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| Uversa präsentiert: EVO-MV und ELO-MH: Neue Lösungen für effiziente Montage und Befestigung, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Nicht galvanischer Korrosionsschutz für Alu (1886 mal gelesen)
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Power Mitglied
Beiträge: 1077 Registriert: 08.11.2004
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erstellt am: 22. Nov. 2012 22:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Grüß Gott! ich bin mir nicht ganz sicher, dass ich mich im richtigen Forum mit meinem Anlassbefinde, wenn nicht - bitte verschieben. Merci. Ich habe folgende Situation: es gibt einen Aluminiumramen. Dieser wurde (mit entsprechender Vorbehandlung) gepulvert. Jetzt muss der Rahmen noch ein Mal mechanisch bearbeitet werden. Die nachträgliche Fräsung befindet sich in nicht sichtbarer Zone, so dass der Bereich keine Optischen Ansprüche hat. Wie bekomme ich einen vernünftigen Korrosionschutz auf die blanke Fläche? Allein die natürliche Oxidationsschicht reicht nicht. Gibt es welche Methoden, einen Korrosionsschutz auf einem nicht galvanischen Wege zu erzeugen? Was sieht es aus mit Randzonen, wo ich meine Pulverschicht gebrochen habe? Grüße Power ------------------ Gruß Power Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 23. Nov. 2012 22:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
Meinst Du mit pulvern Pulverbeschichten ? Welcher Kunststoff wird da als Pulver verwendet ? Wegen der Oberflächenspannung und der möglichen Haftung darauf. Ist die blanke Stelle direkt dem Spritzwasser von der Straße ausgesetzt ? Ein alter Trick als Rostschutz ist Haarspray, klebt gut und hält Wasser fern. Ausprobieren kostet fast nichts. Neulich nannte hier jemand ( ich glaube Doc Snyder ) Kettenspry mit der gleichen Begründung als Rostschutz. Edit: Guck mal hier: http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum362/HTML/000041.shtml#000020 der 13. Beitrag. Klaus [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 23. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 26. Nov. 2012 12:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
Hallo Power. Du schreibst:
Zitat: Wie bekomme ich einen vernünftigen Korrosionschutz auf die blanke Fläche? Allein die natürliche Oxidationsschicht reicht nicht.
Alluminium? => Die von dir genannte Oxidationsschicht ist eigentlich der beste "Korrosinsschutz" bei Alu oder täusche ich mich da. Zumindest hier im einzig wahren Gebirge, der Eifel Es sei den ihr setzt das Teil einer agressiven Umgebung aus. => Was macht dann die Lackierung? Normales Lackieren geht auf Alu schlecht. Die von dir angesprochene Lackierung dient wohl nur zum Zwecke der Optik. Mehr Informationen wären wohl angebracht. Gruß ThoMay
------------------ Hast du Fragen? Brauchst du Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Power Mitglied
Beiträge: 1077 Registriert: 08.11.2004
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erstellt am: 26. Nov. 2012 18:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 28. Nov. 2012 06:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
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MiHo Mitglied Dipl.-Ing E-Technik
Beiträge: 382 Registriert: 12.12.2002 ProE WF 2.0 Vers. M160; ILink 3.4 Vers. M020 Workst. HPxw4300; Pentium 4 3,6 Ghz 2 GB RAM Grafik NVidia Quattro FX 1400 Win XP
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erstellt am: 28. Nov. 2012 07:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
Zitat: Wenn du mit passivieren eine Eloxieren meinst, so weis ich nicht ob diese pulverbeschichtbar ist.
Power meint garantiert das "Passivieren". Aluteile werden vor dem Pulverbeschichten i.A. einer Beiz-Passivierung unterzogen, u.a. ebend genau deshalb, um die Haftfähigkeit des Pulvers zu erhöhen. Ich wüsst jetzt nichts, was dir deine Frage direkt beantwortet. Die Passivierung ist ja durch das Fräsen ebenfalls an der Stelle nicht mehr gegeben. Evtl. ein 2tes mal Pulvern, was aber wahrscheinlich zu zu hohen Schichtdicken führt! Und Thomay erwähnt es ja schon, bei der Bahn (aber nicht nur dort) gibt es recht häufig ganz konkreten Vorgaben und Anforderungsprofile bis hin zu genau vorgeschriebenen Schichtdicken, Vorbehandlungsmethoden usw. Ggf. vorher entlacken, aber der Aufwand ist natürlich immens. Wie groß sind die Stellen, die nachbehandelt werden müssen? Was ganz Profanes: Lack-Reperatur-Stift, Spray??, zumal du ja sagst, dass die Stellen nicht im sichtbaren Bereich liegen. Ist sicher legitim, wenn man es vorher mit dem Kunden abtimmt! U.A. werden z.B. Fehlstellen, die zwangsweise an den Aufhängestellen von Teilen entstehen, nach dem Pulverbeschichten mit Lackstiften nachbehandelt. ------------------ Beste Grüße MiHo "Die Welt ist außerhalb der Irrenhäuser nicht minder drollig als drinnen" (Hermann Hesse) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 28. Nov. 2012 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
Zitat: Original erstellt von ThoMay: Hallo Power.Alluminium? => Die von dir genannte Oxidationsschicht ist eigentlich der beste "Korrosinsschutz" bei Alu oder täusche ich mich da.
Leider ja Wenn ich an meine Zeit im Nutzfahrzeugbau zurückdenke, so fällt mir spontan das Thema "galvanische Korrosion" ein. So haben wir grundsätzlich zwischen dem Fahrgestellrahmen (Stahl, lackiert) und dem Kofferaufbau (Aluminiumrahmen) eine Lage Isolierband geklebt. Okay, dies wird für den vorliegenden Fall nicht ganz ausreichen und von der Bahn mit Sicherheit auch nicht akzeptiert werden. Es gibt aber auch noch spezielle Grundierungen für Aluminium (sahen bei uns grünlich aus). Grundsätzlich aber kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Zuerst noch einmal einen Blick in die entsprechenden Bahnvorschriften werfen und anschließend den eigenen Haus- und Hofbeschichter mal ansprechen. Gruß Ingo ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 28. Nov. 2012 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
Etwas OT: Zitat: Original erstellt von tanzbaer1963: ... zwischen dem Fahrgestellrahmen (Stahl, lackiert) und dem Kofferaufbau (Aluminiumrahmen) eine Lage Isolierband...
Da Ihr den Aufbau vermutlich nicht allein mit Klebeband befestigt habt : Was ist denn mit den Schrauben, die dann doch trotzdem eine elektrisch leitende Verbindung herstellen? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 28. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 28. Nov. 2012 15:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Power
Zitat: Original erstellt von Doc Snyder: Etwas OT: Da Ihr den Aufbau vermutlich nicht allein mit Klebeband befestigt habt : Was ist denn mit den Schrauben, die dann doch trotzdem eine elektrisch leitende Verbindung herstellen?
Speziell für den Nutzfahrzeugbau zu erhalten: Monobolt Nieten mit einer Kunststoffbuchse, somit elektrisch isoliert.
Gruß Ingo
------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Power Mitglied
Beiträge: 1077 Registriert: 08.11.2004 NX12, CATIA V5
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erstellt am: 29. Nov. 2012 12:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Grüß Gott allerseits, vielen vielen Dank für Eure Diskussion - ich bin schon viel schlaier dadurch geworden. Im Übrigen hat sich das Thema eher überholt, aber der Ansatz ist trotzdem interessant. Beim unseren Hausbeschichter habe sicherlich nachgehört. Sein Vorschlag war Nasslackierung in den Zonen, übergreifend auf die Pulverschicht, damit die Brechzonen der Pulverbeschichtung nicht von Feuchtigkeit angegriffen werden können. Natürlich wäre das Verfahren noch mit dem Kunden abzustimmen und von dort kann man ja auch Vorschläge sicherlich einholen. Auf jeden Fall Merci für die Zusammenarbeit! ------------------ Gruß Power Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |