Autor
|
Thema: Hohlkehlnaht mit Mindestradius (2130 mal gelesen)
|
N. Hauer Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 06.12.2018
|
erstellt am: 06. Dez. 2018 12:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Mittag, für eine spezielle Beschichtung muss die Kehle des Bauteils einen Radius von mindestens 7mm aufweisen. An der betroffenen Kehle befindet sich aktuell eine Schweißnaht. Die einfachste Möglichkeit wäre eine Hohlkehlnaht zu definieren. Meine Frage ist nun kann ich bei einer Hohlkehlnaht den Mindestradius vorgeben, sodass dann keine weiteren Überraschungen bei einer Zeichnungsgerechten Fertigung zu erwarten sind ? Mit Freundlichen Grüßen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
       

 Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 06. Dez. 2018 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für N. Hauer
|
N. Hauer Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 06.12.2018
|
erstellt am: 06. Dez. 2018 12:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Bei einer so schnellen Antwort muss ich wohl wirklich im WeltBestenForum gelandet sein! Die Nahtstärke ist noch nicht festgelegt die einzige festgelegte Größe ist der geforderte Radius von 7mm. Wäre eine Kehlnaht mit z=7mm in Verbindung mit der Oberflächenform Hohl zu gutgläubig. Mit freundlichen Grüßen Nadine Hauer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
       

 Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 06. Dez. 2018 19:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für N. Hauer
|
Peterek Mitglied Ruhestand
 
 Beiträge: 134 Registriert: 03.01.2018
|
erstellt am: 06. Dez. 2018 21:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für N. Hauer
Nein, da du geschrieben hast, das du mindestens 7mm benötigst. Schwierig ist das Ganze nicht, weil üblich und täglich Brot im schweißtechnischen Gewerk. Würde hier jedoch auf a=8 oder gar a= 9-10mm gehen. Da keine weiteren Angaben über Materialstärke, Material und Schweißnahtvorbereitung, ob Hand oder Maschinenschweißung, E-Hand, MIG/MAG, Autogen oder WIG, noch Bauteilgeometrie besteht, tendiere ich eher zu einem größeren A-Maß. Hier würde ich in der Vorbereitung 2 - 3 Muster vorbereiten und schweißen lassen. ------------------ Inventor 2017 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arit Mitglied SFI

 Beiträge: 71 Registriert: 21.06.2017 SW 2017+
|
erstellt am: 10. Dez. 2018 08:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für N. Hauer
Hallo, wenn man eine Kehlnaht, wie hier im Anhang, mit a7 bemaßt, dann muss das kleinste a-Maß in der gesamten Schweißnaht 7 sein. Dann definiert man noch die Hohlkehle mit dem Symbol darauf und es ist gut. Wenn die Ausführenden nicht die Routine mit der Naht haben, was ja sehr selten ist, sollte auf eventuelle Einbrandkerben an der Schweißnaht geachtet werden. Sonst ist die ganze Hohlkehle nix. Als Prozess habe ich mal beispielhaft MAG ganz allgemein angenommen, aber den 135 Prozess kann man ja angeben wie man will. Sollte nur IMHO immer dabei sein DIN EN ISO 4063. Anmerkung: Wenn entsprechende Nahtvorbereitung da ist, kann das auch eine HV Naht mit Hohlkehle sein - kenne jedoch die genauen Umstände jetzt nicht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N. Hauer Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 06.12.2018
|
erstellt am: 10. Dez. 2018 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Einen Schönen Montag morgen euch allen, Zu ThoMay: Deine Anmerkungen zur Konstruktiv günstigeren Gestaltung kann ich gut nachvollziehen. Im Sondermaschinenbau ist allerdings die wirtschaftliche Betrachtung meistens nicht von sehr großer Bedeutung. Des Weiteren bin ich den Weg den Radius durch Biegen zu realisieren schon durchgegangen. Hierbei würde allerdings zu viel Nacharbeit anfallen. Zu Peterek: Es Handelt sich um ganz einfachen S235JR und die Materialstärken wären zu einem 5mm und zum andern 40mm. Stell dir einfach ein Blechabschnitt vor auf den ein Flachstab gelegt wird und dann von Hand geschweißt. Zu arit: Die Bezeichnung der Schweißnaht ist mir so schon klar. Danke trotzdem für die Anmerkungen. Nochmal zum Verständnis es geht mir in erster Linie darum, das der Radius der Hohlkehlnaht, aufgrund einer speziellen Gummierung, mindestens 7mm aufweisen muss! Daher die Frage ob man den Radius der Hohlkehlnaht vorgeben (und das am besten noch Normgerecht) oder ob man für so einen Fall eine Nachbearbeitung der Naht angeben kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arit Mitglied SFI

 Beiträge: 71 Registriert: 21.06.2017 SW 2017+
|
erstellt am: 10. Dez. 2018 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für N. Hauer
Hallo, ja, du kannst das richtig DIN gerecht angeben. Denn die Hohlkehlnaht schließt ja ein, dass es einen gewissen Radius gibt, siehe Anhang. Einmal mit a7, dann hast du den Radius 16 und dann einmal mit dem Mindest a-Maß 2,9 mit dem Hohlkehlradius 7. Da es beim Schweißen nicht immer so läuft, würde ich einfach a etwas größer wählen und dann ist das gut. Vielleicht nochmal explizit als Funktionsmaß auf der Zeichnung markieren, dass der Ausführdende weiß, dass es auf den Radius ankommt. Dann ist das aber IMHO eingetütet. Gruß arit [Diese Nachricht wurde von arit am 10. Dez. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |