| |
| Regional und spitz - Regionalmesse für Schraubverbindungen wächst weiter - jetzt auch in Bayern, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Tiefenmaße Din 974-1 und für Bohrungen mit Gewinde (Sackloch) (52150 mal gelesen)
|
hugo-03 Mitglied Student
Beiträge: 35 Registriert: 25.12.2013 Inventor Pro 2012
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 09:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo ich habe zwei fragen zu tiefen maßen bei bohrungen, aber kurz zu mir. ich bin gelernter industriemechaniker und studiere im 1. semster maschinenbau und arbeite z.Z. an den ersten abgaben. 1) tiefenmaß für schraubensenkung nach din 974-1. ich möchte eine M5 zylinderschraube iso 4762 versenken, aber leider finde ich unterschiedliche angaben zum thema tiefe. tabellenbuch sagt 5,4 und hoischen steht 5,7 (beides ohne scheibe), dann lese ich wiederum, dass das tiefenmaß nicht genau bestimmt ist und man sich an die zu verwende schraube richten soll (schraubenkopfhöhe + zugabe). in inventor ist die schraubenkopfhöhe genau 5mm bei M5 iso 4762 und ich erinnere mich das bei uns die senkungen für M5-schrauben 5,4 +0,3 bemaßt waren (kann auch 5,6 oder so gewesen sein). könnt ihr mir helfen welche maße stimmen oder wie man die teife richtig bemaßt? 2) bohrungstiefe bei sacklöcher mit gewinde? ich habe bis jetzt noch keine faustformel oder ähnliches für aufmaß bei bohrungen von gewinde als beispiel ich möchte M5 x 10 als fertiges gewinde haben, wie tief sollte dann die bohrung sein ? ich habe bis jetzt nur tabellen gesehen die als innerbetriebliche normen angeben wurden, für M5 geben sie dann 4mm aufmaß an (also bei M5x10 wird kernloch 14mm tief gebohrt). [Diese Nachricht wurde von hugo-03 am 25. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 09:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hugo-03
Hallo Hogo, willkommen bei CAD.de. Manchmal gibt es halt so viele Normen, daß sie das Gegenteil von dem bezwecken was sie sollen. Die Din 4762 bezieht sich auf Oberflächen. Hast Du Dich da verschrieben ? Bei der Senktiefe würde ich die Kopfhöhe + 1 mm nehmen. Die DIN 974 Teil 1 von 91 gibt die maximale Kopfhöhe + 0,6 mm vor. Sonst richte Dich nach dem Hoischen, weil der ist am weitesten verbreitet. Bei der Sacklochtiefe ist es das gleiche Problem. Wenn Du Dich nach dem Hoischen richtest, bist Du auf der sicheren Seite und fein raus. Das Übermaß bei der Sacklochtiefe hängt von so Vielem ab, daß es sich nicht lohnt, da Diskussionen anzufangen. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hugo-03 Mitglied Student
Beiträge: 35 Registriert: 25.12.2013 Inventor Pro 2012
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
1) ACHTUNG din 974 ist die senkung und iso 4762 ist die dazu gehörige schraube. also sollte man 5,7 + 0.3 als maß nehmen dann wäre man ja in der din norm. 2)ich habe zur sacklochtiefe im hoischen nichts gefunden
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hugo-03
Ist schon richtig, ich habe DIN anstatt ISO gelesen. Mein Hoischen ist nicht mehr ganz aktuell, aber einseitige Toleranzen sollte man im CAD Zeitalter meiden. Bei mir steht für M5 die Tiefe t4 das Maß 5,7. Als Kernlochüberstand steht in meinem Hoischen, ganz hinten, für e3 bei M5 das Maß 4,2. Die Sachen stehen auf der letzten Umschlagseite, weil man sie am häufgsten braucht. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
U_Suess Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Admin / manchmal Konstrukteur
Beiträge: 10679 Registriert: 14.11.2001
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hugo-03
|
hugo-03 Mitglied Student
Beiträge: 35 Registriert: 25.12.2013 Inventor Pro 2012
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
mein hoisch ist neu und unter andern namen habe ich es dann auch gefunden. es steht leider nicht mehr in der schnell übersicht einzeln drin, ist aber in der gruppe gewinde zu finden. gewindeausläufe und gewindefreistiche gibt es eine tabelle wo dann der grundlochüberhang (<- neue bezeichnung) drin steht und der wert ist wie schon geschrieben bei M5 4,2mm. vielen dan für die hilfe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ccmpe20 Mitglied Maschinenbauingenieur / Allrounder
Beiträge: 201 Registriert: 16.06.2009
|
erstellt am: 25. Dez. 2013 15:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hugo-03
|
hugo-03 Mitglied Student
Beiträge: 35 Registriert: 25.12.2013 Inventor Pro 2012
|
erstellt am: 10. Jan. 2014 01:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
kleines update: ich konnte heute auf das normblatt din 974-1 zugreifen in unser FH und dort steht drin. 1) tiefe ist frei wählbar 2) empfohlen wird aber schraubenkopfdicke max. + zugabe. es gibt eine tabel in der norm die eine zugabe empfehlt für bündiges abschließen und die ist bei M5 0,4mm und es gelten immer allgemeintoleranzen ISO 2768 – mK (auch wenn nicht auf der zeichnung vermerkt ist) oder man gibt eine toleranz selber an. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2389 Registriert: 07.12.2005
|
erstellt am: 10. Jan. 2014 09:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hugo-03
Aus der Praxis: Ich mache es immer so: Senktiefe für Inbusschrauben etwa gleich Durchmesser Durchgangsloch. Bei M5 mittel also 5,5. Im Tabellenbuch steht 5,7; das schlägt auch mein Konstruktionsprogramm (Inventor) vor; also nehme ich den Wert. Bohrlochtiefe Zugabe = Gewindedurchmesser oder etwas weniger. Bei M5 also 4. Aber schreib nicht 4,2 in die Zeichnung! Das ist nicht praxisgerecht. Wegen einem Zehntel mehr oder weniger wird Dir Dein Dozent schon nicht den Kopf abreißen. A propos normgerecht: Hier im Forum ist der Gebrauch der Shift-Taste üblich. ------------------ Gert Dieter Mach es wie Gott: Werde Mensch! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 10. Jan. 2014 09:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hugo-03
Hallo, jetzt ist gerade schalgartig passiert ich bin Steinalt geworden Warum? Die Frage nach der Senktiefe hat mich nämlich auf das alte Problem gestoßen dass diese früher in der DIN74 T2 für DIN912 (heute ISO4762) genormt war. Manche haben damals auf der Zeichnung nur vermerkt Senkung DIN 74-Km 6 für eine Senkbohrung M6. Diese Zeichnungen bringen heute die Azubis in die Konstruktion und beschweren sich Tabellenbuch Metall 31. Auflage 1990 Später hatte ich ein Tabellenbuch für Metalltechnik 6. Auflage 1994 die DIN 74 T2 fehlte, stattdessen die DIN 974 T1 ohne Angabe von Senktiefen lediglich mit der Bemerkung wie sie zu errechnen ist Mein aktuellstes Tabellbuch Metall 43. Auflage 2005 weist dann aber in der DIN 974 T1 eine Senktiefe vor. Du hattest Einblick in das Normblatt, war das vom Mai 91? Dann müsste nämlich eine empfohlene Senktiefe drin stehen (die ich abgebildet habe im Buch). Aber es steht klar drin dass keine Kurzbezeichnung mehr vorgesehen ist, das bedeutet die Senkung muss gezeichnet und vollständig bemaßt werden (lt. Norm). In der Praxis sieht das dann so aus dass die Bohrungsmanager der CAD-Systeme die Senktiefen vorschlagen entsprechend den Einstellungen des Betriebs. Die meisten arbeiten mit den voreingestellten Werten des CADs weil die sich nach der Norm richten. Zu den Sackgewindelöchern, da habe ich jetzt nicht nach der Bohrtiefe gesucht. Ich nutze die voreingestellten meines CADs, die aber bei der Einstellung damals schon von mir geprüft wurden. In der Praxis bemaße ich aber die Bohrtiefe nicht, nur die Gewindetiefe. Damit macht der Fertiger die Tiefe wie er gerade Lust hat Nur wenn es mal eng wird bemaße ich die Bohrtiefe damit es nicht durchbricht wenn es nicht durchbrechen darf. Das kommt bei mir (ca. 750 Teile im Jahr) jährlich maximal einmal vor. Allerdings wie man es in der Uni machen soll weis ich nicht. Viel wichtiger ist aber eigentlich die Gewindetiefe selbst, aber da kennst Du sicher die Faustformel 2xD bei Stahl und 3xD bei Alu. gruß Heiko ------------------ ----- [Diese Nachricht wurde von Press play on tape am 10. Jan. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hugo-03 Mitglied Student
Beiträge: 35 Registriert: 25.12.2013 Inventor Pro 2012
|
erstellt am: 11. Jan. 2014 01:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ne das Normblatt ist von 2008 und ist Ersatz für DIN 974-1:1991-05 Als ich die Frage gestellt habe, war es nur eine Handskizze und ja als ich das im Inventor gezeichnet habe, kam auch die Voreinstellung 5,7 als Tiefe. Die Zugabe bei Grundbohrung für Gewinde fehlt im Inventor (muss man dann selber bestimmen). Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |