwasser nimmer vertragen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 13. Mai. 2011 07:21 <-- editieren / zitieren -->
Am deutschen Wesen soll also mal wieder die Welt genesen. Dazu lassen wir die Sicherheit unserer Kraftwerke durch eine Ethik-Kommission (eine Expertenrunde, bestehend aus Theologen, Philosophen, Juristen...) beurteilen und ersetzen den fehlenden Strom der abgeschalteten Kraftwerke durch Importstrom aus Frankreich (80% Atomstrom) und Tschechien. Hoffentlich gibt's im Rest der Welt nicht allzuviele Opfer, die sich über uns hier totgelacht haben. Glückauf
Ron
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Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 12. Mai. 2011 15:28 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 12. Mai. 2011 15:15 <-- editieren / zitieren -->
Mal ausnahmsweise: Ziemlich sicher. Die wurde nämlich mittlerweilen mehrfach (und wird immer wieder mal) gebaut und funktioniert. Um möglichen Irrtümern vorzubeugen: Meine Kon hat nix mit dem AKW zu tun, steht nur zufällig in derselben Stadt. ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 12. Mai. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 12. Mai. 2011 14:45 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: wo ... eine Konstruktion von mir gelandet ist - die aber nicht klapprig ist
Bist Du sicher ? ------------------ Gert Dieter "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur
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erstellt am: 12. Mai. 2011 14:26 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 12. Mai. 2011 14:24 <-- editieren / zitieren -->
Sorry, hab ich tatsächlich verwechselt. Ich meinte das G***na wo das klapprigste AKW Spaniens steht (und meinte dass das derselbe Ort sei wo auf Umwegen und indirekt eine Konstruktionvon mir gelandet ist - die aber nicht klapprig ist <G> ) ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marita Plauderprofi
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erstellt am: 12. Mai. 2011 12:29 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Mein Beileid...
Danke, ist nicht nötig... ICH bin etwa doppelt bis dreifach so weit von Lorca entfernt wie das nächste AKW ;) Zitat: Gottseidank nicht in La Coruna!
gibts da was Bestimmtes? Sorry, ich steh auf dem Schlauch. Vielleicht verwechselt mit Garoña? ------------------ Liebe Grüsse, Marita "Cuz I´m a 21st century digital boy, I don't know how to live but I´ve got a lot of toys..." --Bad Religion-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister
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erstellt am: 12. Mai. 2011 12:13 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Mein Beileid... Gottseidank nicht in La Coruna!
Ist La Coruna schützenswerter? Ist doch egal wo das passiert ist. ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 12. Mai. 2011 12:10 <-- editieren / zitieren -->
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Marita Plauderprofi
Beiträge: 1545 Registriert: 29.12.2005 Hans Dampf in allen Gassen
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erstellt am: 12. Mai. 2011 11:04 <-- editieren / zitieren -->
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metz Plauderprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau
Beiträge: 11636 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 12. Mai. 2011 08:37 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear:
da kommt aber meist nur fossiler brennstoff zum einsatz,
Ich habe letzte Woche das Ende eines Berichts gesehen, wo es auch um die dezentrale Stromerzeugung ging. Da wurde von einer Gemeinde im Osten der Republik berichtet (leider hab ich es nicht genau mitbekommen wo)die ihren Klärschlamm im Blockkraftheizwerk verbrennen und ihr Stromnetz von dem großen Versorger zurückgekauft haben und somit auch keine Durchleitungsgebühren zahlen müssen. Von solch Gemeinden sollte es viel mehr geben und solche Aktionen sollten auch von den Ländern und dem Bund gefördert werden. Es darf nicht sein, dass wir uns von 3 oder 4 Versorgern, die das Stromnetz gleichmäßig untereinander aufgeteilt haben abhängig sind. Die Konzerne nehmen ein Schweinemoos für die Durchleitung mit der Argumentation, dass sie das Netz ja auch in Stand halten müssen und tun es dann doch nicht, wie man vor kurzem in NRW gesehen hat als die Strommasten unter der Schneelast auf Grund von Überalterung umgeknickt sind! Sicherlich muss man für Notfälle und Spitzenzeiten wenn man mit den Dezentralen nicht mehr auskommt auch noch wenige Zentrale Kraftwerke haben. Ganz ohne geht es nicht, dass ist mir klar. ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn du Schmetterlinge im Bauch haben willst, musst du dir Raupen in den Hintern schieben! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 12. Mai. 2011 06:31 <-- editieren / zitieren -->
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Canadabear Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 11. Mai. 2011 22:48 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 11. Mai. 2011 21:50 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear: ...da seh ich dann eher die loesung in richtung blockheizkraftwerk wo man dann auch das kabelnetz nicht angewiesen ist...
Wie kommst Du darauf? Ein BHKW zeichnet sich vor Allem dadurch aus, dass es die bei jedem Strom"erzeugungs"prozess anfallende Abwärme zum Heizen verwendet. Im einfachsten Fall, ein Gasmotor, der über einen Generator mit ca. 30% Wirkungsgrad Strom erzeugt, und dessen Abwärme aus Abgas und Kühlwasser weitgehend per Wärmetauscher in ein Fernwärmenetz eingespeist wird, wodurch sich ein Gesamtwirkungsgrad von über 80% ergibt - wenn Wärme und Strom gleichzeitig voll verbraucht werden. Ein BHKW könnte im Inselbetrieb laufen, aber Sinn macht das nur auf einer "Insel" (Berghütte o.Ä.). Mitten in der Zivilisation wird man sich hüten eine Insel aufzubauen, das kostet nur Unmengen Geld und drückt den Wirkungsgrad. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 11. Mai. 2011 21:24 <-- editieren / zitieren -->
und da liegt das problem, die EVU's die haben das kabelnetz, wenn also immer mehr kleinerzeuger hinzukommen liefern die immer weniger strom selber, also werden sie versuchen noch weniger fuer die einspeisung zu zahlen mit der begruendung: die kleinerzeuger sind ja auf die kabel der EVU angewiesen. da gehts dann nur noch durch gesetze der regierung die den EVU verpfichtet ihr kabelnetz zur verfuehgung zu stellen. da seh ich dann eher die loesung in richtung blockheizkraftwerk wo man dann auch das kabelnetz nicht angewiesen ist. da kommt aber meist nur fossiler brennstoff zum einsatz, oder photovoltaik, auf dem lande ist auch noch windenergie moeglich. nur da gibs ja die angesprochenen themen, wenn mein nachbar es nicht will das ich mir eine windanlage aufstelle kann ich nichts machen. [Diese Nachricht wurde von Canadabear am 11. Mai. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 11. Mai. 2011 21:11 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear: also das mit dem localen erzeugen der energie klingt in der ersten sekunde gut aber ist auch an der realitaet meilenweit vorbei...
Genau umgekehrt ist es: Die lokale Erzeugung klappte sowas von leicht und einfach, wenn man nur will und etwas Phantasie mitbringt. Wir sind grad dabei eine Handvoll Projekte auszuarbeiten für unsere Gegend hier, und man kommt aus dem Staunen nicht raus was da möglich ist. Der ganz grosse Hemmschuh ist natürlich der Preis: Wenn man beim EVU einkauft, zahlt man grob 0,2 pro kWh. Wenn man einspeist bekommt man 0,1 (ohne jegliche Förderung). Wenn man nur für den Eigenverbrauch produzierte, also mit ersparten 0,2 rechnen kann, liegt die Parität für PV in Reichweite (Amortisationszeit 15-20 Jahre). Wenn man ungefördert einspeist liegt sie weit jenseits der Lebensdauer der PV-Anlage. Dabei ist es unrichtig, dass das EVU "für das Netz" 0,1 für sich behält: Eigentlich ersparen sich die EVU den Netzausbau wenn Viele lokal erzeugen. Also, ehrlicherweise müsste man für den lokal erzeugten Strom mehr als 0,2 bekommen. Ehrlicherweise. Aber die EVU's sind halt schlau, die behaupten ständig man müsse genau für die Alternativen das Netz ausbauen. Wirklich brauchen tun sie das Netz aber in Wirklichkeit für den transkontinentalen Stromschacher. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ
Beiträge: 3014 Registriert: 06.07.2001 |ænn| We work in the dark. We do what we can. We give what we have. Our doubt is our passion and our passion is our task. The rest is the madness of art.
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erstellt am: 11. Mai. 2011 21:11 <-- editieren / zitieren -->
@tvd, danke war zu faul ,-) PI()*112*17,7*0,06 @Canadabear, Feldheim, & kleine Gemeinden die kein Geld haben... Eine Gemeinde besteht ja nicht nur aus den Leuten die im Rathaus sitzen mit dem richtigen Konzept ist vieles möglich. Werde dein eigener Stromerzeuger. Wenn du sie nicht mit der ökologischen Argumentation erreichst, dann vielleicht mit der merkantilen Argumentation. Die Kosten für ein Flusskraftwerk, das bei uns letzten Monat fertiggestellt worden ist, betragen ca. 3MIO€, davon 800.000€ vom Staat bezuschusst. Es werden damit ca. 400 Haushalte mit Strom versorgt - umgerechnet 8000€ je Haushalt. In solche Projekte investieren ist u.U. billiger als eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach bauen lassen? Das Flusskraftwerk dient nur als Bsp. [Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 11. Mai. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Moderator Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
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erstellt am: 11. Mai. 2011 21:02 <-- editieren / zitieren -->
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Torsten Niemeier Mitglied Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 1293 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 11. Mai. 2011 20:51 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von tvd: [QUOTE]Mal bissle klugsch...: Bei nem V112-3.0 MW Offshore mit nem 112m Rotor bei max. 17,7 rpm ergibt sich eine Geschwindigkeit von ca. 373 km/h an den Blattenden.
Dann sollten sie die Dinger vielleicht dreimal so schnell laufen lassen. Der Mach'sche Kegel würde die Vögel anständig vorwarnen... [Diese Nachricht wurde von Torsten Niemeier am 11. Mai. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 11. Mai. 2011 20:43 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Thomas Harmening: Auf die 7% Stromerzzeug kann man gut verzichten wenn 7 Reaktoren vom Netz gehen -Panik-Abschaltung hin oder her Alternativen? Schaue die mal die Entwicklung der Stromerzeugung in D, KAN, USA an und vergleiche - Was möglich wäre, wenn es politisch gewollt ist. Argumente >Gegen< finden sich immer - es gilt hier auch das St. Florian Prinzip - bitte verschont mich. IMHO sollte jede Gemeinde Lokal ihren eigenen Strom produzieren... Vogelhäcksler ;-) auf was für Ideen die Leute kommen - so ein 60m Propeller, dreht sich wie schnell? Monokulturen - nicht erst seit gestern vorhanden Vernichtet Nahrungsmittel - würde in der EU noch weiter der Nahrungsmittelanbau forciert werden, wären die Preise für Lebensmittel noch weiter im Keller, so ist nicht unwillkommen weniger Lebensmittel anzubauen und dafür 'Energiepflanzen' - es wird doch immer mehr nur das angebaut/gehalten was am meisten( samt Subv.) bringt und nicht für den Nahrungs-Bedarf ;-) Nebenbei ist die Eu immer noch Top im Nahrungmittel Export... Ob wir jetzt E5 habe oder E10 ist erstmal egal, die zusätzlichen 5% brauche ich nicht in E10 haben. Die nicht beigemischten Margen sich vielleicht in einem Blockraftwerk besser verwerten - das im Gegenzug 0% fossile Rohstoffe verbraucht?
also das mit dem localen erzeugen der energie klingt in der ersten sekunde gut aber ist auch an der realitaet meilenweit vorbei. zum einen muesste dann jede gemeinde ein kraftwerk haben, da eine kleine gemeinde wenig geld hat und sich kein kraftwerk leisten kann muessen alle ohne strom auskommen. die argumente die ich da aufgezaehlt habe sind argumente der gegner der sachen, 90% der argumente sind kompletter bloedsinn. zu den narungsmitteln: das mit der nutzung der rohstoffe zur enegiegewinnung finde ich persoenlich gut, da so die moeglichkeit besteht fuer die landwirte mehr fuer ihre produkte zu bekommen als wenn sie sie als nahrungsmittel verkaufen. denn wenn man sieht was die bauern fuer ihre produkte bekommen koennte man k...en. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tvd Moderator Konstrukteur
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erstellt am: 11. Mai. 2011 20:27 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Thomas Harmening: Vogelhäcksler ;-) auf was für Ideen die Leute kommen - so ein 60m Propeller, dreht sich wie schnell?
Mal bissle klugsch...: Bei nem V112-3.0 MW Offshore mit nem 112m Rotor bei max. 17,7 rpm ergibt sich eine Geschwindigkeit von ca. 373 km/h an den Blattenden. ------------------ Auch der richtige Weg kann in die falsche Richtung führen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ
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erstellt am: 11. Mai. 2011 20:09 <-- editieren / zitieren -->
Auf die 7% Stromerzzeug kann man gut verzichten wenn 7 Reaktoren vom Netz gehen -Panik-Abschaltung hin oder her Alternativen? Schaue die mal die Entwicklung der Stromerzeugung in D, KAN, USA an und vergleiche - Was möglich wäre, wenn es politisch gewollt ist. Argumente >Gegen< finden sich immer - es gilt hier auch das St. Florian Prinzip - bitte verschont mich. IMHO sollte jede Gemeinde Lokal ihren eigenen Strom produzieren... Vogelhäcksler ;-) auf was für Ideen die Leute kommen - so ein 60m Propeller, dreht sich wie schnell? Monokulturen - nicht erst seit gestern vorhanden Vernichtet Nahrungsmittel - würde in der EU noch weiter der Nahrungsmittelanbau forciert werden, wären die Preise für Lebensmittel noch weiter im Keller, so ist nicht unwillkommen weniger Lebensmittel anzubauen und dafür 'Energiepflanzen' - es wird doch immer mehr nur das angebaut/gehalten was am meisten( samt Subv.) bringt und nicht für den Nahrungs-Bedarf ;-) Nebenbei ist die Eu immer noch Top im Nahrungsmittel Export... Ob wir jetzt E5 haben oder E10 ist erst mal egal, die zusätzlichen 5% braucht man auch nicht für die Spritmarke E10 verwenden. Die nicht beigemischten Margen lassen sich vielleicht in einem Blockraftwerk besser verwerten - das im Gegenzug dazu 0% fossile Rohstoffe verbraucht? Unterm Strich wäre es doch fast dasselbe? [Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 11. Mai. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 11. Mai. 2011 18:10 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, ich weis auch das atomkraft mist ist. ich wollte mit meinem beitrag nur sagen das eine solche massnahme wie diese panikabschalte in deutschland in wirklichkeit nichts bringt, es wird den leuten nur was vorgegaukelt. was sind denn zur zeit die alternativen? wenn etwas mit erneuerbaren enegien gemacht wird stoesst man auch gleich auf wiederstand. Biogas: foerert monokulturen und vernichtet nahrungsmittel und die anwohner sagen das es stink windenergie an land: anwohne sind dagegen, zu laut, schlagschatten windenergie offshore: soll ein vogelhaeksler sein und zerstoert das wattenmeer alternative zu benzin (E10): wird von den leuten verweigert. usw. usw. Gruss Rainer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
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erstellt am: 11. Mai. 2011 17:46 <-- editieren / zitieren -->
Uwe Busse trifft mit seinem Lied 'Nur zu Gast auf dieser Welt' youtube trifft den Nagel auf den Kopf. Denkt mal drüber nach... Grüße, Gollum
------------------ "Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden." - Terry Pratchett Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |