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Thema: Linux und die Zukunft... (6543 mal gelesen)
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ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 04. Mai. 2010 00:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
OS/2 wird sich nicht mehr behaupten können, da die Technologie mittlerweile vollkommen veraltet und die Struktur zu arbeitsintensiv zu renovieren wäre. Allein die Hardwareunterstützung wäre ein weites Arbeitsfeld. Eine OpenSource-Stellung ist zudem nicht zu erwarten, da die essentiell notwendigen Sourcefreigaben nur erfolgen könnten, wenn Microsoft mit den beigesteuerten Sourcen hierzu ein OK geben würde. Die Wahrscheinlichkeit kann sich jeder Einzelne ausrechnen, liegt bei 0 %. Linux wird sich weiter ausbreiten, mit jedem Schritt mehr Praxistauglichkeit und mit jeder kommerziellen Software, die mehr unterstützt wird, steigt die Akzeptanz von Linux. Und das ist gut. Es verbleibt abzuwarten, was Apple tun wird. Mac OSX weiter pflegen oder - wie dies ebenfalls denkbar wäre - auch eine OpenSource-Richtung einschlagen. Unschlagbare Argumente sind die Einsparungen in der Entwicklung und die Größenordnung der Möglichkeiten in der weiteren Entwicklung. Microsoft wird an Bedeutung verlieren, in 20 Jahren vielleicht auf dem Desktop 30 bis 40% verlieren. Auch das ist gut, Monopolisten haben in der wirtschaftlichen Umgebung einfach nichts mehr verloren. Das wäre meine Meinung dazu..... ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael 18111968 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. F&E & CAD
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erstellt am: 04. Mai. 2010 07:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Zitat: Original erstellt von Clinton: welchen Anteil der Betriebssysteme(in Prozent) wird Linux in 10-20 Jahren erlangen?
Ich wäre schon glücklich abschätzen zu können, was die nächsten 2-3 Jahre so passiert... Einen Großteil des Linux-Booms hat Microsoft mit seinem Vista-Flop zu verantworten, derzeit scheint sich Windows 7 aber ganz gut zu verkaufen und Apple mit MacOS kommt auch ganz gewaltig. Für mich sieht es so aus, als erweitert Apple seine Nische zu einem geräumigen Eck, Windows 7 wird sich wohl behaupten, weil es so bequem für die "normalen" Kunden ist und Linux wird "bei den fortgeschrittenen Anwendern" hoffentlich langsam weiter wachsen - ich rede immer noch von den nächsten 2-3 Jahren...
------------------ CAD.DE macht Spaß! Wichtige Links für noch mehr Spaß: Richtig Fragen - Nettiquette - Suchfunktion - System-Info - Unities Wichtige Links für noch mehr Spaß mit Pro/Engineer: 7er-Regel - Abstürze - Konfiguration - Stammtisch Guten Morgen - und falls wir uns nicht mehr sehen - guten Nachmittag, guten Abend und gute Nacht! (Truman Burbank in "Die Truman-Show") Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Ehrenmitglied -
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erstellt am: 04. Mai. 2010 22:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Sieht man von Amiga und C64 ab, ebenso von den Z80-Rechnern unter CP/M, so liefen vor fünf Jahren alle meine Rechner mit MS-Betriebssystemen, hatten weitgehend MS-Programme. Heute laufen noch 25% dieser Rechner mit MS, der Rest mit Linux.
Tendenz - für Linux steigend. ------------------ - Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 05. Mai. 2010 12:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ich muss doch vehement wiedersprechen. Ecomstation wird nur und ausschliesslich in seiner Infrastruktur, nicht jedoch im Kernel weiterentwickelt, da dieser Closed Source für die Ecomstation Mannschaft ist. Damit ist eine wichtige Entwicklungsmöglichkeit versperrt: die Kernel-Weiterentwicklung des Betriebssystems. Dieser ist mithin nun etwa 8 Jahre alt. Zu alt für eine technologische Umgebung von heute. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Ehrenmitglied -
Beiträge: 1726 Registriert: 30.07.2002
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erstellt am: 06. Mai. 2010 00:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Wie die Zukunft eines Betriebssystems aussieht, hängt vor allem davon ab, ob es seine Anwender auch erreicht. Windows und auch Apples OS ist heute vorinstalliert auf den meisten Rechnern drauf, einschalten, manchmal noch ein wenig Fragen beantworten - und los gehts. Daß bisweilen (wie auch mal bei Dell) statt einer Installations-DVD nur noch ein Pappdeckel dabei war, wo drauf steht, daß man eben keine solche mehr mitgeliefert hat und man sich ggf. eine Rescue selber machen möchte, merkt der Anwender erst, wenn die Original-Platte verraucht ist und eben kein Backup mehr vorhanden ist. Für Linux braucht es also erst mal Hardware, wo noch kein Betriebssystem drauf ist oder man vorhandenes ersetzt, Neues probieren will. Daß Linux auch von CD starten kann oder von USB-Medien, ist weithin unbekannt, was bei MS nicht gescheit geht, kann woanders ja auch nicht gehen. Und der spätere Anwender muß an eine Installations-CD oder DVD kommen. Sich also eine passende Zeitschrift kaufen und hoffen, daß die dort beiliegende Distribution auch in Ordnung ist. Er kann sich eine "richtige" kaufen, Suse z. B. oder zieht sich das Image einer solchen CD aus dem Netz und brennt sie sich. Wichtig ist - es ist mit Aufwand verbunden.
Das weiß MS, reagierte damals bei den Netbooks relativ schnell. Die Linux-Gemeinde hat auch bei Treibern häufiger das Nachsehen, als Anwender dreht man den Spieß um und kauft Hardware, die Linux unterstützt. Der heutige Linux-Anwender muß zunächst ein Enthusiast sein, bereit, weniger breit ausgelatschte Pfade zu betreten, sich ggf. auch alleine durch Bookware und Internetbeiträge zu beissen, sich auch mit der Kryptik von Unix und dessen Benutzerverwaltung befassen.
Als Anwender bekommt man ein überraschend kommodes Betriebssystem (Oberfläche KDE oder Gnome), das auch in der Servervariante kostenlos ist, sehr soliden Dienst tut (bei mir zumindest). Meine Wechselgründe waren relativ einfach.
Zunächst wollte ich ein vollständig verschüsseltes Betriebssystem, das bot das Debian-Derivat Ubuntu mit dem recht soliden DM-Crypt, die LVM-Technik kannt ich damals noch nichtmal. Kostete damals 40 Euro, 4 CDs nebst Buch, ich hätte es auch für 400 gekauft. Was MS anbot, war schlicht unbrauchbar und ich würde auch der Verschlüsselung von Ultimate-Win7 nicht über den Weg trauen. Dann unterstützte MS einige Vereinigungen, mit denen ich nicht sympathisiere. Dann soll MS seine Produkte an diese verkaufen und wer bei mir reinguckt, kriegt eine Linux-CD mit auf den Weg, keinerlei Lizengeschiss. Wer so wie MS gerade dem professionellen Anwender und Kunden das Brett in die Visage knallt, muß damit rechnen, daß der von der Fahne geht - und auch nicht mehr zurückkommt. Da kann Hr. Ballmer noch so sehr wie ein besoffener Gockel auf einer Bühne herumspringen.
Wesentlich schwerer wiegt der Vertrauensverlust, da mag die Technik noch so gut oder überlegen sein, interessiert nicht mehr. Vor Jahren gab es Amiga-OS, es hatte für damalige Verhältnisse eine ganze Reihe Neuerungen, vor allem auch die Maus, 8.5MB RAM am Stück standen 640kB und dem EMS-Gemurkse von MS gegenüber. MS mußte nachziehen, die Technik überholte den Amiga, trotzdem blieb man dabei. Bis Commodore den Bach runterging und alle seine Produkte mit über den Jordan nahm. Damit hatte keiner gerechnet, Commodore war kein Unbedeutender im Markt, dieses Schicksal kann alle treffen, wo es nur einen Hersteller gibt.
Der Erfolg von MS wird künftig auch davon abhängen, wie MS mit seinen Kunden umgeht und wie die mit sich umgehen lassen.
Dieser Text entstand selbstverständlich auf einem Linux-Rechner, ein Atom-Singlecore und Firefox.
------------------ - Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 06. Mai. 2010 10:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Das mit Commodore hat mir mit Blick auf MS dann doch noch große Hoffnungen für die Zukunft gemacht und lässt mich meinen Tag besser anfangen ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eumel23 Mitglied Elektroing.
Beiträge: 777 Registriert: 20.04.2006
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erstellt am: 07. Mai. 2010 09:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Linux wird sich auf dem Weg über Mobilgeräte weiter verbreiten. Als Serverbetriebssystem hat es sich (zumindest bei uns) schon etabliert. Der Anteil wird eher größer werden. Auf dem PC bin ich äußerst skeptisch. Es gibt zu viele Varianten und kaum Angebote für Spezialsoftware. Damit meine ich hauptsächlich unsere tägliche Arbeit, sei es mechanisches CAD oder elektrisches CAE. ------------------ Gruß Manfred ..durch'n Wald isses kürzer als zu Fuß... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teute Mitglied Lehrer in Pension
Beiträge: 113 Registriert: 25.01.2002 Fusion360 Win10-64
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erstellt am: 21. Mai. 2010 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Hallo Mitstreiter, @eumel hat es angesprochen: Auch ich bin begeistert von Linux. Nur, was nutzt das? QCad ist zwar ganz nett, kann aber bei weitem nicht mit Inventor oder SolidWorks mithalten. Da bewegen wir uns in einer ganz anderen Welt... So lange diese sehr leistungsfähigen Programmpakete nicht für ein Linux compiliert werden, sind wir auf dieses MS "Gelumpe" mit allen Nachteilen angewiesen. Ich frage auf Messen oder so immer nach einer Linux-Version. Wenn das alle, vor allem die Entscheider in Unternehmen, tun würden, die ja auf die Kosten achten sollten, könnten die ohnehin billiger und besser unter Linux laufenden Rechner gerade für unsere Ansprüche deutlich Preisgünstiger sein, als immer noch eine MS-Lizenz dazu kaufen zu müssen. Also ist mein Vorschlag: Immer wieder nach der Linux-Version Frage! Schöne Pfingsten, bei uns ist wieder Karneval der Kulturen, Klaus ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 22. Mai. 2010 03:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
UG gibts. Pro/E gibts. Catia (für AIX Unix) gibts. Daneben noch kleinere wie Varicad und Co. Arbeiten kann man schon unter Linux, das tue ich auch produktiv. Keine Frage. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThomasZwatz Moderator cadadmin
Beiträge: 5397 Registriert: 19.05.2000 (10-2022) --------------------------------------------- [stable] NX2007(2027.3701) + TC13.3.0.3, RAC +AWC6.0.3 SingleSite 4Tier, DocMgt, Client4Office, MRO, ReqMgt, SchedMgt, T4S, TcVis Mockup, TcSSO, Multi-CAD BCT-Inspector Neutral v22R2 --------------------------------------------- [testing] NX2007(2027.3701) + TC13.3.0.3, RAC +AWC6.0.3 BCT-Inspector Neutral v22R2 @M7720 Win10 (1909)
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erstellt am: 22. Mai. 2010 10:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Zitat: Original erstellt von ThorstenStueker: UG gibts. Pro/E gibts. Catia (für AIX Unix) gibts.
UG (NX) ist das einzige der drei mit einer klaren Linux Strategie des Herstellers & auch ( inkl. PDM Anbindung ) in der wirklichen Welt auf Linux verfügbar. Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 22. Mai. 2010 12:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ja, das ist richtig, Aber Catia für AIX ist definitiv eine gute Lösung, zwar nicht mit einem OpenSource Betriebssystem, aber mit einem Unix-System. Das macht Sinn. Varicad für den Maschinenbau läuft aber auch Problemlos. Muss man einfach sagen. Baugruppen mit bis zu 5000 Teilen laufen damit problemlos. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lilli2 Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 02.12.2010
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erstellt am: 04. Dez. 2010 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Hallo an alle, ich sehe auch eine positive Zukunft für Linux. Da wäre es doch eine schöne Erfindung die Laptops durch Photovoltaik mit Strom zu versorgen.Dann hätten wir das Problem mit dem Aufladen viel seltener. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teute Mitglied Lehrer in Pension
Beiträge: 113 Registriert: 25.01.2002
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erstellt am: 05. Jan. 2011 11:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ja Clinton, grundsätzlich ist das ja durchaus zu begrüßen. Aber: Wenn der Herr Putin sich aufbauend auf Linux ein "nationales Betriebssystem" bauen lässt, von seinem Sicherheitsapparat(?), bleibt zu befürchten, dass seine Gegner im Land damit weiter unter Druck gesetzt werden können. So wie MS, Google, Facebook usw. die Informationen über die Benutzer dazu verwenden, diesem Produkte aufzuquatschen, die er nicht benötigt, können dann Informationsnetze usw. ausgespäht werden und der Überwachungsstaat ist perfekt. Für solche "hausgemachten Betriebssysteme" gibt es ja genug Abnehmer? Nordkorea, China, Iran ??? Bei aller Begeisterung für offene Betriebssysteme die ich uneingeschränkt teile, darf die Arbeit, die von ganz vielen geleistet wurde nicht dazu mißbraucht werden, solche undemokratischen Regierungen zu unterstützen. Friedliches "Neues" trotzdem, Klaus ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
-ger Mitglied SW Enwicker/Supporter
Beiträge: 114 Registriert: 27.04.2005
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erstellt am: 06. Jan. 2011 12:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ich bin der letzte, der sich als Putin-Fan bezeichnet, aber was hat dessen "Überwachungsgelüste" mit Linux zu tun? Ein Grund Linux groß aufzubauen ist eine möglichst große wirtschaftliche Unabhängigkeit und Wertschöpfung im eigenen Land zu erreichen. Wenn ich mir so ansehe, was in Amerika für "Patent-Terror" herrscht, der nur dazu geeignet ist, Konkurrenten zu unterdrücken und Konzernen die Einkommen sichert, kann ich mir gut vorstellen, dass für - nicht dem amerikanischen System ausgelieferte - Länder Eigenentwicklungen nur positiv sein kann, dies gilt natürlich auch für 3. Welt uns Schwellen-Länder. Böses kann man mir jedem System anrichten - und gerade auch mit Windows, da man hier keine Einblicke in das System hat - aber halt nur, wenn man es "selbst kontrolliert" Auch ein gutes, schönes, neues ... ------------------ Gerhard Reithofer Tech-EDV Support Forum - http://support.tech-edv.co.at/ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 06. Jan. 2011 12:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Grundlegende Ängste sind da: wenn ich die Entwicklung eines eigenen Systemzweigs kontrolliere, kann ich auch einen vollkommen eigenen Kernel implementieren. Der wird aber durch die Community kontrollierbar. Wenn dort etwas geschieht, was anschliessend nach außen dringt, wird es merkbare Verlautbarungen geben. Es wird getestet und gesichtet. Insgesamt kann auch ich nur eine Linux-Entwicklung begrüßen. Als Plattform für künftige Softwaresysteme der Regierung ist einiges an Anpassungsarbeit sinnvoll für eine reine Behördennutzung. Und dazu gehören auch Anpassungen, die eine nachvollziehbarkeit und Protokollierbarkeit möglich machen. Das das dann kontrollierbar ist, ist eine Sache. Aber sollten Behördenrechner nicht ohnehin kontrollierbar sein. Oder sollte jeder Beamte machen können, was er will. Andererseits muss dem Datenschutz genüge getan werden und der Nutzer wissen, wie sein System ausgespäht werden kann und wird. Auch das ist wichtig. Danach sehen wir weiter. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teute Mitglied Lehrer in Pension
Beiträge: 113 Registriert: 25.01.2002
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erstellt am: 06. Jan. 2011 15:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Hi, ihr habt ja beide Recht. Wenn das BS ein offenes System bleibt, kann da jeder reinschauen, der das versteht. Datenschutz usw. ist auch keine Frage. Meine Bedenken liegen in der Erwähnung, dass diese Firma ein "nationales BS" erstellen soll. Vgl: "Die Linux-Migration von Russland hatte sich bereits abgezeichnet. Mitte dieses Jahres hatte die dem Staat gehörende Gesellschaft »Russtechnologie« die Firma Alt Linux gekauft, und vor zwei Monaten wurde publik, dass die Finanzierung seines »nationalen Betriebssystems« auf Linux-Basis nun gesichert sei." Was die dann da einbauen, entzieht sich jeglicher Kontrolle! Das Konzept des Open Sorce wird damit sträflich umgangen. Das ist aber auch der Nachteil eines Freien Systems. Da sind derartige Entgleisungen nun einmal möglich und diese Einzugrenzen würde wieder die Freiheit einschränken. Das ist das alte Dilemma... Grüße, Klaus ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 06. Jan. 2011 21:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Na ja, lassen wir die Kirche mal im Dorfe, wenn die Jungs eine eigene Windows-Version von MS liefern lassen für das russische Gouvernment, die als License-Pool läuft, dann würden die die Datenträger auch modifiziert selbst distributieren und damit den gleichen Mist machen. Das ändert nun nichts. Es heisst im Übrigen auch nicht, dass die OpenSource Strategie umgangen wird. Wenn die Regeln eingehalten werden, dann werden die entwickelten Pakete openSource gestellt. Die Quellen müssen mitgegeben werden. Und die Russen werden das auch einhalten, davon kann ausgegangen werden. Wenn sie selbst eine Lücke einsetzen, können die auch andere nutzen. Das wissen die Russen sehr genau. Insofern würde ich mir da keine Gedanken machen. Und zusätzlich darf nicht vergessen werden: die einfache Verwaltung interessiert doch nicht, darauf hat die Regierung sowieso Zugriff. Das ist als Zugriffsobjekt nicht interessant. Ich mache mir nur wenig Sorgen, mehr Sorge bereitet mir die Frage, wie sehr die westlichen Nationen an der Sache interessiert sind und wie sehr dadurch Linux angegriffen wird. Hier ist das Einfallstor für das Ende von Linux zu sehen. Aber auch das wäre icht schlimm, dann nehm ich eben BSD. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teute Mitglied Lehrer in Pension
Beiträge: 113 Registriert: 25.01.2002
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erstellt am: 06. Jan. 2011 23:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Hi, sollte diese Diskussion nicht in einem Linux-Forum geführt werden? Wir Techniker sollten uns da auf keinen fall raus halten aber eben auf dem geeigneten Forum intervenieren? Klaus ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 07. Jan. 2011 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
@Teute falls Du es nicht gesehen haben solltest: wir sind im Cad.de Linux-Forum. LINUX:FORUM ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
solas Mitglied
Beiträge: 453 Registriert: 11.02.2010
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erstellt am: 11. Okt. 2012 13:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Hallo Leute. Wenn man sich mal ansieht, was sich derzeit im 3D Bereich in Linux tut, so bin ich sehr zuversichtlich, das sich auch unser Betätigungsfeld diesem System annähert. Mit der Unterstützung von OpenGL 3.1 in Mesa 9. Der Tatsache, das der Spiele Engine hersteller Valve ihr Steam auf Linux Portiert, Wayland welches sich zu einer entrümpelten und modernen alternative für den x-Server entwickelt, und das immer stärkere Engagement von Nvidia und AMD im Treiber Bereich sowie deren OSS Alternativen und die Llvmpipe welche die Entwicklung etwas vereinfacht, sind meiner Meinung nach alles schritte zu einer umfassenden Grafischen Alternative zu Microsoft. Durch Software wie Blender, die sich kontinuierlich verbessert und sogar ihre "Fach" Oberfläche entrümpelt haben und regelmässig Filme Produzieren, oder kleine Projekte wie Openshot, welche als einfach zu handhabendes Videoschnittprogramm Blender für Effekte verwendet oder KDE welche einen Hochmodernen und allen Stylistischen Ansprüchen gerecht werdenden Desktop entwickeln (Wusstet ihr, dass man KDE auf Windows installieren kann?) aber auch Firmen wie Dassault, welche CAD Programme wie DraftSight für Linux anbieten wird sich hier noch viel ergeben, denn es ist sehr viel Potential vorhanden.
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laralarissa Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 15.11.2012
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erstellt am: 17. Nov. 2012 16:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ganz ehrlich. Ich finde es ehrlichgesagt ganz spannend, dass auch in diesem Forum eine solche Diskussion geführt wird. So wie ich die Situation einschätze, würde ich auch meinen, dass Linux auf einem richtig guten Weg ist. Bin daher sehr zuversichtlich, dass wir auch noch in zehn oder 20 Jahren davon hören. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 29. Nov. 2012 18:01 <-- editieren / zitieren -->
im Hobby CAD cam Bereich sit linux schon eine echte nummer 120 leute Ständig zum Fehlersuchen online im IRC chat auf Freenode #linuxcnc CAD systeme wie Heekscad sind da python basiert sehr schnell für die eigenen anwendungen umschreibbar die postprozessor anpassungen sind auch kein problem UND Steuerungen wie linucnc Mit ZB Mesa karten 5I25 + 7i77 machen aus jeder Alten maschine in nur wenigen tagen eine volle CNC ------------------ Nicht Jede Gerade ist auch Liniar G02->post = 8Eck |
Speedcad2 Mitglied
Beiträge: 29 Registriert: 23.07.2008
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erstellt am: 29. Nov. 2012 18:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ich bin der Meinung Linux hat seit Windows NT ausgedient. Wir können uns weitere 10 Jahre einreden, dass aus Linux irgendwann mal was wird. Aber das sind Träume die schon seit 20 Jahren geträumt werden. Fakt ist jedenfalls, dass alle Linuxtools bis heute den Anschluß zu den wirklich professionellen Softwaretools nicht geschafft haben außer ein paar Texteditoren. Wer immer als Firma auf Linux setzt, begibt sich geradewegs in die sichere Sackgasse. Linux ist was für Freeware-Naaren und Fantasten aber für Firmen mit Cad/Cam-Bedarf ist das Linuxzeugs eine sichere Wachstumsbremse. 95% aller Tools laufen auf Windows - im Cad/Cam-Bereich dürften es 99,99% sein. Das war vor 20 Jahren so, es ist jetzt so und es wird 10 weiteren Jahren auch so sein. Gruß Speedcad2
[Diese Nachricht wurde von Speedcad2 am 29. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bombole Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 17.01.2013
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erstellt am: 18. Jan. 2013 11:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
Ich persönliche finde Linux (in dem Fall Ubuntu) deutlich Benutzerfreundlicher als alle Windows, ausnahme XP. Damit komme ich ähnlich gut zurecht. Aber: es wird sich nix ändern, weil der User das nimmt, was er vorgesetzt bekommt. Und das wird auch in Zukunft Windows sein, in der Mehrheit. Mit Qualität hat das alles nix zu tun, nur mit (vordergründig) bequem... ------------------ und es geht doch! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pipelinepig Mitglied Student
Beiträge: 1 Registriert: 18.02.2013
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erstellt am: 19. Feb. 2013 00:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
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TomTannes Mitglied Entwickler
Beiträge: 7 Registriert: 02.03.2013 Windows 7 auf AMD QuadCore 16GB 1TB Geforce gtx 660 Linux Ubuntu 12.04
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erstellt am: 02. Mrz. 2013 19:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Clinton
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 08. Mrz. 2013 14:45 <-- editieren / zitieren -->
Wer Interesse hat sich mal die sache so als video anzusehen hier mien kanal zu linux und CAD CAM sowie CNC Mschinensteuerung http://www.youtube.com/watch?v=V6kllGspehQca 50 Vidos zum Thema alles Ubuntu ------------------ Nicht Jede Gerade ist auch Liniar G02->post = 8Eck |