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Thema: Langzeitarchivierung von CAD Daten (3D ) (1425 mal gelesen)
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silbermond Mitglied kfm. Angestellter
Beiträge: 6 Registriert: 09.09.2004
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erstellt am: 10. Feb. 2005 15:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, ich habe ein paar Fragen zur Archivierung von 3D Daten generell: Wie ist der Wissensstand ? Welche Erfahrungen habt ihr ? Was gibt evtl. ein 3D-System vor und wie macht ihr das? Welche Vorschriften gibt es? (evtl. durch ISO ?) Lösung, wie publiziert: als 2D Zeichnungen in TIFF kann ja auf Dauer nicht die Lösung sein - schon gar nicht im 3D Zeitalter... Wer kann hier weiterhelfen ? Ich habe leider keine passenden Beiträge gefunden. Grüße aus dem Süden Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TB Sattler Mitglied Staatl. gepr. Techniker f. Maschinenbau
Beiträge: 1065 Registriert: 14.11.2001 Super Micro-Board P4SPA+ 865G, Intel Pentium 4, 3,0 Ghz,1 GB RAM DDR 400, Netzwerk 1Gb/S (zum Server)100 MB/s im Netz, HD Hitachi S-ATA 80 GB, PNY 980GXL, W2k, IV 9, Office 2003, Netzteil 350 W
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erstellt am: 10. Feb. 2005 17:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silbermond
Hallo Silbermond, die Frage der Archivierung ist gleichzeitig die Frage der Größe Deines Büros. Mein kleines Büro mit seinen paar Zeichnungen im Jahr ist nicht vergleichbar mit einem mitteständischen Unernehmen, welches 10 Zeichner sowie ein paar Ing. und Techniker beschäftigt, die zusammen täglich mehr produzieren als ich in einem ganzen Jahr. Die Zeichnungs-Datenarchivierung ist seit der Verwendung von Xrefs allgemein komplizierter geworden. Nach vielen, vor allen negativen Erfahrungen (weil unvollständig oder nicht mehr sauber aufruffähig, vor allem 3-D-Zusammenbauten in MDT und Inventor) neige ich mittlerweile dazu, mit dem Projektabschluss ein Pack'n Go zu erzeugen und diese auf einer DVD abzuspeichern, ferner diese extern zu lagern. Ansonsten mache ich regelmäßig mit einer zusätzlichen 80-GB-Platte ein Ghost-Image, wobei immer eines im Haus, ein weiteres Exten liegt. Damit habe ich zumindest keine Datenverluste. Das geht übrigens relativ einfach: eine externe Platte per USB am Rechner angeschlossen und das (eher vergessene) windowseigene Backup-Programm verwenden, damit kommst Du - ich hätte beinahe gesagt bereits seit jahrzenten - kontionuierlich zu Deinem Backup bzw. rückwärts an Deine Daten, der Komfort ist ausreichend (lässt sich am Server auch automatisieren, z. B. immer nachts) und die Sicherheit hoch. Und preiswert ist es auch. Gruß Martin www.waser-abwasser.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3826 Registriert: 14.11.2002 Inventor 2024 Windows10 22H2 HP Z240
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erstellt am: 10. Feb. 2005 17:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silbermond
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silbermond Mitglied kfm. Angestellter
Beiträge: 6 Registriert: 09.09.2004
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erstellt am: 11. Feb. 2005 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@TB Sattler Hallo Martin, vielen Dank für die Info. Zur Ergänzung, wir sind ein Unternehmen mit z.Zt. 60 Konstrukteuren und mein Cheffe stellte diese Fragen, die sicher auch andere haben werden. Das mit Backup vieles gemacht werden kann hatte sogar mein Chef verstanden, nur die tieferen Fragen sind? 1.) Gibt es eine ISO Vorschrift ? 2.) Langzeit bedeutet über 10 bis 15 Jahre und darüber hinaus, wenn es gefordert ist? 3.) Wie soll cih nach 10 Jahren noch an meine Backups kommen wenn wir dann Windows "Greenhorn" 2018 haben (gut ob das dann noch downgradfähig ist steht in den Sternen) 4.) Elektronische Sicherungen sollten meiner Auffassung nach , spätestens alle 8 Jahre neu gesichert werden. 5.) Haltet ihr alle auch Papier als Dokumentation PDF, TIFF oder den kompletten Zeichnungssatz zurück? Ich glaube das sprengt jedes Lager . Wir sind durch unsere Auftraggeber an bis zu 15 Jahren verpflichtet. Wie macht es denn die Automobilindustrie, die über Jahrzehnte sichert? Hat hier jemand Erfahrung ? Danke. Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TB Sattler Mitglied Staatl. gepr. Techniker f. Maschinenbau
Beiträge: 1065 Registriert: 14.11.2001 Super Micro-Board P4SPA+ 865G, Intel Pentium 4, 3,0 Ghz,1 GB RAM DDR 400, Netzwerk 1Gb/S (zum Server)100 MB/s im Netz, HD Hitachi S-ATA 80 GB, PNY 980GXL, W2k, IV 9, Office 2003, Netzteil 350 W
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erstellt am: 11. Feb. 2005 10:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silbermond
Hallo Christian, also: ob es eine ISO-norm gibt, weiß ich nicht und glaube ich auch nicht, dazu ist das Thema zu vielfältig und überholt sich auch ständig selbst. Sofern Du entsprechend verpflichtet bist, liegt dies in Deinem Ermessen, wobei Du (nach meiner Auffassung) nicht verpflichtet bist, den jeweils neuesten Softwarestand in diesen 15 Jahren vorzuhalten. Maßgeblich ist der letzte Stand, bei mir vor 2001 also MDT 4.0, davor reines Acad, das kann ich heute auch nach den 14 Jahren meiner Selbständigkeit jederzeit noch hervorholen und das funktioniert auch. 10 - 15 Jahre sind auf CD/DVD eigenlich kein Problem. OK, das gab's damals noch nicht, wir haben damals noch auf Disketten gesichert (ja das ging damals noch!!!!!), aber mit meinen irgendwann in den 90ern gebrannten CD's habe ich bisher noch keine Datenverluste erlebt. Das Backupprogramm von Windows ist noch das langlebigste, das, was ich vor 10 Jahren unter NT 4 damit gesichert habe, kann ich tasächlich heute noch lesen. Bei anderen BU-Programmen gibt's da eher Probleme. Zur Sicherheit habe ich aber wichtige Daten direkt als Kopie ohne jedes BU- oder Komprimierungsprogramm auf externen Festplatten liegen. Da ist nicht besonders teuer, relativ flexibel und am besten anpassungsfähig. Und arbeitsintensiv ist es auch nicht, Festplatten gewähren die höchste, mechanische Sicherheit und können schnell und unproblematisch kopiert, allerdings auch geklaut werden. Die Lagerung der externen Platten erfolgt daher bei einigermaßen gleichmäßiger Temperatur (ca. 15°C) in einem Sicherheitsschrank, also dunkel) beim Einlagern stecke ich die Platten gegen Staubeinwirkung in Antistatic-Tüten. Bleibt nur das Problem der Xrefs. Und da, ich wiederhole mich, bin ich zwischenzeitlich schlicht zum Pack'n Go übergegangen. Hardcopy's habe ich nur in soweit, wie diese während der Projektbearbeitung erstellt und abgelegt wurden. Bei 60 Konstrukteuren sollte eine Festplatte für die Zeichnungsdaten, eine weitere als zusätzliches Wechselmedium reichen. Ivestition? vielleicht 200 Euronen pro Plattensatz für ext. Betrieb. Anschubsen? In der Nacht, ein Hauptverzeichnis mit einer kleinen Batch unter Dos, ausgelöst durch den Taskplaner von Windows. Fertig. Gruß Martin www.wasser-abwasser.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CADmium Moderator Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 13529 Registriert: 30.11.2003 ACAD 2004DX Mechanical PP
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erstellt am: 11. Feb. 2005 10:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silbermond
Dazu war auch hier schon mal eine Diskussion. Meine Fordeungen wären: -Dauerhafter Datenträger, dessen Aufbau dokumentiert ist, und zu dem es auf längere Sicht Lesegeräte gibt. -Dokumentiertes Datenformat, bzw. auf längere Zeit Programme, die in der Lage sind diese Format zu lesen! - mehrere Kopien auf unterschiedlichen Systemen Wir archivieren (2D) in Papier und Tiff , DWG ist als Arbeitskopie auf Platte, Band und CD. ------------------ - Thomas - "Bei 99% aller Probleme ist die umfassende Beschreibung des Problems bereits mehr als die Hälfte der Lösung desselben." Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
silbermond Mitglied kfm. Angestellter
Beiträge: 6 Registriert: 09.09.2004
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erstellt am: 11. Feb. 2005 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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