@Manfred Gündchen
Da hat sich gar nichts geändert, weder im speziellen mit Fusion 360 noch im weiteren mit Inventor Cloud.
Mit F360 können die Daten auch lokal gespeichert werden, genau wie mit Inventor.
Aber es findet früher oder später zwangsweise eine Synchronisation mit den Autodesk-Servern statt
wenn man nicht die Dateien in einen nicht synchronisierten Ordner verschiebt.
Das ist bei Fusion 360 nun mal im Design der Software so vorgesehen.
Ich habe Fusion 360 noch wegen dem öffnen von vorhandenen Dateien auf meinem Windows-Computer.
Das grundlegende Problem neben der Vertraulichkeit der Daten ist doch der Bindung an einen Hersteller (Vendor-Lock-In)
und der Aufwand die Verfügbarkeit der Software in Verbindung mit weiterer Software wie PDM oder CAM-Programmen zu gewährleisten
wenn die CAD-Software wegen irgendwelchen Lizenz-Aktivierungs-Problemen nicht direkt wiederhergestellt werden kann.
Ich handhabe das mittlerweile wie das Forenmitglied @murphy:
data hijacking durch Autodesk Abos
Zitat:
Das Thema ist bei mir schon durch.Als so 2015 das mit der Miete aufkam, kaufte ich noch eine PDSU, also das Gesamtpaket, im naiven Glauben, das auch später wieder aktiviert zu bekommen. Bei mir ist auch CAM von einem Drittanbieter aufgedockt, das wollte ich nicht in so kurzen Abständen aktualisieren.
Als man erfuhr, es würde im Bedarfsfalle keine Aktivierung mehr geben, zog man die Reissleine und nahm alle Autodesk-Produkte aus dem produktiven Einsatz, es entstanden auch keine neuen Daten mehr damit.
Man fuhr ohnehin mehrgleisig, zog die Daten dann nach und nach manuell um.
Der Kunde - ist weg.
Schon 2007 installierte man erstmals Linux, das gefiel. Es lag also nahe, sich auch dort nach CAD/CAM umzusehen, für kleinere Projekte ist heute FreeCAD im Rennen. Das lädt man sich einmal - wie Linux auch - herunter und hat es dann.
Mir missfällt auch massiv, was Microsoft so mit Recall oder Bitlocker vor hat. Win10 und Win11 sind daher bei mir nicht mehr im produktiven Einsatz.
Im Job habe ich Win10 und einen aktuellen Inventor, im direkten Vergleich entgeht mir wohl nicht allzu viel.
Ähnlich ist es mit PDM, Auch da bindet man sich beträchtlich. Daher bin ich heute heilfroh, einst einer Hornissenkönigin einen Nistplatz in meinen Räumen zugestanden zu haben und aus der Nähe zugeschaut, wie die das so machen. Die haben 50 Mio Jahre Orga-Erfahrung und die Zeit überlebt, das soll erst mal eine PDM-Firma nachmachen.
Ich achte sehr darauf, mich nicht unnötig abhängig zu machen.
Daher habe ich auch noch genug ältere Rechner.
Es hängt auch viel vom Umfeld, der Größe des Unternehmen oder Organisation und möglicherweise vorhandenen Vorgaben ab
was sich an anderer CAD-Software verwenden lässt. Als kleines Unternehmen haben wir andere Anforderungen und Möglichkeiten als ein Konzern oder Behörde.
Deswegen habe ich mir mit FreeCAD und QElectrotech mein Arbeitsablauf aufgebaut um im möglichen Rahmen unabhängig vom Hersteller zu bleiben
und vor allem jederzeit an die Dateien zu kommen.
Ich bin das noch gewöhnt aus der Zeit als noch keiner von Cloud und "Software as a Service" geredet hat und der ganze Kram lokal auf dem Rechner war
und der Dateiaustausch noch mit "Floppy-Disks" erledigt wurde.
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