Hallo Kaiser 2017
Ne es ist nicht falsch, man kann es auf beide Arten machen.
Mich als Konstrukteur interessiert das Fertigteil, die Form leitet dann der Werkzeugbauer/bzw. Spritzgießer davon ab, das ist meine Vorgehensweise.
Aber bei Komplexen Modellen wo zB. die Wandstärke zwischen Aussenhaut und Innenhaut nicht konstant ist und ein Aufdicken nicht ziehlführend ist kann es die bessere Wahl sein den Kern extra aufzumodellieren und dessen Geometrie vom Hauptkörper dann abzuziehen. Das kannst Du aber in SolidWorks alles auch in einem Teil realisieren weil SolidWorks auch mehrere Körper in einer Datei erlaubt sind. Du mußt nicht (-wie bei anderen CAD-Systemen) für jeden Kern einen eigenen Part anlegen, obwohl das natürlich auch ginge.
Es hängt einfach davon ab wie komplex das zu erstellende Gussmodell ist. Wenn du viele Einlegekerne hast(wie bei einem Zylinderkopf zB.die Wasserkerne) dann macht es schon Sinn diese auch als extra Part auszuführen, und die verschiedenen Teile dann in einem Fertigteil zusammenzuführen und mit den boolschen Operationen den Fertigteil zu extrahieren.
Die Entscheidung liegt beim Konstrukteur. Zum Glück ist SolidWorks mit den modeling features aber so flexibel dass Du dich auch 'OnTheFly' auch entscheiden kannst.
lg
Alex
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP