Zitat:
Original erstellt von stephanberger:
Danke, ich werde es es probieren.
Sehr gut! Ich will Dir dazu auch noch eine andere Möglichkeit nahelegen, die vor allem bei sehr vielen Rohr-Segmenten vielleicht doch einfacher ist: animierte Anordnung am Pfad! Damit habe ich anlässlich des oben gelinkten Threads auch den PacMan immer mit dem Maul voran (!) seinen Pfad entlang laufen lassen (nicht veröffentlicht).
Den Pfad dazu muss man sich extra zeichnen, das ist ein Nachteil, aber der große Vorteil dabei ist, dass diese Methode sehr stabil und zuverlässig ist, denn man benötigt so überhaupt keine Abhängigkeiten mehr, die sich gerade in solchen Fällen oft sehr hässlich benehmen, z.B. unkontrolliert umschlagen. Außerdem ist so ganz von selbst dafür gesorgt, dass die Bewegungsgeschwindigkeit immer auf den Pfad bezogen ist. Den Pfad der Rohrleitung hat man ja eigentlich auch sowieso schon in einem Layout vorliegen, zumindest ich würde bei einer Rohrpostanlage damit anfangen. (In der Kurve läuft eine Rohrpostbüchse zwar versetzt zur Skelettlinie des Rohres, und die speziellen Einlenkbewegung an den Übergängen rund/gerade kann man bei dieser Methode nur annähern, aber um solche Feinheiten können wir uns auch später noch kümmern, und kleine Abweichungen fallen bei einer Animation meistens gar nicht auf.)
Der besondere Trick bei dieser Methode ist nun, dass IN einem ipt animiert wird, dessen Ursprungssystem nachher in der iam auf 0,0,0 fixiert bleibt. Anordnung am Pfad geht halt nur im ipt, warum auch immer, aber Studio kann auch Parameter eines ipt animieren. Dazu müssen die nur auf Export stehen.
Weil diese Aufgabe so oft als zu schwer zu erlernen angesehen wird, hier (anlässlich der Feiertage ) mal ein Kochrezept für ein ganz einfaches Beispiel zum Üben. Man muss es aber sorgfältig befolgen, wenn man einen Schritt auslässt, geht später irgendwas schief!
* Zum Üben erst mal in einem neuen ipt einen ganz einfachen Zylinder modellieren,
-> und zwar in jede Richtung symmetrisch zum projizierten Ursprung!
Der Zylinder soll die bewegte Büchse darstellen.
' Man kann das auch feiner detaillieren, aber jede Animation
läuft besser mit einem stark vereinfachtes Modell.
* Volumen des Zylinders gleich wieder löschen, aber:
- nicht das erzeugende Element im Browser, sondern
- nur das erzeugte Volumen .
' Am einfachsten geht das mit "Fläche löschen\Stück"
* Pfad skizzieren, an dem die Büchse entlang laufen soll
- Der Pfad muss genau in der Mitte des Zylinders starten
(da kann man ja jetzt auch wieder was sehen )
-> beginne am projizierten Ursprung!
- Zum Üben zunächst etwas ganz einfaches malen
' tangentiale Übergänge sind bei einer Rohrpostleitung selbstverständlich
ein eckiger Pfad geht aber auch.
' Wenn man ein Layout.ipt hat, kann man sich den Pfad per AK aus dem Layout holen.
Und wenn auch die Rohre an dem Layout hängen, passt alles von allein.
* Nun "rechteckige Anordnung" starten
- das (die) den Zylinder erzeugende(n) Element(e) wählen
- Für Richtung 1 den skizzierten Pfad anklicken
- Anzahl = 2 (ist immer von selber so)
- Wert = Null
- Mit [>>] die Dialogbox der Anordnung erweitern
falls nicht schon von selbst korrekt, mit
- Richtung1 -> "Start" -> den richtigen Startpunkt in der Skizze anklicken.
- Bei "Ausrichtung" "Richtung1" wählen.
- OK
Der Zylinder ist nun wieder da, aber das ist jetzt ein neuer, nämlich das 2. Exemplar der Anordnung, und das gehorcht damit dem Abstandsparameter!
* Skizze mit dem Pfad wieder sichtbar machen (dient nur der Orientierung).
* In der Parametertabelle den Abstandsparameter (der ist ja Null) suchen und auf Export stellen.
* Auf Studio umstellen.
* fx klicken und den in der zugehörigen Liste erscheinenden Parameter per Häkchen zum "Favoriten" erklären.
* RMK im Browser auf diesen nun dort vorhandenen Favoriten (erst das + klicken) -> Parameter animieren
Es kommt eine Meckermeldung, aber auf OK hin wird automatisch ein neues "Animationsablaufprogramm" erstellt und in reduzierter Form angezeigt.
* Außerdem geht auch gleich ein Fenster zur Definition der ersten Bewegung auf.
- Dort bei Vorgang\Ende die geschätzte Pfadlänge angeben und
- bei Zeit\Ende z.B. 5 Sekunden.
Die Animation springt sofort zu diesem Zeitpunkt.
(Das ist später sehr nützlich, wenn man aufeinander folgende Bewegungen eingeben will.)
* Jetzt zuerst noch im "Animationsablaufprogramm" rechts "Animationsoptionen" klicken
(das Icon mit dem Bleistift)
- bei "Länge" statt der vorgegebenen 30 die bisher mit Leben gefüllten 5 Sekunden
einstellen, um Leerlauf zu vermeiden.
. Mit dem Icon rechts davon geht das sogar automatisch.
- OK
* Das Icon ganz rechts im "Animationsablaufprogramm" (links neben dem "?" ) zeigt
das Animationsablaufprogramm mit allen seinen Bestandteilen. Es hat bisher nur eine Bewegungszeile,
(die man ggf. mit "+" in der browserähnlichen Liste links sichtbar machen muss.)
- Anfangs und Endzeit der Bewegung kann man an dem blauen Balken mit der Maus verschieben
(Jetzt zu Beginn das stimmt das schon von selbst)
- Doppelklick auf den blauen Balken öffnet wieder das Fenster für die Eingabe des Bewegungsmaßes
- bessere Schätzung der Pfadlänge eingeben (die stimmt nämlich meistens nicht )*)
- OK
Und los kanns gehen:
* Im Fenster Animationsablaufprogramm links oben sind die üblichen Abspieltasten.
- Beim Verweilen mit dem Mauszeigen darüber erklären die sich selber.
- Außerdem kann man den Zeit-Zeiger-Schieber mit der Maus ziehen oder auch steppen ("<" und">"), das ist sehr mächtig.
Viel Spaß!
Und immer schön Speichern!
*)
Man kann natürlich den Pfad so kontrolliert skizzieren, dass man die Länge weiß, oder man misst die Länge vorher mit Extras\Kontur_messen; nur die Längen (oder Winkel) automatisch ans Modell hängen, das geht mit Studio leider nicht.
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Und dann auch noch ein paar weiterführende Hinweise:
In der iam geht die Animation genauso, IV-Studio kann dort "in die Bauteile hinein greifen". Es ist dann aber eine neue Animation, die in der iam gespeichert wird.
Und weil das beides so ist, sollte man für die Animation keinesfalls die reguläre Baugruppe nehmen, sonden eine zusätzliche darum herum stülpen, in der man die Animation vornimmt.
Und wenn man es schön machen will , kann man die voll ausmodellierte Büchse an dem animierten einfachen Zylinder mit einer einfachen Abhängigkeit "Einfügen" mitlaufen lassen und den animierten einfachen Zylinder dann unsichtbar machen. Der Trick ist hierbei, dass in dem animierten für jeden Animationsschritt alle Elemte neu berechnet werden müssen, während in der iam nur die Koordinaten des Exemplars neu gesetzt werden müssen.
Und wenn man es besonders schön machen will , kann man das an einem speziell erstellten Pfad laufen lassen, der in den Kurven ein genau bestimmtes Maß enger ist als die Skelettlinie der Rohrleitung.
Aber man kann es auch ganz besonders schön machen : Man nimmt doch nur die tatsächliche Skelettlinie der Rohrleitung, was ja auch einfacher ist, animiert aber zwei (!) im Abstand der beiden Führungswülste (!) am Pfad entlang laufende Kugeln (!). Die Büchse kann man daran dann sehr wirklichkeitsgetreu befestigen: Eine Abhängigkeit von der Mitte eines der beiden Führungswülste zu einer Kugel, an die zweite Kugel aber nur die Achse der Büchse (sonst klemmt es in der Kurve, denn Sehnenlänge ist nicht Bogenlänge. In der Anordnung für den Abstand der Kugeln am besten einen Wert dazwischen nehmen). So stimmt dann sogar der komische Schlenker beim Übergang gerade/eckig (fast perfekt).
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Roli
www.Das-Entwicklungsbuero.de
[Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.]
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