Zitat:
Original erstellt von Leni Moto:
Nun haben die Leute von SOLIDWorks meinem Chef glatt erzählt das Trumpf bei CC aussteigt und zukünftig mit Solid zusammenarbeitet und überhaupt Solid sei viel besser, weil es kein parametrisches System sei.
Frage an alle die "unseren OSD" bei ihren Chefs verteidigen müssen (Heiko usw.) was ist der Unterschied parmetrisch und nicht parametrisch? Was hat das für Vor und Nachteile?
Welche Argumente kann ich für OSD bringen?
Bitte so erklären das ich als Zeichnerin ohne Adminkenntnisse das auch nachvollziehen kann.
Im Geschaeftsleben wird es wohl immer wieder vorkommen, dass man
mal ein Produkt, das man laengere Zeit verwendet hat, durch ein
anderes austauscht. Bei einem Auto ist das ja auch nicht viel anders.
Das kann mehrere Gruende haben.
Angefangen von Problemen mit dem Produkt weiter ueber tolle
Neuerungen im neuen Produkt und fehlende Funktionen im alten
Produkt bis zu Meinungsverschiedenheiten in den Fuehrungsetagen
der beiden Firmen, die zu einem Bruch der Partnerschaft fuehren
koennen.
Was immer es auch gewesen ist, dass Trumpf nun in Deutschland
seit einiger Zeit SolidWorks im Einsatz, es ist jedenfalls
nichts Neues mehr. Da hat sich doch ... schon vor Jahren
damit gebruestet.
Trumpf hat aber nach wie vor einige Lizenzen von OSDM.
Wieviel mit welchem der beiden Programme gearbeitet wird
entzieht sich meiner Kenntnis.
Soviel ich weiss bietet Trumpf ein Programm zum Erstellen von
Blechteilen mit entsprechender Weiterbearbeitung an. Dies auf
Basis von OSDM.
Weiters gibt es riesige Tabellen von Trumpf fuer die
Verkuerzungswerte mit einer Vielzahl an Blechmaterialien
und den Trumpf-Werkzeugen.
Nun muesste es ja eigentlich heissen, dass angeblich ... viel
besser sei, weil es "ein" parametrisches System sei.
Es mag in manchen Belangen schon ein Vorteil sein, wenn man
Parametrik im Hintergrund zur Verfuegung hat, um schnell mal
etwas zu aendern. Dass dieses schnell mal aendern in Verbindung
mit Historien und Beziehungen ganz schoen ausufern kann sieht
man am besten, wenn man sich mal im Forum von ... umsieht.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass in den Foren hauptsaechlich
Probleme gewaelzt werden und ich dann feststelle, dass im
... Forum seit Jahresanfang schon beinahe 50 Seiten voll Probleme
gewaelzt wurden, waehrend im gleichen Zeitraum fuer OSDM noch
nicht mal 10 Seiten angefuellt wurden, dann stelle ich mir die
Frage, woran das wohl liegen mag.
Ich gehe mal davon aus, dass zumindest annaehernd gleich viele
Anwender die Produkte einsetzen. Wobei der Grossteil der Probleme
ja alle Anwender betrifft und nur wenige Probleme
anwenderspezifisch sind.
Also denke ich mir mal, dass ... nicht jenes Super-Programm mit
einfachster Bedienung ist, wie sich deren Verkaeufer bruesten.
Wer einmal mit OSDM gearbeitet hat und am Konzept des Dynamic
Modeling gefallen gefunden hat wird es kaum noch gegen ein
parametrisch und historienbasierendes System austauschen.
Dass ... Anwender das vielleicht nicht so sehen mag daran liegen,
dass viele eine solche Arbeitsweise gar nicht kennen bzw. auch,
dass deren Produkte vielleicht tatsaechlich mit einem parametrischen
System besser erstellt werden koennen.
Ein Geschaeftsfuehrer eines Konstruktionsbueros hat mal zu
mir gesagt, dass man mit OSDM konstruiert, mit einem parametrischen
System spielt man mehr den Programmierer. Fuer die EDV-begeisterten
mag das natuerlich fein sein. Ein Konstrukteur sieht seine
Hauptbeschaeftigung aber vielleicht doch im Konstruieren und
nicht im Nachvollziehen von Beziehungen, Reihenfolgen von
Konstruktionselementen, ...
Gruss
WoHo
[Diese Nachricht wurde von woho am 06. Jun. 2005 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von woho am 06. Jun. 2005 editiert.]
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