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Thema: Stahlhallenbau (5382 mal gelesen)
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Manolo231270 Mitglied Mechatroniker, Technischer Zeichner, Projektleiter Blechabteilung

 Beiträge: 35 Registriert: 02.09.2009 SWX2012 Premium Inventor 2010 / 2013 Intel Xeon CPU X5460 @3,16GHz (2Proz.) 16GB RAM NVIDIA Quadro FX4600
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erstellt am: 14. Jan. 2013 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Bin hier nicht zu Hause, sondern arbeite im Bereich Maschinenbau, allerdings muss ich mich mit einigen Schweißkonstruktionen und Zeichnungen für einen Hallenbau auseinander setzen. Für vernünftige Zeichnungen und vor allem der Übersicht halber, möchte ich natürlich nicht alles "Stahlprofil" benennen, sondern es sollten schon die richtigen Fachbegriffe (auch an den richtigen Stellen  ) verwendet werden. Hab dazu leider keine Literatur und komme im Web auch nicht wirklich weiter. Benötige vor allem mal eine kurze Aufklärung wie sich Rahmenriegel, Rahmenstütze und Stahlrahmenbinder definieren. (Vielleicht hat ja auch noch jemand irgendwo eine Skizze mit den Fachbegriffen rumliegen.) Worauf muss ich achten wenn in den Konstruktionsunterlagen (Verweis auf: Wand, Aussteifungsbalken und Rahmenstütze) steht: "Kraftschluß durch Rundstahl 4Ø12 an Rahmenstütze" Des weiteren sollen zusätzlich Schubdollen eingesetzt werden, wie dimensioniere ich diese ? Gibt es hierfür Normen ? Ich denke das war bestimmt noch nicht alles, aber fürs erste wäre mir schon ziemlich geholfen.
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Boris-a Mitglied Produktentwicklung
 
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erstellt am: 15. Jan. 2013 09:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Manolo231270
Hi Manolo, ich denke das es hier vielleicht sinnvoller ist, erst mal ein wenig in Litertur zu investieren. Guck dir mal Stahlbau - Band 2 von Ulrich Krüger an (Ernst und Sohn Verlag) Da sind recht viele Beispiele enthalten und ich glaube das hat keine 50€ gekostet... Gruß Boris Edit: ich wusste doch, ich hatte da mal was zu heruntergeladen: http://www.bauforumstahl.de/upload/publications/HallenausStahl_Planungsleitfaden.pdf ------------------ Dem Ingenieur ist nichts zu schwere - Er lacht und spricht: "Wenn dieses nicht, so geht doch das! Er überbrückt die Flüsse und die Meere, Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spass. Er thürmt die Bogen in die Luft, Er wühlt als Maulwurf in der Gruft, Kein Hinderniss ist ihm zu gross - Er geht drauf los! ...
[Diese Nachricht wurde von Boris-a am 15. Jan. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manolo231270 Mitglied Mechatroniker, Technischer Zeichner, Projektleiter Blechabteilung

 Beiträge: 35 Registriert: 02.09.2009
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erstellt am: 15. Jan. 2013 15:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke für den Link, das hilft mir schon um einiges weiter. Literatur ist sicher sinnvoll nur muss ich bis Ende der Woche die Zeichnungen für die Schweißbaugruppen im groben fertig haben. Aber ich werd mir auf alle Fälle mal ein wenig Lesestoff für die Zukunft zulegen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
       

 Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 18. Jan. 2013 19:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Manolo231270
HAllo und einen guten Start in die Woche Manolo. Schaust du bitte mal hier rein. Du schreibst:
Zitat: ...Zeichnungen für einen Hallenbau auseinander..
Das ist jetzt nicht so trivial, wie du schreibst. Es kommt darauf an, was du an der Hallenkonstruktion machen willst. Bedenke bitte, das die Statuik geprüft ist? und auch abgennommen sein sollte. Jeglicher Veränderung an den tragenden Teilen bedürfen einer erneuten Überprüfung und Genehmiogung. => Also besser den Spezialisten drann lassen. EDIT Noch hinzu Literatur Bautenschutz Taschenbuch Taschenbuch Bauberufe Musterrichtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau Stahlbau Arbeitshilfe 13 Wärmeschutz im Stahlbau Hallen aus Stahl, Stahl-Informations-Zentrum DIN 4108 DIN 4109 DIN 4102 DIN 5034 DIN 5035 DIN 18230 - 1 und ein E-learning Portal EDIT Ende Gruß ThoMay ------------------ Hast du Fragen? Brauchst du  Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
   
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erstellt am: 18. Jan. 2013 19:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Manolo231270
Hallo ThoMay, ein toller Link. Ich verstehe auch nicht das man Manolo mit dieser Aufgabe alleine im Regen stehen läßt und die Verantwortug überträgt. Ich würde wahrscheinlich den Prüfingeneieur nerven bis zum Abwinken damit alles klappt (da sind manche Einträge mehr als unverständlich .... ). @Manolo : nerv mit Deinen Fragen den Prüf-Ing oder den Aufsteller - dafür wird er bezahlt und laß Dich nicht abwimmeln Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manolo231270 Mitglied Mechatroniker, Technischer Zeichner, Projektleiter Blechabteilung

 Beiträge: 35 Registriert: 02.09.2009
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erstellt am: 18. Jan. 2013 19:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke für eure hilfreichen Infos. Ich habe zwar Unterlagen von der Tragwerksplanung, muss mit diesen Unterlagen ein 3D Modell erstellen, hier sind aber einige Änderungen vorzunehmen. Hab mich soweit ganz gut eingefuchst, nur die Details sind etwas schwierig zu recherchieren und auch die Fachbegriffe musste ich mir erst mal übersetzen, was ja dank der Hilfe in diesem Forum gelungen ist  . Wenn ich das Modell fertig hab, geht es selbstverständlich wieder zur Prüfung und erneuten Statikberechnung. Aufsteller sind wir selber, also hab ich dann die Aufgabe die nötigen Fertigungs,- Schweiß- und Montagezeichnungen zu erstellen. Aus diesem Grund möchte ich schon jetzt ein möglichst vernünftiges Modell haben, in dem ich so wenig wie möglich nachträglich ändern will, wenn der "Showdown" dann losgeht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manolo231270 Mitglied Mechatroniker, Technischer Zeichner, Projektleiter Blechabteilung

 Beiträge: 35 Registriert: 02.09.2009 SWX2012 Premium Inventor 2010 / 2013 Intel Xeon CPU X5460 @3,16GHz (2Proz.) 16GB RAM NVIDIA Quadro FX4600
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erstellt am: 25. Jan. 2013 17:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Da bin ich wieder  und hab, wie solls anders sein ein Problem. Ich möchte gern an einen Fachwerkträger zwei Rahmenträger anbinden, in der alten Konstruktion lagen diese als ein Träger auf, durch notwendige konstr. Änderungen liegt der Fachwerkträger jetzt ca. 80mm höher. Wie gestalte ich hier die Anbindung? Bedingung: keine Baustellennaht Statische Berechnungen lassen wir mal aussen vor, ich bräuchte nur einen kleinen Denkanstoß, wie es gehen könnte (müßte, sollte). pdf hab ich mal angehängt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gargarot Mitglied Student MSc Civil Engineering ETHZ, Dipl Bauzeichner
 
 Beiträge: 316 Registriert: 25.06.2008
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erstellt am: 26. Jan. 2013 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Manolo231270
Hallo! Da bis jetzt noch niemand geschrieben hat, versuch ich es jetzt einmal. Bin zwar noch im Studium, aber ich versuche einmal ein paar Überlegungen hinzuschreiben: 1. Begriffe solltest du eigentlich in den Links finden. Rahmen meint das Träger und Stützen biegesteif (fest verschweisst/grosse Schraubenabstände) verbunden sind. Ob du wirklich einen Rahmen hast, der auf einen Fachwerkträger aufliegt, weiss ich nicht..., resp ist aus denem PDF nicht ersichtlich ;] 2. Du sagst, dass der ?IPE?-Träger bisher durchgegangen ist. Da wäre ich sehr vorsichtig, zumal nicht klar ist, wie der Kräftefluss bisher war. Wenn du denn Träger nun durchtrennst, ensteht dort ein Gelenk, und deine Schnittkräfte ("Momenteneinwirkung" in Träger) können um 50-100% grösser werden, da dein Träger über dem Auflager keine Momemte mehr aufnehmen kann. Dann hast du beim nächsten Schnee ein Problem ;] 3. Allgemein wenn du keine Baustellennaht machen möchtest, bleibt eigentlich nur noch Schraubverbindungen übrig. Prinzipiell werden IPE-Profile über den Steg (der horizontale Teil des Trägers ;]) verbunden (zB mit zwei Schrauben übereinander. so können die Querkräfte übertragen werden). Du müsstes dazu ein "stehendes" Blech an das Fachwerk an********n/schrauben und dieses dann seitlich an des Steg Schrauben. Besser wäre es jedoch, den Träger wie bisher durchgehend auf das Fachwerk zu schrauben. Kannst du dein jetztiges Problem nicht umgehen? Meist ist es sinnvoller eine Verbindung relativ einfach zu konstruieren und nicht irgendetwas zu basteln. Hier könnte man vielleicht auch eine Konsole erstellen und die Träger da drauf abstellen/anschrauben. Oder ein Blech an deine ?UPE? des Fachwerks zu schweissen und die Träger mit einer daran angeschweissten Stirnplatte an das Blech ranschrauben. Kommt aber auch sehr darauf an, wie der Bauablauf ect aussieht, und was neu/bestehend ist... 4. Gerade Verbindungen sind eigentlich das kritische im Stahlbau (nebst der Stabilität). Wenn du keine "Standartanschlüsse" verwendest sollte das eigentlich wirklich der Ingi machen, zumal du da x-Dinge nachweisen musst und das dann einen Einfluss auf die Konstruktion hat. Je komplizierter du den Anschluss machst, desto schwieriger und teurer wird es den auszuführen ;] 5. Allg zu der Beschriftung: In Plänen werden meist die Probiltypen angegebeb. zB HEA300, IPE150 und weniger die Namen "Fachwerktärger" ect. Also ich würde diesen Anschluss jetzt nicht unbedingt selber konstruieren, sondern dies den (dafür beauftragten?) Statiker machen lassen. Viellecht kommen ja auch noch einige bessere Vorschläge von erfahreren Foristen :] Noch ein paar Links: http://www.bauforumstahl.de/stahlbau-arbeitshilfen als Übersicht http://www.eurocode-templates.com/general/StahlEC3.pdf hier noch einige Beispiele wie so Verbindungen allgemein aussehen können... Lg Christoph ------------------ 3 kleine Weisheiten -Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben. -Bewehrt sich Beton? -Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007 Office PRDSU 2015 & 2018 Ultimate Win 10 64 Home C2D 2*2,13GHz 4GB-Ram Quaddro FX1500 Win 7 64 PDS 2014
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erstellt am: 27. Jan. 2013 19:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Manolo231270
Hallo Manolo, zu Deinem eigenen Schutz! Ich muss Christoph hier Recht geben. CAD.de ist wirklich ein hervorragendes Forum. Und auch ich habe hier in vielerlei Hinsicht schon sehr viel Hilfe erfahren und bin auch gerne bereit Hilfe im Rahmen meiner Möglichkeiten weiter zu geben. Doch in diesem Fall würde ich mal behaupten, dass Deine Problemstellung, die Möglichkeiten dieses Forums sprengt. Desweiteren begibst Du Dich auf verdammt, nicht nur dünnes sondern auch sehr brüchiges Eis. Kläre diese Fragen doch bitte mit Deinem Auftraggeber bzw. dessen Statiker. Ganz besonders, weil Du, wie Du selber schreibst, in diesem Bereich noch nicht so viel Erfahrung hast. Ich erinnere nur ungern an Bad Reichenhall. Aber es sollte uns allen, stets eine Mahnung sein. ------------------ Gruß Ingo Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
       

 Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007
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erstellt am: 27. Jan. 2013 19:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Manolo231270
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Jan. 2013 22:08 <-- editieren / zitieren -->
@ Christoph @ Ingo Da muss ich euch beipflichten. Obwohl heute jeder, der CAD kann, auch alles konstruieren kann Aber lasse mal tun, das Bauwerk wird ja normalerweise von einem Statiker/Prüfstatiker besichtigt, wenn schon die Konstruktions-/Ausführungszeichnungen nicht vorher zur Fertigung/Montage freigegeben wurden. Und dann kann man ja immer noch ertüchtigen. Das sagt schon alles aus:
Zitat: Bin hier nicht zu Hause, sondern arbeite im Bereich Maschinenbau, allerdings muss ich mich mit einigen Schweißkonstruktionen und Zeichnungen für einen Hallenbau auseinander setzen. Für vernünftige Zeichnungen und vor allem der Übersicht halber, möchte ich natürlich nicht alles "Stahlprofil" benennen, sondern es sollten schon die richtigen Fachbegriffe (auch an den richtigen Stellen ) verwendet werden.
Die gut gemeinten Ratschläge aus einem Forum können das erforderliche Wissen und ein paar Jahre Erfahrung in der Stahlbaukonstruktion nicht ersetzen. Auch angestellte Konstrukteure sind für ihre Arbeit voll haftbar. |
Manolo231270 Mitglied Mechatroniker, Technischer Zeichner, Projektleiter Blechabteilung

 Beiträge: 35 Registriert: 02.09.2009
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erstellt am: 28. Jan. 2013 14:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke an alle die sich so sehr um mich sorgen  , deshalb ist dies auch das beste Forum was ich kenne! Es wird nicht nur geholfen, sondern auch fachkundig gewarnt. Um euch zu beruhigen, alles was ich "verzapfe" geht danach zur Prüfung und wird selbstreden vorher nicht freigegeben, geschweige denn gefertigt. Ich leiste nur die Vorarbeit und bin halt auch ein wenig ehrgeizig und versuche alles möglichst fachlich richtig zu gestalten. Das mir da einiges an Erfahrung fehlt ist klar. Aber mit eurer Hilfe und den Unterlagen die ich habe, ist mir doch ein ganz brauchbares 3d Modell gelungen  @thomay , genau so einen Denkanstoß hatte ich gemeint, Danke ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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