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Thema: Konstruktives gestalten (2407 mal gelesen)
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Grandmaster Mitglied Dipl.- Ing.

 Beiträge: 51 Registriert: 21.06.2013
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erstellt am: 18. Jul. 2013 19:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo! Habe folgendes Problem, das ich konstruktiv lösen soll. Ein Hydraulikzylinder bewegt einen Hebel (siehe Bild). Der HZ ist am Rahmen angeflanscht (fix) und mit dem Hebel über das gelenk B verbunden. Der Hebel ist im gelenk A gelagert. Der HZ verrichtet 4mm vor und zurück Bewegungen. Dabei wirken auf den HZ Querkräfte, weil der Hebel eine Winkelbewegung verrichtet. Ich habe nicht viel Spielraum um es konstruktiv umzugestalten. Eine Idee ist es mit 2 gelenken zu arbeiten so, wie es im Beispiel dargestellt ist. Hat jemand nen brauchbaren Vorschlag. Danke! ------------------ Nothing eases pain like a human touch (Fischer) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau

 Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 18. Jul. 2013 19:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
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Grandmaster Mitglied Dipl.- Ing.

 Beiträge: 51 Registriert: 21.06.2013
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erstellt am: 18. Jul. 2013 19:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Krümmel: Hallo,die Kolbenstange vernünftig lagern, so dass die Querkräfte aufgenommen werden Grüße Andreas
Ich glaube das du das nicht richtig verstanden hast die Querkraft entsteht durch die Winkelbewegung des Hebels weil der HZ am Flansch fix ist. Da sind keine zusätzlichen Querkräfte die einwirken. ------------------ Nothing eases pain like a human touch (Fischer) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
   
 Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005 ATI 3450 Win7/64 Creo2.0 produktiv Windchill 10.0 nimmermehr :-(
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erstellt am: 18. Jul. 2013 19:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Wenn der Hydraulikzylinder auch geringe radiale Kräfte verträgt (abhängig von Ausführung der Kolbenstangenführung --> Hersteller), wäre eine Umgestaltung des Angriffpunktes als Langloch denkbar. Natürlich sind die dabei auftretenden Gleitkräfte im Langloch zu beachten und die Materialpaarungen entsprechend auszulegen - von Dir, denn wir kennen ja nicht die zu übertragenden Kräfte. Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau

 Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 18. Jul. 2013 19:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Hallo, doch ich hab dich schon verstanden und ich meine genau die Querkräfte die Du auch meinst. Und wenn die für den HZ zu groß sind würde ich über eine zweite Lagerung der Kolbenstange in einer -4mm Position im Abstand von Gelenk B in Neutralposition nachdenken Grüße Andreas ------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 18. Jul. 2013 20:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Das mit dem Gelenk bringt dir jedenfalls nix... Hast bestimmt selbst schon gemerkt. Und an der Kolbenstange führen... Das geht natürlich. Bischen unkonventionell, aber geht. So wie Flavus sagt und A und B möglichst weit auseinander... Oder du nimmst den Kolben komplett aus der Gegend raus und überträgst die Kräfte anderweitig. zB mit nem Bowdenzug oder so. Würde jedenfalls gewaltig helfen, wenn man wenigsten wüßte wie groß der ganze Klump ist und welche Kräfte da wirken. Grüße, Gollum Grüße, Gollum ------------------
 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 18. Jul. 2013 20:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
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Grandmaster Mitglied Dipl.- Ing.

 Beiträge: 51 Registriert: 21.06.2013
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erstellt am: 18. Jul. 2013 21:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Ing. Gollum: Das mit dem Gelenk bringt dir jedenfalls nix... Hast bestimmt selbst schon gemerkt.
Danke für die Hilfe. Warum nicht. Bis jetzt bin ich der Meinung das, das die vernünftigste Lösung ist. Den Hebel kann ich nicht umkonstruieren ist schon vorhanden. Am besten währe natürlich den HZ vom anderen Ende zu lagern aber geht nicht ist auch schon vorhanden. Mit dem Langloch und dem Kulisenesstein habe ich spiel und verschleiß der, mit der zeit immer größer wird. So ne 2 gelenke Führung, die die Winkelbewegung des Hebels ausgleicht und geringes Spiel und verschleiß bietet scheint mir ok. Würde gerne Argumente hören, wieso das nicht gut ist. Ist ein 25KN zylinder. ------------------ Nothing eases pain like a human touch (Fischer) [Diese Nachricht wurde von Grandmaster am 18. Jul. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5122 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 18. Jul. 2013 22:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Mit dem Gelenk bekommst Du noch mehr seitliche Kraft auf die Kolbenstange, dann brauchst Du erst recht eine seitliche Führung mit Spiel und Verschleiß. Wie schon gepostet wurde. Wievel seitliche Bewegung bewirken denn die 4 mm Hub ? Ein 25 kN Zylinder kostet schon ein bisschen was, da ist umkonstuieren das billigste. Würde den Zylinder so einbauen, daß die seitliche Bewegung vernachlässigbar ist.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

 Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 19. Jul. 2013 07:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
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Grandmaster Mitglied Dipl.- Ing.

 Beiträge: 51 Registriert: 21.06.2013
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erstellt am: 19. Jul. 2013 08:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Die 2 gelenk Lösung war bis jetzt nur so ne Idee, jetzt habe ich ein bisschen nachgerechnet. Scheint ok zu sein was die Querkräfte angeht. Durch den Abstand, der gelenke kan ich die Querkraft bestimmen. For example bei 150mm abstand bekomme ich eine Querkraft die lächerlich ist im Vergleich zur Vorschubkraft und dabei habe ich die Max. kraft von 25kN Genomen die aber kaum auftritt. Bei 4mm Hub ist die seitliche Bewegung 2mm. Den HZ gelenkig lagern ist eine Idee habe ich auch berücksichtig ist aber aufwendiger da das Konstrukt nur eine geringe Zeit lang benutzt wird möchte ich es möglichst günstig konstruieren. ------------------ Nothing eases pain like a human touch (Fischer) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

 Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 19. Jul. 2013 08:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Na, wenn Du nicht gerade den Hydraulikzylinder selbst konstruieren willst/musst, sind die Mehrkosten für die Verwendung eines gelenkig gelagerten Zylinders sicherlich geringer als das konstruieren, fertigen und montieren einer zusätzlichen Gelenkstange. Wenn sowieso nur eine begrenzte Lebensdauer benötigt wird kann man dann bei der Auswahl des Lieferanten in die unterste Preiskategorie gehen; Stichwort Landmaschinenzulieferer o.Ä. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 19. Jul. 2013 08:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Hi, Das mit dem Gelenk kannst ja mal Freischneiden... Da kannst den Hebel bauen wie du willst, die Querkräfte sind immer gleich. Bei 4mm Hub 2mm seitliche Bewegung... Dann ist A-B nur 2mm lang... Das kann also kaum richtig sein. Watt hasse denn da für nen Gelumpe vor dir liegen? ------------------
 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 19. Jul. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
 
 Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 21. Jul. 2013 11:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Grandmaster
Hallo, eine Kolbenstange sollte niemals radial belastet werden. Macht man das trotzdem, handelt man sich unter Umständen eine krumme Kolbenstange ein. Sollte das krumme Stück dann durch den Zylinderkopf fahren, werden auch die Kolbenstangendichtungen undicht. Ich würde dem Hydraulikzylinder einen Schwenkzapfen am Zylinderboden verpassen, ähnlich wie bei einem Radlader oder Hydraulikbagger. Dann kann man auch auf das Koppelglied zwischen der Kolbenstange und dem Schwenkhebel verzichten. Nachteil: der Hydrauilkzylinder kann nicht mehr fest verrohrt werden, sondern über Hydraulikschläuche. Noch ein Tipp: Jeder Hydrauilzylinderhersteller bietet "Differenzialzylinder" an. Hierbei ist die Ringfläche halb so groß wie die Kolbenfläche. Damit kann der Hydraulikzylinder bei gleichem Ölvolumen doppelt so schnell verfahren werden, allerdings mit halber Kraft beim Ausfahren. Hierbei wird das verdrängte Öl beim Ausfahen nicht zurück in den Tank geführt, sondern über einen Bypass wieder in die Kolbenfläche zugeführt. MfG. Zeinerling
[Diese Nachricht wurde von zeinerling am 21. Jul. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |