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Autor
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Thema: Welches Biegeergebnis stimmt? (4133 mal gelesen)
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Geistl Ehrenmitglied MB-Techniker, Entwicklung & Konstruktion, Maschinenbau, Handling, Montage, Komplettlösungen
Beiträge: 1692 Registriert: 17.06.2001 INVENTOR 2014/2015/2016/2017/2018/2019/2019/2020/2021 Cadenas Partsolutions Motherboard ASUSTeK M5A78L-M LE Intel Xeon E5-1620v3 3.50GHz 10MB 2133 4C CPU 32GB DDR4-2133 (2x16GB) RegRAM NVIDIA Quadro K2200 4GB Samsung 850 Pro SSD 3DConnexion SpaceMouse Wireless Windows7 Ultimate 64-Bit
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erstellt am: 20. Nov. 2003 22:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Forum, bin momentan dabei einfache Blechteile zu erstellen und habe beim einem einfachen Biegeteil mit einer Z-Biegung schon Differenzen (0,6mm) zwischen der gestreckten Länge in Inventor und der Biegeteilberechnung nach DIN 6935. Da ich kein Blechspezialist bin ist für mich dieses Ergebnis nicht nachvollziehbar. Im Anhang findet Ihr eine Datei die 2 Biegungen hat. Hier habe ich einfach die vorgegebenen Einstellungen also nach DIN Biegen übernommen. Die Biegeteilberechnung nach DIN 6935 ergibt eine gestreckte Länge von 192,4mm, Inventor gibt mir eine Länge von 193,048mm aus. Wenn Inventor auch nach DIN biegt müßte das Ergebnis doch annähernd gleich sein. Selbst wenn ich die Einstellungen "Linear biegen" einstelle ändert sich an der gestreckten Länge nichts. Wie ist das mit dem KFaktor? Muß der vom Anwender eingegeben werden oder wird der von Inventor berechnet? Gibt es irgendwo eine bessere Anleitung zum Thema Blech als die die in der Online-Hilfe zu finden ist? Mache ich etwas falsch? Werner Geistl
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Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 20. Nov. 2003 23:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Hi Werner. Wie das genau mit der Theorie aussieht, kann ich Dir nicht sagen. Hab einfach keine Ahnung von dem Kram. Habe aber schon einige Blechteile mit der Diva gebaut (mit der Grundeinstellung) und bisher hat alles geklappt. Ein Freund von mir macht für eine Blechbude regelmäßig die Abwicklungen als Vorlage für den Laser mit der Diva, und ist absolut bgeistert, was die Paßgenauigkeit anbelangt. lg Mathias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Malo Mitglied Konstrukteur+NC-Programmierer+Arbeitsplaner
Beiträge: 921 Registriert: 09.04.2001
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erstellt am: 20. Nov. 2003 23:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Hallo Werner, also wenn ich das Z von Hand rechne komme ich auf 192.326mm wenn ich es den Inventor mit der Biegetabelle s=2mm rechnen lasse bringt der Inventor eine gestreckte Läne von 192.325 raus. Wie ist das mit dem KFaktor? Muß der vom Anwender eingegeben werden oder wird der von Inventor berechnet? Wird in den Biegetabellen berücksichtigt. Nach DIN hast du den auch! Wie genau brauchst du es denn? http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum50/HTML/001171.shtml Gruß Bernd [Diese Nachricht wurde von Malo am 20. Nov. 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 21. Nov. 2003 00:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Kurze Abhandlung als pdf, leider in Neudeutsch ... K-Faktor muss vom Anwender eingegeben werden, beschreibt die Lage der "neutralen Faser" in der Biegezone und ist abhängig vom Werkstoff (Material), Biegewinkel, Biegeradius, Biegeverfahren bzw. Biegewerkzeug. Sollen für verschiedene Blechstärken, Radien und Biegewinkel unterschiedliche Korrekturwerte verwendet werden (je nach Biegeverfahren unterschiedlich), kann statt mit einen K-Faktor die Korrektur über eine Biegetabelle dreidimensional interpoliert werden. Es kann aber auch in jedem Element, das eine Biegung erzeugt, der K-Faktor abweichend von den Blecheinstellungen (Blechstil) separat angegeben werden. Da ist IV sogar mal um einiges besser (praxisnäher) als die DIN. ------------------ Michael Puschner Scholle und Partner GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Malo Mitglied Konstrukteur+NC-Programmierer+Arbeitsplaner
Beiträge: 921 Registriert: 09.04.2001
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erstellt am: 21. Nov. 2003 00:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
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Robsi Mitglied Maschinentechniker
Beiträge: 389 Registriert: 30.01.2003 Win 10, 32 GB RAM, GTX980 Product Design Suite Ultimate 2018
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erstellt am: 21. Nov. 2003 06:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
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ee gabriel Mitglied konstrukteur
Beiträge: 328 Registriert: 30.10.2000
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erstellt am: 21. Nov. 2003 08:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
hallo, ich zeichne eigentlich nur blechteile und wir lassen dann diese extern fertigen weil wir keine eigene produktion haben; den k-faktor müsst ihr von eirem blech-teil-lieferanten beantragen, schlimm ist es wenn man unterschiedliche lieferanten hat denn der k-faktor kann trotz gleichem blech je nach fertiger unterschiedlich sein, es ist von so vielen faktoren abhängig, maschiene, verkzeug, temperatur, laune der biegers : ) ..... k-faktor = 2 x PI * ( Biegeradius + linearer versatz * Stärke/2 ) * ( Biegewinkel/360 ) mit dieser formel kann einfach der k-faktor ermittelt werden, z.B. einfach einen 20mm blechstreifen nehmen, eine 90° winkel reinbiegen und dann mit der schiebelehre die schenkel messen und den linearen versatz ermitteln, der rest ist gegeben; es ist meistens eine langwierige sache biss es passt; und dann immer auf die ableitung der abwicklung den k-faktor angeben gruss ee_gabriel [Diese Nachricht wurde von ee gabriel am 21. Nov. 2003 editiert.] [Diese Nachricht wurde von ee gabriel am 21. Nov. 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
legenb Mitglied Techniker
Beiträge: 859 Registriert: 19.03.2002 Produktion IV 2011 Win7 Pro 64 Bit HP 8770w
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erstellt am: 21. Nov. 2003 10:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Hi ee_gabriel, -faktor kann trotz gleichem blech je nach fertiger unterschiedlich sein, es ist von so vielen faktoren abhängig, maschiene, verkzeug, temperatur, laune der biegers : ) .....
Deine Formel werde ich testen, habe in der Vergangenheit mit der Laune des Biegers zu kämpfen gehabt. :-) 10U4U, auf das es jetzt besser klappt.
------------------ Gruss Bernd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Malo Mitglied Konstrukteur+NC-Programmierer+Arbeitsplaner
Beiträge: 921 Registriert: 09.04.2001
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erstellt am: 21. Nov. 2003 12:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Nochmehr Faktoren: - Stanzöl - Blechdicke (Dickentoleranz) - Fertigungstoleranz von Biegeeinsätzen und Matrizen (Werkzeugmacher) - Verformungsgeschwindigkeit - Materialgüte - Presse Auch in der Norm der Automobilhersteller steht: "Biegestationen sind immer als erstes zu erstellen" Warum wohl? Zwischen Theorie und Praxis ist sehr viel Luft! Ich denke bis auf ein paar zehntel Millimeter kann man gut Leben und die Biegetabellen haben mich diesbezüglich überzeugt. Gruß Bernd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meex Mitglied Technischer Zeichner
Beiträge: 404 Registriert: 27.08.2002 Inventor 7 - SP1/2 Windows 2000 AMD 1900 GeForce4 Ti4400 1 GB Ram
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erstellt am: 21. Nov. 2003 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
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Schorsch Mitglied Ingenieur
Beiträge: 670 Registriert: 03.05.2002
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erstellt am: 21. Nov. 2003 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Hi ee_gabriel, also wir lassen auch alle Bleche extern machen. Aber koi "Blechbadscher" (schwäbisch für Blechbearbeiter ) hat von uns jemals eine Abwicklung bekommen! Die kriegen nur Zeichnung und 3D-Modell des fertigen Teils. Abwicklung mit den ganzen Maschinenparametern ist doch deren täglich Arbeit. Können die bestimmt viel besser und schneller als wir. Liegt bei uns natürlich auch daran das wir früher mit MDT gearbeitet haben und gar keine Abwicklungen machen konnten. Außerdem wechselt unser Einkauf gerne mal den Lieferanten.
------------------ Grüße Olaf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ee gabriel Mitglied konstrukteur
Beiträge: 328 Registriert: 30.10.2000
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erstellt am: 21. Nov. 2003 16:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Hallo Schorsch, Genau so haben wir es zu MD Zeiten auch gemacht, der Vorteil ist natürlich dass der Blechbadscher mit seinen Biegeparametern abwickelt und dass er für das was er macht verantwortlich ist, wenn du eine Abwicklung schickst kann er bei Fehlern aber gleich die Schuld auf dich Schieben ... den K-Faktor muss man zusammen mit dem Blechbadscher erarbeiten; es gibt auch die Möglichkeit eine Biegetabelle einzulesen, dort sind für jeden Winkel (5°, 10°, 20°, 30° ..... ) die Werte drinnen, es gibt irgendo in den Tiefen des Inv Verzeichnisses eine Vorlage, auf diese Art wird es natürlich genauer aber die Erfassung der Werte ist ja fast unmöglich... Der Grund warum wir nun selber Abwickeln ist einfach dass manche Fertiger kein CAD-Programm haben mit dem sie Abwickeln können -> es wird händisch abgewickelt -> zusätzliche Fehlerquelle; die Teile werden natürlich auch billiger wenn der Fertiger sich die Zeit spart die er fürs Abwickeln braucht; und im Inv ist es ja eigentlich nur ein Mausklick und die Abwicklung ist da ... gruss ee_gabriel
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Geistl Ehrenmitglied MB-Techniker, Entwicklung & Konstruktion, Maschinenbau, Handling, Montage, Komplettlösungen
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erstellt am: 21. Nov. 2003 19:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo leute, zunächst einmal vielen Dank für all diejenigen die sich so rege an diesem Thread beteiligt haben. Ich denke, daß ich dadurch auch mein Wissen über das Biegen etwas erweitern konnte. Aus all Euren Antworten sehe ich, daß dieses Thema nicht so einfach abzuhandeln ist. Trozdem ist eines aus meinen Fragen nicht klar geworden: Und zwar: kann ich die Inventor Einstellungen "Abwicklung nach Norm" ohne große bedenken einsetzen oder ist es sicherer eine Biegetabelle zuzuweisen wie die von Cagiva? In welchen Fällen kann ich mit der Inventor eigenen Tabelle ohne Bedenken arbeiten? Was passiert, wenn ich mit einer Biegetabelle arbeite und eine Biegung gemacht wird die nicht in der Tabelle vorkommt? Nochmals Danke
Werner Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Malo Mitglied Konstrukteur+NC-Programmierer+Arbeitsplaner
Beiträge: 921 Registriert: 09.04.2001
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erstellt am: 21. Nov. 2003 20:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
Auszug aus der IV Hilfe! Biegeradien R in den Tabellen verwendet. Bei Modell-Biegeradien, die zwischen ; zwei in der Tabelle vorhandenen Werten liegen, wird der ; resultierende Korrekturfaktor X durch lineare Interpolation ; der entsprechenden x-Werte aus der Tabelle bestimmt. Such mal nach Tabellen. Gruß Bernd
[Diese Nachricht wurde von Malo am 21. Nov. 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lbcad Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau und CAD-Trainer
Beiträge: 3823 Registriert: 15.02.2001 DELL Precision 7520 Win10Pro-64 Inventor mit Vault Professional 2024 --------------------- Während man es aufschiebt, verrinnt das Leben. Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr - 65 n. Chr.)
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erstellt am: 26. Nov. 2003 21:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
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lbcad Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau und CAD-Trainer
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erstellt am: 27. Nov. 2003 10:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
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lbcad Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau und CAD-Trainer
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erstellt am: 27. Nov. 2003 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Geistl
halt ich muß mich korrigieren: IV berechnet den K-Faktor gar nicht - jedenfalls nicht in der Standard Blech IPT. Wenn man den K-Faktor belbst berechnen läßt Parameter mit Formel und in den Parameter in den Blecheigenschaften als K-Faktor einträgt, kommt immer noch nicht der richtige Ausgleichswert heraus. D.h. auch bei dieser Berechnung spinnt der IV. Bleibt nur noch die Variante mit der Tabelle (s.o.). ------------------ Gruß Lothar Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |