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Thema: Abdichten Schraubenkopf mit Unterlegscheibe PA (7022 mal gelesen)
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DJ Rabauke Mitglied

 Beiträge: 11 Registriert: 11.01.2013
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erstellt am: 13. Mrz. 2013 17:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebe Leute, ich habe das Problem, eine M2-Schraube in einem Sackloch (Durchm. 4,4mm)zu dem umliegenden Gehäuse abzudichten. Da wir aufgrund der geringen Dimensionen keine zusaätzliche Geometrie für einen O-Ring einbringen können/wollen und er Einsatz von Dichtmasse nicht gewünscht ist, wäre einen andere Möglichkeit das Einsetzen einer einfacher Unterlegscheibe aus PA. Hat jemand damit Erfahrung? Probleme/Risiken? Danke schonmal. Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
thomasacro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur Anwendungsberater

 Beiträge: 3719 Registriert: 12.05.2004 V4 V5 2016 - 2020 V6 2016x -2019x
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erstellt am: 13. Mrz. 2013 17:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Hi Rabauke. Schwierigkeiten bei der PA-Scheibe sehe ich darin, dass du a) kein vernünftiges Drehmoment aufbringen kannst (ok bei M2 ist das eh nicht so doll) b) die Schraube sich lockern könnte c) das PA brechen kann ------------------ gruß, Tom  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DJ Rabauke Mitglied

 Beiträge: 11 Registriert: 11.01.2013
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erstellt am: 13. Mrz. 2013 17:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi Tom, danke schonmal für deine Antwort. Anziehmoment der Schrauben ist momentan mit 0.32 Nm angegeben. Es handelt sich um gewindefurchende Schrauben, das Lösen sollte also verhindert sein. Die Scheibe ist momentan 0.8mm dick. Irgendwelche Einwände, Ergänzungen? Gruß und danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 13. Mrz. 2013 17:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Bei Festo gibt es Dichtringe mit Metallkern, die man fest anziehen kann; aber erst ab M5 (OL-M5); andere Dichtringe O und OK am M3. ------------------ Gert Dieter  Seit man begonnen hat, die einfachsten Behauptungen zu beweisen, erwiesen sich viele von ihnen als falsch. Bertrand Russell Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 13. Mrz. 2013 18:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Feld-Wald und Wiesen PA bricht höchstens wenn es trocken ist. Bei PA gibt es große Unterschiede, da mußt Du schon lesen was auf der Verpacung steht. Wie bei allen Thermoplasten ist auch bei PA die Temperatur das wichtigste. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
thomasacro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur Anwendungsberater

 Beiträge: 3719 Registriert: 12.05.2004 V4 V5 2016 - 2020 V6 2016x -2019x
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erstellt am: 13. Mrz. 2013 19:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 13. Mrz. 2013 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

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erstellt am: 14. Mrz. 2013 05:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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DJ Rabauke Mitglied

 Beiträge: 11 Registriert: 11.01.2013
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 14. Mrz. 2013 10:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Hallo, Eine Schraube M2 ist halt schon recht klein, und die allermeisten Kaufteile gibts nicht mehr in dieser Grösse. Auch die Pneumatik hört bei M3 nach unten hin auf. Und die namhaften Pneumatik-Hersteller schweigen sich über das Material des Dichtringes aus. Ich glaube aber, dass das PE oder PTFE ist, PA wegen der Volumensänderung aufgrund Feuchtigkeitsunterschiede eher nicht. Und: Die Dichtheit wird vor allem durch die Oberfläche der Dichtflächen bestimmt. Bei selbstgefertigten Bauteilen leichter zu erreichen, als bei gekauften Schrauben. Habe auch schon Kunststoff"dichtungen" gesehen, die den Schraubenkopf wie einen Topf umschlossen haben und die auf Fliessen des Kunststoffes und damit vollständigem Ausfüllen des Sackloches, beim Anziehen der Schraube, ausgelegt waren. Gegen welche Medien und welche Drücke musst Du denn abdichten? Und, muss die Schraube wiederholt geöffnet und wieder dicht verschlossen werden? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DJ Rabauke Mitglied

 Beiträge: 11 Registriert: 11.01.2013
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 10:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
hallo, die Schrauben werden einmal angezogen und bleiben dann unangetastet. Wir müssen einen Resistenz gegen Kühl- und Schmiermittel vorweisen und IP67 erreichen. Wie sieht es mit solcher Gewindedichtung aus? Gruß [Diese Nachricht wurde von DJ Rabauke am 14. Mrz. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 10:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Dann könnte ich mir vorstellen, die Scheibe nicht planparallel, sondern konisch (aussen dünner, innen stärker) auszuführen, wodurch eine so starke Kantenpressung am Übergang zwischen Senkung Ø4,4 und Bohrloch entsteht, dass der Kunststoff da jedenfalls fliesst, bis die ges. Kopfauflage der Schraube bedeckt ist. Klaus kann vll einen bestimmten Kunststoff dazu empfehlen, ich würde in meiner rel. Unwissenheit einfach PE nehmen. Eine Sonderanfertigung wirds sowieso, denn ich glaub kaum dass Du Kunststoff-Scheiben für M2 fertig kaufen kannst. Nachtrag: Wenn Du Dichtstoffe (flüssige oder pastöse) verwenden darfst, damit kannst Du allerhöchstwahrscheinlich Dein Problem lösen. Es muss halt das spezifische Verfahren ganz genau eingehalten werden. Ja, ich hab auch schon Schrauben gesehen, die wurden einfach mit einem Schuss Silikon (vorher in das Loch eingebracht) abgedichtet. Es gibt für (kleine) Schrauben auch Lack-artige Mittel. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

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erstellt am: 14. Mrz. 2013 11:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 2381 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 11:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Dichtmittel, z. B. von Loctite. Die haben zig verschiedene Sorten. Informieren oder beraten lassen! ------------------ Gert Dieter  Seit man begonnen hat, die einfachsten Behauptungen zu beweisen, erwiesen sich viele von ihnen als falsch. Bertrand Russell Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 14. Mrz. 2013 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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benewet Mitglied Konstrukteur im Getriebebau
 
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 12:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

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erstellt am: 14. Mrz. 2013 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: @myca: Tatsächlich, da gibts sogar 3D-Modelle davon! Aber zunächst mal, nix mit AussenØ<4,4mm und nur PA (das mir persönlich nicht gefallen würde).
3D-Modelle - eben die kannst Du auf 4,4 Skalieren... G. thomas ------------------
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 19:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
" PA6 natur... " das ist ja wohl die ungenaueste Angabe die es gibt. Eine Einsatztemperatur sollte mindestens angeben sein. Aber mit den genannten Flüssigkeiten wird das sowieso nichts mit PA. Das läßt sich einfach ausprobieren, den Dichtring ein paar Stunden bei der höchsten in Frage kommenden Temperatur reinlegen. PP ( Polypropylen ) wäre hier ganz gut. Das verträgt auch kochendes Wasser und ist nicht zu hart. HD PE ( aber kein LD PE ) geht auch. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du auch PTFE ( Teflon ) nehmen, ist aber das teuerste und nicht besonders umweltfreundlich. Wenn Du die Flüssigkeiten genau kennst kannst Du jeden Dichtring damit testen, wie oben angegeben. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

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erstellt am: 14. Mrz. 2013 19:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Moin! Ohne zu wissen, welche Belastungen kommen, ist hier meiner Meinung nach jede Diskussion müßig. Usit-Ringe sind eigentlich das Mittel der Wahl, um ohne wesentliche Veränderung der Festigkeit der Schraubenverbindung auch Dichtigkeit zu erzielen. Es erscheint mir aber schwierig, die in dieser geringen Größe zu bekommen. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 11:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
Usit-Ring: " kadmierter oder passivierter Kohlenstoffstahl " Hallo Roland was willst Du uns denn verkaufen ? Cadmium ist schon mehr als out - scheint inzwischen aber geändert zu Zn Ni. NBR ist der übliche Kautschuk für Dichtungen und Schläuche FPM oder FKM ist Flour Kautschuk der fast alles verträgt. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

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erstellt am: 16. Mrz. 2013 14:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 14:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für DJ Rabauke
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