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Autor
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Thema: Konstruktionsentwurf Hilfe benötigt (Hochschule) (2684 mal gelesen)
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Jan. 2016 17:36 <-- editieren / zitieren -->
Hallo alle miteinander, ich bin neu hier und erhoffe mir hier Hilfe. Ich bin Student an einer Hochschule und studiere Technisches Management. Dabei muss ich auch mit Solid Works arbeiten. Ich musste im letzten Semester schon einen Konstruktionsbeleg anfertigen. Einen Wandschwenkkran mit Berechnungen usw. Das fande ich eigentlich noch machbar. In diesem Semester in der Beleg um einiges schwerer wenn nicht zu sagen für mich leider nicht machbar. Ich grübel jetzt schon mehrere Tage darüber nach wie ich den Beleg am besten angehe aber mir fehlen einfach jegliche Ideen. Hier mal kurz die Aufgabenstellung: Konstruieren Sie eine Arbeitsspindel, welche elektromotorisch über einen Asynchronmotor angetrieben wird. Die Arbeitsspindel ermöglicht eine Drehzahl bis 8000 Umdrehungen pro Minute bei einer Leistung von 3KW. Der Antriebsmotor wird stufenlos im Drehzahlbereich bis 28000 Umdrehungen betrieben. Über ein geeignetes Vorgelege wird der Antriebsmotor mit der Waagerecht angeordneten Spindel gekoppelt. Diese Arbeitsspindel ist in ein Gestell so gelagert, dass sie in Achsrichtung um 100mm verschoben werden kann. Dabei sind mechanische Rasten in einem Intervall von 25mm vorzusehen. Auf der Spindel sollen Spannzangen (d=10mm bis d=24mm) montierbar sein. Die Arbeitshöhe (Spitze Spannzange) ist ca. 700mm vom Boden gemessen. Im Arbeitsbereich der Spindelspitze muss ein Tisch in den Abmessungen 400mmx800mm (Spindel mittig angeordnet) vorhanden sein. Die Oberkante Tisch soll 120mm unterhalb der Spindelachse angeordnet sein. Dann zusätzlich: Gestell soll eine Schweißkonstruktion sein Getriebekasten oder Lagereinheit der Arbeitsspindel als Gusskonstruktion Schutz und Einhausungen als Blechkonstruktion Es müssen halt Übersetzungen, Wellen, Lager, Federn usw berechnet werden. Ich verlange jetzt auch nicht das mir das einer komplett Zeichnen soll ich wollte mir nur Hilfe und Anregungen suchen wie man es angehen kann. (Falls es jemand trotzdem gegen einen kleinen Obolus machen möchte habe ich natürlich nichts dagegen ) Ich hoffe es ist verständlich und ich kam jetzt nicht doof rüber für mich ist so ein Forum auch neu aber ich wollte wenigstens alles versucht haben. MfG Hilde1602 |
Christoph Weise Mitglied Technischer Produktdesigner / Konstruktion / CAD-Admin
Beiträge: 206 Registriert: 22.03.2015 Dell 3650 Intel I7 11700k 32 GB RAM Nvidia RTX A4000 16GB Win 10 22H2 64-bit SolidWorks 2022SP5 QuickPress 6.3.3 PortaX 2.27 SAP ERP 6.0
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erstellt am: 10. Jan. 2016 18:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Abend Hilde, Erstmal Willkommen im Bord Als nächstes wäre es schön wenn du die Systeminfo ausfüllen könntest. So jetzt zur Aufgabe: zur Arbeitsspindel: Da Spanzangen darauf montiert werden und mit denen gespannt wird, wird es eine Gewindespindel sein. Allerdings muss hier noch der Durchmesser (je nach Drehmoment),die Steigung(abhängig vom Durchmesser) und die Gewindeart (wahrscheinlich Trapzgewinde) und die Gangart ( einfaches oder Mehrgängiges Gewinde) ausgesucht werden. zum Getriebe: Übersetzung 1:3,5 sollte machbar sein Hier ist auf die richtige Lagerung (Drehmomente, Fliehkräfte) zu achten beim Gehäuse auf die Gestaltungsregeln zum Gießen achten.(Entformschrägen, fließende Übergänge) zur Verstellung: Wird der Motor mit Getriebe mit verschoben oder nur die Antriebswelle alleine? So das waren jetzt mal kurze Überlegungen. zu den Spannzangen: Mass d gibs da ne Zeichnung oder was gibt das Maß an? Wir helfen gerne weiter aber du must bedenken das auch Profs hier in dem Forum mitlesen können und evtl auch aktiv sind mfg Christoph
------------------ Wer einen Fehler findet darf ihn behalten, wer zwei findet kann beide behalten, ab fünf Fehler gibs Rabatt :-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
Beiträge: 11571 Registriert: 30.04.2004 SWX (Pro) Flow 2020
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erstellt am: 10. Jan. 2016 19:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Die Herangehensweise ist ähnlich wie bei Kräfteauslegung. Vereinfachen und zerteilen. Wenn du es vereinfacht hast, dann zerlege es in Teilaufgaben. Dann fange an, die einzelnen Teilbereiche durchzuarbeiten. Die machst du nun auch in den Teilaufgaben und von Hand die entsprechende Auslegung und anfangen. macht Spaß . Es gibt so einen Punkt wo plötzlich alle "Trennungen" zusammenpassen wie ein Uhrwerk, deswegen ist das konstruieren so schön. Das schönste was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe sind die Hefte von Albert Leyer Maschinenkonstruktionslehre 1963 . Hier kannst du kongrete Fragen stellen. Einen großen Vorteil hat deine Arbeit, du kannst auch teuere Fertigungsteile konstruieren Herzlich Sascha Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Jan. 2016 19:09 <-- editieren / zitieren -->
werde die Info noch ausfüllen =) Ich komme nicht aus dem Werkzeug- Maschinenbaubereich deswegen konnte ich mir nichts unter einer Arbeitspindel vorstellen. Eine Gewindespindel ist also eine Welle an der an einer Seite ein Innengewinde vorhanden ist? Über das Getriebe mach ich mir am wenigsten sorgen, da hatte ich schon einige Ideen. Es soll nur die Arbeitsspindel verschiebbar sein und genau da weiß ich nicht wie man so etwas lagert. Die Spindel soll so gestaltet werden das Spannzangen von 10 bis 24mm montiert werden können. Die Spannzangen sind aber nicht relevant Sie müssen halt einfach theoretisch dran passen. Und wegen den Profs, ja da hast du recht aber das Risiko gehe ich gerne ein
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Christoph Weise Mitglied Technischer Produktdesigner / Konstruktion / CAD-Admin
Beiträge: 206 Registriert: 22.03.2015 Dell 3650 Intel I7 11700k 32 GB RAM Nvidia RTX A4000 16GB Win 10 22H2 64-bit SolidWorks 2022SP5 QuickPress 6.3.3 PortaX 2.27 SAP ERP 6.0
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erstellt am: 10. Jan. 2016 19:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Hilde Hier gibst mal Beispiele zu Arbeitspindeln die was bewegen sollen Wenn das Ding verschiebbar sein soll dann kann man es über eine lange Passfedernut oder mit einem Vielzahn lösen.(Ähnlich Antriebswelle beim Auto / LKW)
@Sascha Konstruieren ist immer einfacher und schön wenn man kein Buget zu beachten hat Was leider nur in der Schule vorkommt
mfg Christoph ------------------ Wer einen Fehler findet darf ihn behalten, wer zwei findet kann beide behalten, ab fünf Fehler gibs Rabatt :-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3743 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 10. Jan. 2016 20:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@Christopf: Ich denke, die gewünschte Arbeitsspindel soll weder etwas bewegen, noch soll es eine Gewindespindel sein, und auf gar keinen Fall ist da ein Trapezgewinde drauf. Spannzangen sind weit verbreitete Vorrichtungen, die an der Spindelspitze montiert werden, um Bohrer oder Fräser aufzunehmen. Sorry für den Einwand, aber ich befürchte, Du führst den TE hier auf einen völlig falschen Weg. IMHO sollte dem TE der Suchbegriff 'Pinole' bzw. 'Pinolenlagerung' ein wenig weiterhelfen. Gruß, Torsten [Diese Nachricht wurde von Torsten Niemeier am 10. Jan. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christoph Weise Mitglied Technischer Produktdesigner / Konstruktion / CAD-Admin
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erstellt am: 10. Jan. 2016 20:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Torsten, hast recht ich war auf dem Holzweg ka warum ich bei Arbeitsspindel an eine liegende Trapezspindel gedacht hab. Bei einer Arbeitspindel wie an ner Fräße macht das ganze auch Sinn. Sorry Hilde für die Falsche Einschätzung. Was mich dann wundert ist die stufenweise verstellung und nich ne stufenlose was für nen Bohrer oder Fräßer sinnvoller wäre. mfg Christoph ------------------ Wer einen Fehler findet darf ihn behalten, wer zwei findet kann beide behalten, ab fünf Fehler gibs Rabatt :-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
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erstellt am: 10. Jan. 2016 20:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Christoph. Über die Sinnhaftigkeit solcher Aufgabenstellungen, die hier im Forum auftauchen, mach' ich mir lieber keine Gedanken... Streng genommen steht da auch nicht, das keine stufenlose Verstellung möglich sein soll, sondern nur, dass alle 25mm eine mechanische Raste vorhanden sein muss. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
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erstellt am: 10. Jan. 2016 20:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
BTW : Mein Tipp mit der Pinole könnte auch falsch sein. Christophs Frage aus seinem ersten Post ist in der Hinsicht ziemlich wichtig. Dürfen Motor und Getriebe die 100mm mitverschoben werden? Das würde die Konstruktion doch schon etwas vereinfachen. Und das Gewicht eines Motors mit Getriebe für 3kW sollte sich auch mit relativ geringem Aufwand bewegen lassen. Da käme dann evtl. auch Christophs Trapezgewindespindel zum Einsatz. Allerdings nicht mit 8000rpm. [Diese Nachricht wurde von Torsten Niemeier am 10. Jan. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
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erstellt am: 11. Jan. 2016 06:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 11. Jan. 2016 10:41 <-- editieren / zitieren -->
zu der Frage soll und die Spindel oder Motor und Spindel verschiebbar sein: Ich habe es jetzt so gelöst (ist zwar nicht ganz aufgabengerecht) das ich die komplette Tischplatte mit einem Spindel linear Tisch verstellen kann. Die 25mm Rasten machen keinen Sinn. Jedoch ist das doch bei schulischen Aufgaben oft so. Mir ist bis jetzt nur nicht klar wie so eine Spindel aussehen könnte mit dieser Spannzangen Aufnahme. vielen dank für die ganzen vorschläge. |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
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erstellt am: 11. Jan. 2016 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
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erstellt am: 11. Jan. 2016 19:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das verbreitetste System zu Spannzangen ist das Rego-Fix-ER. Da Du ø10 bis ø24 spannen sollst, brauchst Du mindestens wohl ER40. Du musst also eine Spindel konstruieren, in die sich ER40 Spannzangen - einsetzen lassen - mit der entsprechenden Spannmutter spannen lassen Inwieweit Thomas' Link da jetzt hilft, sehe ich eigentlich nicht, aber mit so'nem Zeug kenne ich mich auch nicht aus.
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
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erstellt am: 11. Jan. 2016 19:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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