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Autor
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Thema: Falsche Messwerte... (1367 mal gelesen)
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mimamb Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1001 Registriert: 08.07.2003 intel core i7 3770 3,4 GHz NVidia Quadro FX 1600M Win 7 64bit IV 2012 Home Edition SWX 2013 Premium Edition EPDM 2013
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erstellt am: 09. Okt. 2003 18:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen ! Wenn ich in einer Baugruppe eine Komponentenanordnung mit Hilfe der Funktion "Messen" für den Abstand erstellen will, vermisst sich Inventor stets in den höheren Nachkommastellen. Kennt jemand das Problem und weiss jemand Abhilfe (vielleicht schon vor November ?) Gruß Michael
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thomas109 Moderator Dompteur
Beiträge: 9350 Registriert: 19.03.2002 Dell620s i5 Geforce GT 620 6GB;Lenovo X240; Citrix Desktop; Lenovo S30; IV 4 - 2009 RIP, aktiv 2010 - 2023 produktiv AIS2023.3 +PartSolutions / ECTR AICE .
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erstellt am: 09. Okt. 2003 18:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 09. Okt. 2003 19:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hallo Michael, Diese Problem gab's eigentlich schon immer (nicht nur bei Komponentenanordnungen), wurde berichtet und diskutiert, aber es wurden noch nie negative Konsequenzen berichtet. Es kann auch im MDT vorkommen, daß orthogonale Teile, die fest miteinander verknüft sind, im Gesamtmaß im 0,000000001-Bereich unterschiedlich sind. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harry G. Ehrenmitglied V.I.P. h.c. one-man-show
Beiträge: 4585 Registriert: 24.01.2003 PDSP2014.1.3; W7.1-64 E3-1240, 16 GB Quadro K2000
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erstellt am: 10. Okt. 2003 09:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Leider passiert das auch in niederen Nachkommastellen. Wir hatten schon mehrfach Fälle, wo bei Bauteilabmessungen im Bereich von 100mm Fehler im Hunderstel-Bereich, gelegentlich sogar im Zehntel-Bereich auftraten. Bei uns ist das signifikant. Ich hab's nicht analysiert, es scheint aber eher aufzutreten, wenn man viele projizierte Geometrien verwendet und da etwas dranbastelt. ------------------ Grüße von Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 10. Okt. 2003 10:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hallo Harry, Der ACIS-Kern hat (hatte?) eine signifikante Genauigkeit von 10 Stellen, Rundungsfehler und Unsicherheitsfaktor bereits berücksichtigt. Es sollte also Alles von 1/100.000 bis 10.000 "exakt" sein, unter der Annahme, daß Adesk beim Weiterentwickeln des ShapeManagers nix verschlimmbessert haben! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mtl3d Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1544 Registriert: 03.05.2002 Pro/E Wildfire, Mechanica, Acad, Inventor, 3DS-MAX, NT, W2K, XP, Linux
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erstellt am: 10. Okt. 2003 12:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
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Harry G. Ehrenmitglied V.I.P. h.c. one-man-show
Beiträge: 4585 Registriert: 24.01.2003 PDSP2014.1.3; W7.1-64 E3-1240, 16 GB Quadro K2000
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erstellt am: 10. Okt. 2003 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hi Leo, nur 10 Stellen? Das reicht dann wohl nicht. Ich denke, die Ungenauigkeiten treten zum einen auf, wenn Abmessungen mehrfach aufeinander aufbauen - Projektion von Projektion von Projektion. Und zum Anderen gibt es definitiv numerische Probleme selbst bei einfachen geometrischen Abbildungen. Da ist der Shape Manager nicht robust. Beispiel: Inventor kann eine Ellipse nicht bemaßen? Kann er manchmal leider doch! Man skizziere einen Kreis von 20mm Durchmesser, extrudiere ihn mit einer Verjüngung. Diesen Kegelstumpf von der Seite ansehen und das Ende mit den 20mm Durchmesser mit einer weiteren Extrusion schräg abschneiden. Jetzt eine idw machen mit einer Ansicht normal zur Achse des Kegelstumpfs. Das schräg geschnittene Ende des Kegelstumpfs ist ja eine Ellipse und in dieser Ansicht auch irgendeine Kurve (weiß nicht, ob es auch eine Ellipse ist). Inventor kann diese Kurve logischerweise nicht bemaßen. Es sei denn, der seitliche Schnitt durch den Kegelstumpf wurde fast unter 90° zur Normalen geführt. Ab etwa 89,95 Grad sieht Inventor einen Kreis und trägt ein Maß an. Ändert man den Schnittwinkel auf z.B. 89,99° dann ändert sich dieses Maß auch! (bei 90° sind's dann wieder 20mm). Unser krassester Fall war eine gekrümmte Fläche die aus zylindrischen Extrusionen entstanden war und in der Ansicht so projiziert war, daß sie einen Kreis darstellte. In Wirklichkeit war die Flächenkante eine 3D-Kurve, die nicht hätte bemaßt werden dürfen. Das korrekte Maß (aus der zylindrischen Extrusion bekannt) war 21,1mm, Inventor hat 21,43mm bemaßt (kein Buchstabensalat des Grafiktreibers, sondern echte Zahlen). Wir mußten uns mit Schnitten behelfen, in denen Inventor dann korrekt bemaßt hat. ------------------ Grüße von Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 10. Okt. 2003 14:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hallo Harry, Es sind nur 10 signifikante Stellen. Andere Kernels sind viel ungenauer, manche sind sogar in der Zeichnungsableitung so ungenau, daß sich schleifende Schnitte oder andere heikle kleine Details (im Bereich 1/100mm) gar nicht mehr verlässlich darstellen lassen. Z.B gibt's den berühmten Fall, daß Schmuckstücke und Edelsteine mit SWX nicht gut genug dargestellt werden konnten (weiß nicht, ob das mittlerweilen gelöst ist). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 10. Okt. 2003 17:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Stimmt, 10 dezimale Stellen werden genutzt, ca. 15-16 sind vorhanden (binäre Fließkommavariablen mit doppelter Genauigkeit), der Rest geht für's Runden drauf, damit z.B. eine 180 Grad Rotation auch koplanare Flächen erzeugt. Das Ganze ist dann noch abhängig von Modellgröße und Detaillierungsgrad (größter und kleinster Punktabstand im Modell). Ich habe Hochachtung vor jedem Software-Entwickler, der sich schwindelfrei auf dieser Gradwanderung zwischen mathematischer Theorie und praktischer Verwendbarkeit bewegen kann. Wer's genauer wissen will schaut in den Anhang. (aus der ACIS Doku) Dabei hat man als unbedarfter Anwender ja kaum Anforderungen: Die Berechnungen sollen doch nur schnell und fehlerfrei sein. ------------------ Michael Puschner Scholle und Partner GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mimamb Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1001 Registriert: 08.07.2003 intel core i7 3770 3,4 GHz NVidia Quadro FX 1600M Win 7 64bit IV 2012 Home Edition SWX 2013 Premium Edition EPDM 2013
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erstellt am: 11. Okt. 2003 10:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die vielen Antworten ! Allerdings muss ich jetzt ja zugeben, dass ich die Diskussion um Vor-und Nachkommastellen nicht bis ins letzte Detail nachvollziehen kann. Da mir keiner einen Workaround angeboten hat nehme ich an, dass es ihn nicht gibt. Allerdings finde ich trotz allem komisch, dass die "Messen"-Funktion "pur" den richtigen Wert liefert, nur in der Anordnung ist der Wert dann falsch. Vielleicht stelle ich mir das wieder zu einfach vor, aber wieso tut die Diva dann nicht einfach so als ob sie nur messen möchte (ohne Anordnung) merkt sich diesen Wert und ordnet damit an ? Viele Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 11. Okt. 2003 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Okt. 2003 10:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hallo Michael, Danke für die sehr informative ACIS-Doku. Jetzt tauchen ntürlich sofort weitere Fragen auf: - Hat Adesk diese Dinge wesentlich geändert im ShapeManager? - Wie ordnet sich die Genauigkeit der Zusammenbaubedingungen hier ein? Die müssen - nach meinen Überlegungen - um min. 1...3 Größenordnungen "ungenauer" sein als die Geometrie, sonst gibt's ja ständig Errormeldungen. - Und was passiert tatsächlich, wenn über diese "ungenaueren" Zusammenbauten hinweg gemessen wird? Ist das dann tendenziell noch ungenauer? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 12. Okt. 2003 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hallo Leo, Zitat: - Hat Adesk diese Dinge wesentlich geändert im ShapeManager?
Nicht das ich's gemerkt hätte, aber wissen tu ich's nicht. Zitat: - Wie ordnet sich die Genauigkeit der Zusammenbaubedingungen hier ein? Die müssen - nach meinen Überlegungen - um min. 1...3 Größenordnungen "ungenauer" sein als die Geometrie, sonst gibt's ja ständig Errormeldungen.
Ja, das ist so, kann man leicht mit redundanten Abhängigkeiten überprüfen, da wird oft schon 0,0001 mm Differenz als nicht mehr inkonsistent angesehen. Bei MDT wird die Toleranz sogar angezeigt, wenn man inkonsistente Abhängigkeiten vergibt. -> JPGs Zitat: - Und was passiert tatsächlich, wenn über diese "ungenaueren" Zusammenbauten hinweg gemessen wird? Ist das dann tendenziell noch ungenauer?
Ja, das hat in der Praxis schon manche Fragen aufgeworfen. Deshalb ist es auch nicht ganz unproblematisch mit bauteilübergreifenden Projektionen zu arbeiten. Aber bevor es jemand falsch versteht: Solche Toleranzen gibt es in jedem CAD-System und Inventor ist da eher auf der genaueren Seite, wie auch schon immer AutoCAD zu den genauesten Systemen gehörte. Doch wie schon gesagt, es ist immer ein Kompromiss aus Genauigkeit, Geschwindigkeit und Praxistauglichkeit. Leo, welche Erfahrungen hast Du da eigentlich mit UG?
------------------ Michael Puschner Scholle und Partner GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Okt. 2003 17:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mimamb
Hallo Michael, Also, daß Du hinter diesen MDT-Meldungen lt. schreenshots (die ich nur allzugut kenne) einen Sinn herauslesen kannst, alle Achtung! <G> Für mich heissen solche Meldungen im Klartext: Hab' mich beim Verknüpfen verrannt, MDT kann nicht mehr, Alles löschen und zurück an den Start! Leider bin ich in UG noch nicht tiefer eingedrungen als Anschauen/Messen/Konvertieren, hab' mich noch nicht zu einem Kauf entschließen können. (das neueste Projekt machen wir doch wieder im altbewährten MDT). Insgesamt kommt mir vor, daß die Summe der Lästigkeiten für jedes beliebige CAD-System gleich ist. Was UG mächtiger ist, ist es schwieriger zu erlernen und zu administrieren. Was IV freundlich zum User ist, fehlt im Hintergrung and hardcore-Möglichkeiten. Was MDT kompliziert ist, macht er an endlosen Möglichkeiten zum workaround wieder wett. USW. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |