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Thema: Berechnung Anzahl Gewindegänge (22715 mal gelesen)
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bert123 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 13.09.2010
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erstellt am: 13. Sep. 2010 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, das ist mein erster Eintrag in diesem Forum, also bitte ich bei Fehlern um Nachsicht . Ich habe folgendes Problem: Ich benötige eine grundsätzliche Vorgehensweise bei der Berechnung der Einschraubtiefe eines Gewindes bei einer bestimmten Kraft. Folgendes Beispiel: Ich habe ein rechteckiges Stahlprofil in das ein Gewindebolzen eingeschraubt wird dessen Position durch einen dahinter befindlichen Gewindering gesichtert wird. Nun benötige ich eine Formel um zu wissen wie dick das Stahlprofil ausgelegt werden muss damit das Gewinde nicht abschert. Eine kleine Sikzze habe ich angehangen um die Sachlage zu verdeutlichen. Folgende Werte: Rm = 595 N/mm² Gewinde M45 x 1,5 (muss so groß sein, da dieses Gewinde noch einen anderen Zweck erfüllt, der hier aber nichts zur Sache beiträgt) auftretende Kraft F=490 N (bei anderen Anwendungen sehr viel höher) Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und bedanke mich im voraus für eure Mühen Gruß, bert
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Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 13. Sep. 2010 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bert123
Hallo Bert und Herzlich Willkommen bei Konstrukteure-online. Ehe ich mir über die erforderliche Gewindelänge Gedanken machte, würde ich das erwähnte Rechteckprofil weiter dimensionieren. Die Kraft wird ja durch deinen Gewindebolzen in das Rechteckprofil eingeleitet und erzeugt dort, so wie es ausieht eine Biegebelastung. Bei der Auslegung des erforderlichen Querschnitts wirst Du wahrscheinlich sehr schnell die Mindestgewindelänge für die Kraftübertragung überschreiten, so dass Du dir über diesen Punkt keine Gedanken machen solltest. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bert123 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 13.09.2010
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erstellt am: 13. Sep. 2010 12:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
In diesem Fall ist das auch kein Problem. Aber es kann sehr gut möglich sein das bei der nächsten Anwendung die Kräfte um ein vielfaches größer sind und dann möchte ich gewappnet sein. Von daher bräuchte ich eine Anleitung für eine grundsätzliche "Vorgehensweise". Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 13. Sep. 2010 12:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bert123
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Babser1983 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 41 Registriert: 23.03.2010 IV 2008 SP3, Matlab 2009b, Ansys 12.1 Windows 7, 64-bit NVIDIA Quadro FX 880 M Lenovo W510 Laptop Intel(R) Core(TM) i7 CPU Q720 @ 1,60 GHz 4 GB RAM
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erstellt am: 13. Sep. 2010 12:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bert123
Zitat: Original erstellt von bert123: In diesem Fall ist das auch kein Problem. Aber es kann sehr gut möglich sein das bei der nächsten Anwendung die Kräfte um ein vielfaches größer sind und dann möchte ich gewappnet sein. Von daher bräuchte ich eine Anleitung für eine grundsätzliche "Vorgehensweise".
Guck mal in die VDI 2230, Blatt 1: "Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen, Zylindrische Einschraubenverbindungen". Dort findest du die gewünschte systematische Herangehensweise und einen Überblück über mögliche Berechnungsverfahren. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bert123 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 13.09.2010
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erstellt am: 13. Sep. 2010 15:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Babser1983: Guck mal in die VDI 2230, Blatt 1: "Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen, Zylindrische Einschraubenverbindungen".Dort findest du die gewünschte systematische Herangehensweise und einen Überblück über mögliche Berechnungsverfahren.
Diese habe ich leider nicht zur Hand. Ansonsten schon mal vielen Dank für die bisherigen Antworten! Falls jemand zufällig nen Link zu einer vernünftigen leichtverständlichen Formelsammlung zur Hand hat, immer her damit . Brauche input Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005 Creo 8.0.1.0 Genius Tools 8.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 13. Sep. 2010 16:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bert123
Eine Herleitung der Zusammenhänge für die Berechnung der Spannungen im Gewinde mit der sich daraus ableitenden erforderlichen Einschraubtiefe hatte ich hier schon einmal geschrieben. Ansonsten schließe ich mich den Aussagen der Vorschreibenden an. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |