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Thema: Oberflächenbehandlung für Stahlteile in Kombination mit eloxierten Teilen (1544 mal gelesen)
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RobertM74 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 183 Registriert: 06.09.2009 Creo 1.0 M020 Ansys 14
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erstellt am: 18. Jul. 2013 08:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Community, ich kann mich noch daran erinnern, dass man eloxierte Teile nicht mit Stahlteilen aufgrund der Korrosion nicht zusammenbringen sollte. Meine Frage ist jetzt: Welche Oberflächenbehandlung man für die Stahlteile machen könnte, damit das wieder funktioniert?! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 18. Jul. 2013 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RobertM74
Moin Robert, egal ob das Aluminium eloxiert ist oder nicht, isolieren! ------------------ Gruß Ingo Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 18. Jul. 2013 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RobertM74
Hi, Frage: Unter welchen Umständen? Unter normalen Bedingungen, Land-/Industrieklima, kein besonderes Elektrolyt und keine hohen Temperaturen, kannst die Kontaktstelle sogar roh lassen, wenn man das St-Teil verzinkte oder Lackiert und verzinkte oder zumindeste cromatierte Schrauben mit Seize einsetzt passiert nicht sonderlich viel. Aber warum soll es schlimmer werden, wenn die Al-Teile eloxiert sind? Würde eher sagen das wird sogar besser, weil Al2O3 eine nicht leitfähige Keramik ist... Mein Winterfahrrad hat einen eloxierten Rahmen und obwohl da tlw. brunierte St-Teile dran sind, reicht ein bissel Fett und ich hab kaum Probleme mit Weißrost o.Ä. Grüße,
Gollum ------------------
 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 18. Jul. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RobertM74 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 183 Registriert: 06.09.2009 Creo 1.0 M020 Ansys 14
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erstellt am: 18. Jul. 2013 16:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo ihr zwei, und danke für die Antworten. Ich hatte irgendwann mal aufgegriffen, dass eloxierte OF etwas anders reagieren als reines Alu. In meinem Fall geht es um eine Aluwelle mit Passfeern und Rädern aus Stahl. Beides läuft bei höheren Temperaturen (um die 80°C) in einem Wasserbad (nicht weiter behandelt). Die erste Baugruppe die ich zu reinen Testzwecken gebaut habe, wurde bei uns mit den verfügbaren Mitteln umgesetzt und deshalb aus allen Materialien bunt zusammengebaut. Der neue Aufbau ist komplett Alu (außer Passfeder). Ich hab jetzt etwas nachgelesen auf den entsprechenden Galvanikseiten. Brünieren scheint sich nicht zu eignen (zu geringe Passivierung). Verzinken und Phosphatieren scheint aber gut zu klappen (2-15µm bzw 2-40µm). Gibt es abgesehen von der Farbe noch etwas, was man beachten sollte? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 18. Jul. 2013 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RobertM74
Hi, Al mit 80°C und Wasser... Das wird auch ohne Kontaktkorrosion schon ordentlich gammeln wenn du der Plöre nichts beisetzt. Aber auch die Kombi Al-Welle/Nabe mit St-Passfeder ist bei der Temperatur bissel witzig. Könnte mir gut vorstellen, dass das, egal wie stark du überdimensionierst, gerade bei wechselseitigem Moment, nicht lang gut geht. Grüße, Gollum
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 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5122 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 18. Jul. 2013 18:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RobertM74
So lange die Eloxal Schicht noch dicht ist, korrodiert da nichts, wie Gollum schon schrieb. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du eine Buchse aus Kunststoff dazwischen einbauen. Muß aber die Fläche groß genug sein, weil Kunststoff bei 80° C schon anfängt weich zu werde. Eventuell paßt auch eine üblche Gleitlager Buchse. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 18. Jul. 2013 20:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RobertM74
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RobertM74 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 183 Registriert: 06.09.2009 Creo 1.0 M020 Ansys 14
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erstellt am: 25. Jul. 2013 11:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo ThoMay, Über die Welle geht auch nur ein geringes Moment. Mir ist auch aufgefallen, dass man das hätte cleverer lösen können. Ich werde wohl noch ein paar Alupassfedern fertigen lassen. Ganz ohne geht es aber auch nicht, da ich kein Pressverband machen will. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |