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Thema: Zusammenarbeit zwischen Elektro-Maschinenbau Ingenieuren (1189 mal gelesen)
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Hobbytüftler Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 25.05.2013
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erstellt am: 25. Mai. 2013 14:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Grüße euch alle! Mich würde Interessieren wie so eine Zusammenarbeit zwischen Elektro und Maschinenbau Ingenieuren ausschaut, wenn so ein Produkt entstehen soll z.B. ein Farbdrucker. Da das Produkt in einem CAD progam entworfen wird, könnte ich mir das so vorstellen, dass man sich da abwechselt oder wir das heute von Mechatronikern gemacht. Wo liegen eigentlich die Grenzen, vermute mall das Es abhängig vom Betrieb unterschiedlich sein kann. Gruß!!!! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 25. Mai. 2013 19:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
Zitat: Original erstellt von Hobbytüftler: Da das Produkt in einem CAD-Progamm entworfen wird, könnte ich mir das so vorstellen, dass man sich da abwechselt, oder wird das heute von Mechatronikern gemacht?
Moin! Das Arbeiten mit CAD ist kein eigener Beruf! CAD ist ein Werkzeug, und das gibt es in den verschiedensten Ausprägungen, für Maschinenbauer, für Elektroplaner und z.B. auch für Holztechniker. Jeder der damit arbeiten soll, muss das erlernen. Da Maschinenbau heutzutage fast nicht mehr ohne Elektronik auskommt, gibt es den neuen Ausbildungsberuf Mechatroniker, der Bereiche von beiden umfasst. In der Produktentwicklung arbeiten noch viel mehr Fachleute zusammen, von Gehäusedesignern für das was ganz außen, sichtbar und teilweise sehr gefühlsgeprägt ist bis hin zu Softwareingenieuren für das was ganz innen, unsichtbar und sehr mathematisch ist. Alles davon ist wichtig, und obwohl die inhaltlichen Unterschiede groß sind muss alles zusammenpassen. Keiner kann das in voller Tiefe alles können, aber es ist gut, die anderen Berufe zumindest zu verstehen und vor allem anzuerkennen. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
alex Mitglied Produktentwicklung / Produktmanagement / Dipl.-Ing. (FH)
  
 Beiträge: 788 Registriert: 25.07.2000
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erstellt am: 25. Mai. 2013 19:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
Hallo, überspitzt formuliert könnte man sagen, daß die Maschinenbauingenieure die Bauräume für die Elektoringenieure festlegen. So ist das in unserer Firma. Das Arbeitsgebiet von Mechatronikern sehe ich eher im Bereich als "Systemingenieur" der ein Verständis für ein gesamtes System hat. Manche Produkte sind derart komplex, daß es hierfür immer noch Spezialisten braucht. Mechatronik erinnert mich auch immer noch an den Wirtschaftsingenieur (Betriebswirtschaft + Maschinenbau). Gruß Alex
[Diese Nachricht wurde von alex am 25. Mai. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ford P. Mitglied
  
 Beiträge: 842 Registriert: 26.05.2008 WF2 m230 WF4 Test Intralink 3.3 Intralink 3.4 HP 8710w
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erstellt am: 26. Mai. 2013 13:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
Zitat: Original erstellt von alex:
überspitzt formuliert könnte man sagen, daß die Maschinenbauingenieure die Bauräume für die Elektoringenieure festlegen. So ist das in unserer Firma.
Bei uns ist das etwas anders: "überspitzt formuliert könnte man sagen, daß die Elektroingenieure ihre Bauräume festlegen und die Maschinenbauingenieure was sinnvolles drumrum bauen dürfen/müssen/sollen. So ist das in unserer Firma." Der Bauraum des Elektroanteils ist dabei gottgegeben und über jede Diskussion erhaben. Die Kollegen aus der Elektroabteilung haben absolut nichts mit (mech.) CAD zutun. Ford P. ------------------ Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu Pro/E da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
   
 Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005 ATI 3450 Win7/64 Creo2.0 produktiv Windchill 10.0 nimmermehr :-(
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erstellt am: 26. Mai. 2013 19:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
So ähnlich auch bei mir: Die Projektleitung gibt vor, was alles möglich sein soll, die Elektrik gibt daraufhin bekannt, welche Komponenten alle verbaut werden müssen. Der Maschinenbauer schließlich muß sehen, wie er alle mechanischen und elektrischen Komponenten im vorgegebenen Bauraum sinnvoll platzieren kann, unter Beachtung und Gewährleistung von Funktionalität und Stabilität. Aber ist dies nicht überall so oder ähnlich der Fall? Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 27. Mai. 2013 06:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
Hallo Leute. Peter schreibt:
Zitat: Die Projektleitung gibt vor
Und dann? Meist ist das falsch verstanden. Die Projektleitung sollte sich um den Zusammenfluß der interdisziplinären Informationen und deren Steuerung und Planung kümmern. Da dieses aber meist von BWL'ern gemacht wird Da die Mechatroniker nicht Fleisch oder Fisch sind, werden diese meist in der Montage eingesetzt. Es wird kein Mechatroniker einen kompletten Schaltplan auf E-Plan (oder ähnlichem) für eine komplexe Steuerung einer von Ihm vorher mit Solidworks (oder ähnlichem)konstruierten mechanische Vorrichtung (Maschine)erstellen. Es würde mich schon wundern, wenn Schaltpläne und Mechanik mittels ein und des Selben Softwarpaketes erstellt werden. Gruß ThoMay ------------------ Hast du Fragen? Brauchst du  Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
  
 Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8
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erstellt am: 27. Mai. 2013 07:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
Hallo, interessante Fragestellung. Eine Klarstellung: Mechatroniker ist ein sehr zweideutiger Begriff: es gibt den Ausbildungsberuf und es gibt das Studium. Beides ist der Versuch, Elektronik und Mechanik in einer Ausbildun rüber zu bringen. Aber beides ist genauso unterschiedlich, wie ein Industriemechaniker und ein Maschinenbauingenieur. Außerdem denke ich, dass Mechatronik als Studium sehr unterschiedlich sein kann. In Esslingen/bzw. Göppingen heißt (oder hieß?) der Fachbereich Mechatronik und die Studiengänge "Feinwerktechnik", "E-Technik" bzw. "Automatisierungstechnik". Derjenige, der Feinwerktechnik studiert hat, hat sicher danach nicht in erster Linie Platinenlayouts entwickelt, aber er hat sich schonmal mit Maschenstromanalyse etc. auseinandergesetzt und hat auch schonmal gehört, was ein Thyristor ist und sich mit EMV rumgequält. Andersrum hat der E-Techniker sich in gewissem Maß mit Mechanik auseinadergesetzt. Ich denke, die meisten Absolventen nennen sich nur Mechatronik-Ingenieur, wenn die Hoffnung begründet erscheint, dass das cooler ankommt - klingt zuweilen unheimlich modern - im konservaiven Umfeld hat es einen zu hohen Erklärungsbedarf ;-) Soweit ich weiß gibt es diese Spezialisierung beim Ausbildungsberuf weniger. Den Vorteil dieses Modells sehe ich darin, dass die Absolventen von Anfang an mit anderen Disziplinen zusammen arbeiten lernen und daher die Chance besteht, dass sie die "anderen" weniger als Gegner sehen, weil sie mehr Einblick und dadurch hoffentlich Verständnis für deren Probleme haben und sich auch an bestimmten Stellen einbringen können, wo es sich eben nicht so genau trennen lässt, welche Disziplin erforderlich ist. Ähnlich ist es beim Wirtschaftsingenieur. Allerdings denke ich, dass WIler einen deutlicheren Fokus auf W haben und vermutlich weniger in der reinen Technik zu finden sein dürften. Die Abgrenzung zur technischen BWL (wie das in Stuttgart heißt) scheint mir da eher gering. Zur ursprünglichen Frage: deutlich geworden ist glaube ich schon, dass die CAD Instrumente der verschiedenen Disziplinen nicht die gleichen sind. Ansonsten finde ich entscheidend und empfinde ich als sehr hilfreich, wenn alle Beteiligten so früh wie möglich miteinander reden und gemeinsam die Grenzen abstecken. Alle Beteiligten sind allerdings noch wesentlich mehr Leute als Mechanik-Entwickler, Elektroniker-Entwickler und Informatiker aus der Entwicklung ... Grüße [Diese Nachricht wurde von daniu am 27. Mai. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
 
 Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 27. Mai. 2013 08:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobbytüftler
Hallo ihr, finde ich auch einen interessanten Thread! Also bei uns läuft das hier eigentlich immer etwas anders. Manchmal kommt von der Elektroabteilung ein Verbesserungsvorschlag der wird dann mit der Mechanik diskutiert und umgekehrt. Es arbeiten eigentlich alle ganz gut zusammen, weil auch jeder den anderen braucht. Deswegen kann ich hier eigentlich keine direkte Aussage treffen. Wenn ich jetzt einmal von mir ausgehe: Ich hatte schon, im vergleich zu anderen Studiengängen, relativ viel E-Technik und Automatisierungstechnik im Studium. Das waren aber ehrlicherweise nicht meine Lieblingsfächer . Ich kann von mir behaubten, dass ich ein Grundverständnis von der E-Technik und Programmierung (SPS) habe und somit auch gewisse Sachen einschätzen kann und so wie ich meine Kollegen (nicht alle ^^) einschätze ist es bei denen Umgedreht genauso. Und das ist auch wichtig meiner Meinung nach, denn nur wenn jeder mit jedem redet und auch Probleme an der Konstruktion (ob nun elektrisch oder mechanisch) angesprochen und diskutiert werden kann auch etwas ordentliches dabei herauskommen. Und dafür muss bei jedem ein Grundverständnis in den anderen Bereichen vorliegen. Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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