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Thema: Lose Lagerung Rotationsteil (3944 mal gelesen)
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Ed93 Mitglied
 
 Beiträge: 311 Registriert: 10.10.2015 Win 7 Intel Xeon 4x3,3GHz 24GB DDR3 Catia V5
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erstellt am: 07. Jun. 2016 15:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe eine allgemeine Frage, wie man ein Zahnrad lose auf einer Welle lagert. Es fallen mir dazu zwei Dinge: Zum einen mit einem Lager, jedoch sehe ich da Schwierigkeiten das Lager ordentlich am Zahnrad zu befestigen, sodass das Zahnrad nicht vom Lager rutscht. Die andere Möglichkeit, die mir einfällt, wäre es einfach nur draufzuschieben und zu schmieren. Ich denke, dass sich das vor allem bei wenig Gebrauch eignet. Gibt es noch wietere Möglichkeiten? Was meint ihr dazu? Was eignet sich besser, wenn die Konstruktion nicht oft beansprucht wird? Bin um jeden Rat dankbar! Gruß
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 07. Jun. 2016 20:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Ed93
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Ed93 Mitglied
 
 Beiträge: 311 Registriert: 10.10.2015 Win 7 Intel Xeon 4x3,3GHz 24GB DDR3 Catia V5
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erstellt am: 07. Jun. 2016 22:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo ThoMay, sry, damit meine ich, dass zwischen Welle und Zahnrad kein form- oder kraftschluss bestehen soll. Ich möchte also ein Zahnrad an einer bestimment stelle auf einer Welle axial fixieren und es soll kein form oder kraftschluss bestehen. Sprich ein Gangrad (Losrad). Ich denke, dass da meine fragwürdige Wortwahl "lose Lagerung" herkommt. An ein Gleitlager habe ich auch schon gedacht, dass fixieren bereitet mir jedoch Kopfzerbrechen. Auf einem Gleitlager allein würde das Zahnrad wegrutschen... eventuell könnte man zwei Gleitlager gegenüberstellen und so das Zahnrad fixieren. Daraufhin die Gleitlager mit Sicherungsringen oder einen Wellenabsatz nutzen. Jedoch ist das Zahnrad nicht besonders breit, was das ganze erschwert. Eine Lagerung mit Wälzlagerung scheint mir bei den geringen Drehzahlen und Betriebsdauern nicht notwendig. Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
     
 Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 08. Jun. 2016 05:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Ed93
>>Jedoch ist das Zahnrad nicht besonders breit, was das ganze erschwert. ??? >>An ein Gleitlager habe ich auch schon gedacht, dass fixieren bereitet mir jedoch Kopfzerbrechen Was spricht gegen Nut und Federring? ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 08. Jun. 2016 06:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Ed93
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Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 08. Jun. 2016 09:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Ed93
Wenn das Zahnrad echt so schmal ist und du es auch an der Nabe nicht breiter machen kannst, ist das natürlich generell schwierig... Du kannst versuchen ein einreihiges Kugellager einzuschrumpfen. Dazu nimmst ein Lager mit erhöhter Luft und legst den Verand so aus, dass zB ein C4 Lager, dass recht klapperig ist, zB auf C2 im eingeschrumpften zustand reduziert ist, was dann recht wenig spielt hat. Das bekommst du zerstörungsfrei nicht mehr raus. Soll auch Spezialisten geben, die sich das fertigen der Passung sparen und das durch Anschweißen des Raden an den Außenring erledigen... Andere ziehen das Lager lediglich ein und setzen dann ein paar Körnerpunkte rundum... Landmaschinentechnik macht kreativ.
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Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ed93 Mitglied
 
 Beiträge: 311 Registriert: 10.10.2015 Win 7 Intel Xeon 4x3,3GHz 24GB DDR3 Catia V5
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erstellt am: 08. Jun. 2016 09:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, danke derstmal für eure hilfreichen Antworten! Zitat: Was spricht gegen Nut und Federring
Meinst du mit Federringen Sicherunsringe? Dagegen spricht nichts, nur dass das Zahnrad direkt auf der Welle sitzen würde und das Reibung verursacht. Deswegen die Frage, ob es bei geringer Drehzahl und Betriebszeit eine sinnvole Lösung ist. @ThoMay An so eine Lösung habe ich auch gedacht, hatte nur die Befürchtung, dass die Buchsen "zu lang sind". Ich meine damit, dass wenn ich zwei Bundbuchsen mit dem selben Durchmesser gegeneinander auf die Welle Schiebe der Abstand von Bund zu Bund größer ist als die Zahnraddicke und es somit nicht richtig fixiert ware. Aber laut Hersteller ist dies so möglich. Danke für den Link! Eine Frage hätte ich in diesem Zusammenhang noch: Es sind nur sehr geringe axiale Belastungen zu erwarten. Ich möchte vor allem das Zahnrad an seiner Stelle fixieren. Dann müssten doch zwei Bundbuchsne mit jeweils einem Sicherungsring ausreichen, oder täusche ich mich da? Anlaufscheiben dienen ja vorrangig dazu axiale Lasten aufzunehmen. Gruß [Diese Nachricht wurde von Ed93 am 08. Jun. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
    
 Beiträge: 1869 Registriert: 02.02.2009
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erstellt am: 08. Jun. 2016 09:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Ed93
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 08. Jun. 2016 12:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Ed93
Hallo Ed. Du schreibst:
Zitat: Eine Frage hätte ich in diesem Zusammenhang noch: Es sind nur sehr geringe axiale Belastungen zu erwarten. Ich möchte vor allem das Zahnrad an seiner Stelle fixieren. Dann müssten doch zwei Bundbuchsne mit jeweils einem Sicherungsring ausreichen, oder täusche ich mich da? Anlaufscheiben dienen ja vorrangig dazu axiale Lasten aufzunehmen
Da die Sicherungsringe eine Öffnung haben und diese an dem Bund schruppen, habe ich die Anlaufscheiben dazwischen gesetzt. Je nach Tolerierung der Nuten und des Zahnrades, kannst du zur besseren "Fixierung" zwischen dem Bund und der Anlaufscheibe noch Toleranzscheiben einsetzen. Damit kannst du dein Zahnrad im Bereich von +-0,05mm platzieren. Gruß ThoMay
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Ed93 Mitglied
 
 Beiträge: 311 Registriert: 10.10.2015 Win 7 Intel Xeon 4x3,3GHz 24GB DDR3 Catia V5
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erstellt am: 08. Jun. 2016 18:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich danke euch allen für eure Vorschläge und Hilfe! Ich werde es machen, wie ThoMay es vorgeschlagen hatte, da es sehr gut zu meiner Konstruktion passt und das Zahnrad doch groß genug ist für zwei Buchsen. Das mit der Anlaufscheibe macht auch Sinn. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |