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Thema: Passende Zahnnabe für Stirnzahnräder (2365 mal gelesen)
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Carsten Storm Mitglied

 Beiträge: 50 Registriert: 21.09.2006 AutoCAD 2015 Win 7
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erstellt am: 26. Jun. 2017 18:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, um die Übertragung des Drehmoments (in Wechselrichtung) von zwei Stirnzahnrädern (M3 x 24Z., M2.5 x 18Z.) auf zwei Bleche maximal auszureizen, sollen in die Bleche Zahnnabenprofile mit möglichst hoher Passungsgenauigkeit zu den äußeren Zahnkonturen gelasert werden. Soweit die Idee. Habe nun erstmal Zahnräder bei einem "Kataloganbieter" (aus Japan mit dem M.) gesucht, es geht ja nur um ein paar Stück, die übertragbaren Drehmomente sind ok. Dieser stellt aber keine fertigungsgenauen Daten zur Verfügung, die 2D dxf besteht wohl aus näherungsweisen Kreisbögen und Geraden. Als Angaben finde ich z. B. "Genauigkeitsklasse JIS B 1702-1 Klasse 8 äquiv.", "Druckwinkel 20°", Typ GEAHB (Stahl 1.1191). Sind das Evolventenzahnräder? Letztlich bräuchte es fertigungsgenaue 2D Daten der Zahnräder fürs Laserschneiden der Zahnnaben. Für Tipps dazu wäre ich dankbar. Grüße Carsten [Diese Nachricht wurde von Carsten Storm am 26. Jun. 2017 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Carsten Storm am 26. Jun. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005
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erstellt am: 26. Jun. 2017 20:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Hallo, ich habe das jetzt 3 mal gelesen und wieß immer noch nicht was Du willst. Suchst Du das Profl einer Nabe ? Das wäre einfach, ein Kreis und ein Rechteck für z.B. die Passfeder. Oder suchst Du das Profile ein Keilwelle ( früher auch mal Vielkeilwelle ) ? Dann erwähnst Du noch das Profil einer Evolventenverzahnung, das Dir nicht genau genug erscheint. Aber wenn Du ein Zahnrad als Keilwelle mißbrauchst, darfst Du Dich nicht wundern, daß das hoffnungslos überdimensionert ist. Bei der Übertragung von Kurven und Splines gibt es immer Probleme. Man kann das aber trotzdem mit Kreisbögen annähern. Laß Dir ein paar Kontrollpunkte auf den Kurven geben. Es gibt aber viele Programme die ein korrektes Evolventenprofil erstellen. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Carsten Storm Mitglied

 Beiträge: 50 Registriert: 21.09.2006 AutoCAD 2015 Win 7
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erstellt am: 27. Jun. 2017 18:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Klaus, wie gesagt, brauche ich möglichst genaue 2D Daten der Zahnradquerschnitte, als Schneiddaten für die Nabenbleche. Ohne Info ob es sich um Evolventenzahnräder handelt, hatte ich die vorliegenden Daten dazu geschrieben, in der Hoffnung, dass jemand daraus ersieht, um welche Art Stirnzahnrad es sich handelt - welche anderen geradverzahnten Typen kommen hier überhaupt in Frage? Daher kann ich erstmal nicht einschätzen, wie gut die Annäherung der Bögen und Geraden in den vorliegenden Datensätzen ist, oder welche Splineformen besser wären. Die Alternative z. B. mittels Passfeder(n) oder Keilwelle wäre hier jedenfalls eine hoffnungslose Unterdiemensionierung, es würde das Nabenblech dort absehbar zerreißen. Grüße Carsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005
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erstellt am: 27. Jun. 2017 21:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Hallo, die Zähne kann man nachzählen. Den Modul herausrechnen. das geht ganz einfach, wenn keine Profilverschiebung eingebaut ist. Sollte bei 18 Zähnen auch noch nicht der Fall sein. Wie eine Evolvente aussieht steht in jedem Geometrie- oder Mathbuch. Die beginnt senkrecht auf dem Fusskreis. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor
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erstellt am: 28. Jun. 2017 04:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
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Carsten Storm Mitglied

 Beiträge: 50 Registriert: 21.09.2006
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erstellt am: 28. Jun. 2017 23:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Handelt es sich also eindeutig um Evolventenzahnräder, siehe zitierte Angaben im ersten Posting, kommen keine weiteren Typen in Frage? Nochmal die Angaben: Modul und Zähnezahl... Genauigkeitsklasse JIS B 1702-1 Klasse 8 äquiv. Druckwinkel 20° [Diese Nachricht wurde von Carsten Storm am 28. Jun. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 29. Jun. 2017 08:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Hallo, schätzungsweise 99% aller Zahnräder tragen Evolventenverzahnung, dies insbes. wenn nichts abweichendes angegeben ist. Im Zweifel einfach beim Lieferanten nachfragen. Korrekte Verzahnungsgeometrie erstellen kann fast jedes CAD. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Carsten Storm Mitglied

 Beiträge: 50 Registriert: 21.09.2006
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erstellt am: 30. Jun. 2017 17:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Habe noch keine Antwort vom Lieferanten. Angenommen die Zahnnaben hätten statt präzise passender nur angenäherte Konturen mit Mikrospalten zu den Zähnen, könnte das hier helfen zur Spaltüberbrückung, auch wenn einige kg/mm² wechselnder/stoßender Flächenpressung einwirken? "Loct... Fügeklebstoffe befestigen Lager, Buchsen und andere zylindrischen Teile in Gehäusen und auf Wellen. Sie optimieren die Kraftübertragung, erlauben gleichmäßige Spannungsverteilung..." Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur

 Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 30. Jun. 2017 17:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Festkleben? Jetzt verstehe ich diese Sache mit den Zahnrädern gar nicht mehr! Was genau wird denn das? Gibt es irgendwelche Beispiele, dass jemals jemand auf diese Weise eine Wellen-Naben-Verbindung gemacht hat? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor
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erstellt am: 30. Jun. 2017 18:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Zitat: Original erstellt von Torsten Niemeier: Gibt es irgendwelche Beispiele, dass jemals jemand auf diese Weise eine Wellen-Naben-Verbindung gemacht hat?
Natürlich kann man das so machen! Diese Art der Momenteinleitung über alle Zähne rundum gleichzeitig ist völlig unkritisch. Es gibt ja auch evolventenverzahnte Keilwellen, das ist nichts anderes. Auch in der Lamellenkupplung im Motorrad wird das so gemacht. Aber wo kommt das Drehmoment überhaupt her, bzw. wo geht es hin? Das Blech außen drumrum und die daran angreifende Kräfte sind nicht das Problem, denn wie gesagt tragen bei dieser Methode alle Zähne zusammen. Aber irgendwo greift doch vielleicht ein anderes Zahnrad in das fragliche Zahnrad ein, oder wozu ist es sonst ein Zahnrad? Wenn das ein normaler einzelner Zahneingriff ist, tragen dort maximal zwei Zähne die ganze Umfangskraft. Diese Stelle ist viel kritischer! Für die Verbindung zu dem umlaufenden Blech reicht dann schon ein glattes rundes Loch und ein guter Kleber. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur

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erstellt am: 30. Jun. 2017 19:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Man kann das so machen... Aber hast Du schon mal gesehen, dass einer eine DIN 5480 festgeklebt hat? Meistens hat das ja einen Grund, dass man eine Keil- oder Zahnwellenverbindung benutzt, und der Grund heisst Verschiebbarkeit oder Demontierbarkeit. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
     
 Beiträge: 6051 Registriert: 16.09.2004 WINDOWS Vista Ultimate SP2 (64bit), NVIDIA Geforce 9600M GT, Inventor Prof. 2012 SP1
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erstellt am: 05. Jul. 2017 07:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Carsten Storm
Zitat: Original erstellt von Torsten Niemeier:
Meistens hat das ja einen Grund, dass man eine Keil- oder Zahnwellenverbindung benutzt, und der Grund heisst Verschiebbarkeit oder Demontierbarkeit.
Carsten hat die Sache mit dem Kleben ja selbst ins Spiel gebracht, also will er nicht verschieben oder demontieren. Und da kann ich Rolands Vorschlag ("reicht dann schon ein glattes rundes Loch und ein guter Kleber.") nur unterstützen. Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Carsten Storm Mitglied

 Beiträge: 50 Registriert: 21.09.2006
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erstellt am: 06. Jul. 2017 18:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank für eure Antworten! Der Lieferant hat inzwischen die Evolventenform bestätigt, gibt jedoch keine weiteren Infos zu Details wie Profilverschiebung. Kleben würde die gewünschte Fixierung unterstützen, Demontage bliebe in hinreichendem Maße gegeben. Das Thema kann hier geschlossen werden, Fortsetzung im Autocad-Forum.
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