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Autor Thema:  Industriegetriebe - wann schäumt Öl? (3312 mal gelesen)
Leo Laimer
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erstellt am: 02. Apr. 2014 09:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

Hier ist eine Frage aufgetaucht, die ich nicht beantworten konnte.
Es geht um ein Industriegetriebe, bei dem im Zweifel steht ob die teilweise oder ganz im Ölbad laufenden Zahnräder das Öl schaumig schlagen oder nicht.
Es sollte wahrscheinlich Daumenwerte geben, ab welcher Zahnrad-Umfangsgeschwindigkeit (und ev. Modul) die Gefahr des Ölschäumens signifikant wird.
Weiß wer wo man solche Angaben findet?

------------------
mfg - Leo

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Roland Schröder
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erstellt am: 02. Apr. 2014 13:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Leo Laimer 10 Unities + Antwort hilfreich

Hi Leo,

in meinem alten Tribologie-Umdruck von Prof. H. Peeken steht als normaler Richtwert für Stirn- und Kegelradgetreibe 15 m/s als Grenze für Tauchschmierung. Von großer Bedeutung ist aber auch, wie tief die Zähne eintauchen, und daneben noch viele andere Details, wie. z.B. Leitbleche und sehr auch die Ölmenge.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

It's not the hammer - it's the way you hit!

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Leo Laimer
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erstellt am: 02. Apr. 2014 14:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Roland,

Das Gehäuse ist fast "bis über alle Ohren" (genauer: bis zu den untersten Wälzkörpern der Lager der obersten Welle) mit Öl gefüllt, die Umfangsgeschwindigkeit der schnellsten Welle (die nicht vollständig eintaucht) beträgt max. 5m/sec.
Keinerlei spezielle Einbauten vorhanden.

Also von Deinen angegebenen "max 15m/sec" wären wir ein gutes Stück entfernt.

------------------
mfg - Leo

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Roland Schröder
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erstellt am: 02. Apr. 2014 14:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Leo Laimer 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
...die Umfangsgeschwindigkeit der schnellsten Welle...
Welle oder Zahnrad?

So tief einzutauchen erscheint mir nicht gut. Hat das Öl auch Ruheraum, in dem die Blasen aufsteigen könnnen?

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Leo Laimer
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erstellt am: 02. Apr. 2014 14:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Ich meinte den Kopfkreisdurchmesser des Ritzels der schnellstdrehenden Welle.
Es gibt ein bisserl "Beruhigungsraum".

Sorry dass ich vorhin so kurz angebunden war.
Der Grund warum fast alles unter Öl ist wäre, dass damit die Versorgung aller Lagerstellen sofort ab Beginn der Bewegung sichergestellt ist, ohne zusätzliche Hilfsmittel. Eine zusätzliche Vibrationsdämpfung und besseres (trägeres) Temperaturverhalten durch die Ölfüllung wäre auch willkommen.
Es gibt häufigen stop&go-Betrieb. Die häufigste Drehzahl wird in der Praxis so liegen, dass eine Umfangsgeschwindigkeit von 4m/sec auftritt.
Das Gehäuse (der Ölraum) ist ganz einfach kubisch, fast ohne Einbauten (nur zwei Rippen). Ölviskosität ISO VG220 wäre vorgesehen.

Das einzige was gegen die hohe Ölfüllung spricht ist die Gefahr des Schäumens.
Die Frage ist, ob, alle anderen Faktoren mal außer Acht gelassen, die Umfangsgeschwindigkeit von (in der Praxis) 4m/sec "gefährlich" ist oder "unbedenklich".
------------------
mfg - Leo

[Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 02. Apr. 2014 editiert.]

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Ing. Gollum
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Sondermaschinenbau


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Beiträge: 1064
Registriert: 11.03.2005

Win7 64-Bit
SWX 2013
Ansys 13
Labview 2012

erstellt am: 02. Apr. 2014 15:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Leo Laimer 10 Unities + Antwort hilfreich

Hoi,

Da gibt's Gründe ohne Ende für...

Kontamination mit Wasser, Fett oder Staub.
Mischung von Ölen verschiedener Hersteller.
Zu altes Öl.
Falsche Viskosität.
Ein ungünstig geformtes Gehäuse und somit mechanischer Eintrag von Luft in das Öl.

Standardvorgehen wenn ich Probleme mit Schaum hab:

- Etwas Altöl entnehmen und ins Labor schicken
- Zur schnellen Abhilfe ein wenig Entschäumer reinkippen
- Reicht das nicht, Ölwechsel, manchmal direkt mit dünnerem Öl.
- Reicht das immer noch nicht, wieder Entschäumer rein
- Abhändig von Ergebnis des Labors abhilfe schaffen.

Grüße,

Gollum

EDIT NACH EDIT VON LEO: Häufiger Start/Stop, Schmierung ab Stillstand, niedrige Drehzahl, Dämpfung -> Fettschmierung.

------------------

Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch.

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 02. Apr. 2014 editiert.]

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alex
Mitglied
Produktentwicklung / Produktmanagement / Dipl.-Ing. (FH)


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Beiträge: 788
Registriert: 25.07.2000

erstellt am: 02. Apr. 2014 16:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Leo Laimer 10 Unities + Antwort hilfreich

Quelle Roloff/Matek Maschinenelemente:

"Stirnräder Eintauchtiefe t= 3 bis 5 * m (Modul)für Geschwindigkeit kleiner/gleich 5 m/s
und
Eintauchtiefe t= 1 bis 3 * m (Modul)für Geschwindigkeit 5 - 15  m/s"

"Bei Kegelräder muß die gesamte Radbreite eintauchen".


Gruß Alex

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3D-Papst
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.




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Beiträge: 3239
Registriert: 11.06.2001

Herr, stärke mich in Geduld,
aber ZACK ZACK!!

erstellt am: 04. Apr. 2014 06:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Leo Laimer 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Leo,

ohne viel Ahnung von der Materie zu haben kurz 1 bis 2 Denkanstösse:

1. es gibt m.W. nach Zusatzstoffe die, ins Öl geleert, eine Schaumbildung verhindern
2. ebenso ist es IMHO möglich vor dem Befüllen des Getriebes das Öl zu vakuieren und ihm den Sauerstoff zu entziehen der für die Schaumbildung notwendig ist
3. AFAIK sind scharfe Kanten in der Gehäusegeometrie für Schaumbildung mitverantwortlich. Diese evtl. konstruktiv glätten? 

LG
Heiko

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