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Autor
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Thema: Nut auf Welle (6844 mal gelesen)
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Janni1 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 16. Feb. 2009 19:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich möchte gerne eine sinusförmige Nut auf den Umfang einer Welle einbringen. Wie kann ich dieses am besten realisieren. Ich habe mir schon eine Tabelle in Excel erstellt, bei der ich den Wellendurchmesser anpassen kann und auf den Umfang neue Werte für x und y berechne. Sprich es wäre schöne, wenn sich die Nut bei entsprechender Änderung des Durchmessers anpasst. Jan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
muellc Ehrenmitglied V.I.P. h.c. ICT Specialist
Beiträge: 3501 Registriert: 30.11.2006 Inventor 2017.4.12 64 bit Windows 10 Enterprise 64 bit 3DEXPERIENCE R2016x -------------------- HP Z-Book 15 G4 32 Gig Ram NVIDIA Quadro M2200 2x HP E243i
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erstellt am: 16. Feb. 2009 20:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
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Janni1 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 16. Feb. 2009 21:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 16. Feb. 2009 22:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Moin! Mein Schnellkochrezept: 1. Vergiss Excel! 2. Erzeuge zwei Versatzflächen, eine etwas (z.B. 1mm) tiefer als die Nut sein soll und eine etwas (z.B. 1mm) außerhalb der Walzen-Außenfläche. 3. Erzeuge in Deinem Walzenmodell auf der Walzen-Außenfläche am Oberen und Unteren Totpunkt der Bewegung Arbeitspunkte (in meinem Bespiel AE 1-4). 4. Lege eine schräge Arbeitsebene durch diese beiden Punkte (in meinem Bespiel AE 5). 5. Erzeuge mit dieser AE und Trennen eine Linie auf dem Zylindermantel; in der AE ist das eine Ellipse, und in der Abwicklung ist das eine höchst exakte Sinuskurve. 6. Beginne eine 3D-Skizze, schließe dort diese Ellipse-Sinus-Trennlinie als Geometrie ein und 7. projiziere diese Geometrie auf die beiden Versatzflächen (2x einzeln, Option "nächster Punkt"); 3D-Skizze schließen. 8. Spanne mit Erhebung eine Fläche zwischen diese beiden Randlinien. 9. Verdicke diese Fläche subtraktiv in beide Richtungen mit der Rollendicke zzgl. Nutspiel => korrekte Nutflanken. 10. Verdicke die innere Zylinder-Versatzfläche um das vorher tiefer gewählte "etwas" additiv nach außen => gewünschte Nuttiefe. ----------------------- In der iam lasse die Bewegung NICHT über diese Kurvennut laufen, sondern benutze Deine Formel aus Excel und setze diese in eine Abhängigkeit ein, die die axiale Bewegung steuert und als Argument (Parameter, z.B. "x", "alpha", "phi") den Drehwinkel aus der die Drehung steuernden Abhängigkeit nimmt. Wenn Du dann die Drehung nach Abhängigkeit bewegst, bewegt sich auch die mit der Formel daran angehängte Abhängigkeit. Die Kurvennut in der iam "tatsächlich" zu benutzen, würde sehr viel Rechenaufwand bedeuten. Allerdings, wenn das läuft, dann ist die Kurve auch korrekt modelliert. (Umgekehrt gilt das nicht immer, es klemmt in der iam oft auch dann, wenn man korrekt modellierte Kurvennuten benutzen will.) ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Janni1 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 17. Feb. 2009 07:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Roland, danke auch Dir für Deine schnelle Hilfe. Doch was passiert, wenn ich nicht nur eine Phase sondern z.B. 3 erzeugen möchte? Ich habe nun eine Nut durch Prägen erstellt, was zur Veranschaulichung des Bauteils vollkommen reicht. Mit dieser Nut wollte ich dann die Bewegung darstellen, doch vom Grundsatz her würde mir der Bewegungsablauf über meine Formel ausreichen. Hast Du irgendeinen Verweis auf einen anderen Beitrag mit der Formel in der IAM. Vielen Dank im voraus Jan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 18. Feb. 2009 05:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Moin! Ja, das mit der Schnittkurve geht natürlich nur bei einer einfachen Sinusschwingung (dafür ist das hochgenau). Andere Kurvenverläufe kannst Du aber in einer 2D-Skizze konstruieren (als Spline mit den prinzipbedingten - sehr kleinen - Abweichungen) und dann auf die Bezugszylinderfläche übertragen; auch dafür gibt's (inzwischen) eine Funktion in der 3D-Skizzenumgebung. Der Rest geht dann wie beschrieben ab Punkt 7. Manche auf Kurven beruhende Bewegungen sind allerdings doch einfacher über das Modell zu animieren als zu berechnen, besonders wenn es Fallunterscheidungen hat und so Zeugs. Muss man immer abwägen. Ob das mit nur geprägter Kurve geht, weiß ich nicht. Eventuell mit einem iam-Arbeitspunkt auf der Kante der Nut. Müsste man mal probieren... ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
dabro Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 17.04.2009
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erstellt am: 20. Jan. 2010 16:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Hallo, ich habe das mit der Kurvenscheibe mal probiert und prinzipiell funktioniert es auch. Leider läuft bei der letzten negativen Erhebung irgend was falsch. Inventor zeigt es in der Vorschau richtig an, aber dann wird die Kurvenscheibe nicht vollständig erstellt. Ich habe die Datei mal angehängt, vielleicht kann mir jemand helfen? Danke schon mal. Grüße Jan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9332 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2024, Rhino 7, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 20. Jan. 2010 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
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dabro Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 17.04.2009
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erstellt am: 21. Jan. 2010 13:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Danke für die Antwort, habe das gerade probiert, leider kommt der gleiche "Mist" raus wie vorher. Irgend was ist doch da faul. Die Nut nach außen auftragen funktioniert hervoragend, aber die Fläche nach innen auftragen, da macht er immer nur die Außenkanten. Die Nut ist übrigens nicht für eine Radiale sondern für eine Axiale Bewegung :-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 21. Jan. 2010 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
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dabro Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 17.04.2009
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erstellt am: 21. Jan. 2010 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
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dabro Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 17.04.2009
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erstellt am: 21. Jan. 2010 15:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Aha, schon wieder falsch. Jetzt habe ich verstanden was du gemeint hast mit dehnen :-) Jetzt hat es geklappt. Vielen, vielen Dank! Ich verstehe aber nicht warum das nötig ist... eigentlich müsste es doch auch ohne das funktionieren. Wie dem auch sei, es funktioniert nun :-) Grüße Jan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 21. Jan. 2010 16:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Es kann nicht funktionieren ohne Dehnung. Stell Dir mal eine ebene Fläche genau in der Symmetriebene des Rohres vor. Wenn die gerade so "hoch" ist wie der Querschnitt, dann bilden sich beim subtraktiven Verdicken innen diese Restzwickel aus. Aussen kann das auch passieren, ist aber geometrieabhängig. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Axel-Rother Mitglied dipl.ing. (arch)
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erstellt am: 21. Jan. 2010 18:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
Man könnte die Nut doch auch mit einem Biegeteil herstellen... Leider habe ich mich mit Splines noch nicht so richtig auseinander gesetzt, daher der etwas unsaubere Übergang (rumpelt 6/100), aber ansonsten sieht's doch recht hübsch aus ------------------ Axel ------------------- Versuch macht kluch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 21. Jan. 2010 18:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Janni1
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