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| 3DEXPERIENCE CONFERENCE EUROCENTRAL 2022 | Darmstadtium, Darmstadt, Germany |
Autor
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Thema: Freigabe und Änderungswesen (8868 mal gelesen)
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ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 29. Mai. 2012 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1733 Registriert: 08.10.2003 Solidworks 2018 SP 4.0
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erstellt am: 29. Mai. 2012 12:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
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ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 29. Mai. 2012 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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dopplerm Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 3592 Registriert: 11.02.2005 Win 10 SWX 2019 SP 5.0
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erstellt am: 29. Mai. 2012 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
soll eine datenbank verwendet werden soll es an ein Bestellsystem angeschlossen werden werden die Zeichnungen immer als pdf oder dwg weiter gegeben soll der Änderungsindex im Teil, oder nur auf der Zeichnung sein wie wird die Änderung im Haus weiter gegeben ... viele Wege, je nach Bedürfniss gibt es verschieden Wege einfachster Weg: Zeichnung wird umbenannt zB.aus Zeichnung: 20 4073 27 wird 20 4073 27 a (warum umbenennen, da pdf ohne Index eh vorhanden bleibt) Zeichnung öffnen Teil ändern (ohne den Dateinamen des Teils zu ändern) Änderungsindex wird in Teil eingetragen und dadurch im Schriftkopf und in der Stückliste ausgelesen Stückliste wird manuell in ein Bestellsystem übertragen Zulieferer/Fertigung informiert Freigaben können vom Konstrukteur mit Einvertändniss des Prüfers erfolgen (optional empfielt sich eine Unterschrift auf einem A4 Ausdruck das ist fast die schmalste Variante, welche noch durch gehen wird (ISO) wenn keine Änderungsanträge geführt werden, Schriftverkehr aufheben und leicht zugänglich ablegen, rückverfolgbarkeit) aber wie gesagt, jede Firma, hat da etwas andere Anforderungen und wenn es ISO-Zertifiziert werden soll, gibts vielleicht noch das eine oder andere... lg Martin ------------------ Bin jetzt auch unter Skype erreichbar , einfach nach Martin Doppler in Wien suchen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 29. Mai. 2012 14:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Martin, vielen Dank für die Infos. Du beschreibst in Deinem Szenario ziemlich viel "Ablauf". Genau das ist unser Problem. Natürlich kann man eine Zeichnung kopieren, mit index versehen und ändern. Mich interessiert mehr auf welcher Grundlage die Änderung geschieht, wer dafür verantwortlich ist, wer prüft, wer ablehnt usw. Ich würde den "Ablauf" gerne automatisieren - oder zumindest elektronisch nachverfolgbar machen. Die Daten möchte ich auch in eine Excel Liste oder Datenbank monatsweise ablegen. Änderungsantrag ist auch ein gutes Stichwort. Der Punkt bei uns ist, dass das ohne PDM passieren muss, weil im PDM nur die Konstrukteure arbeiten, die Änderungen aber ganz viele Bereiche betreffen. Gruß, Ceddi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
dopplerm Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 3592 Registriert: 11.02.2005 Win 10 SWX 2019 SP 5.0
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erstellt am: 29. Mai. 2012 17:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Änderungsablauf minimal: Formular mit: Auftrag fortlaufende Nummer Baugruppe Antragsteller Beschreibung des Problems (hier kann auch schon ein Lösungsvorschlag geschrieben werden) Durchführender Prüfer ich empfehle zusätzlich zum Antrag auch die Mail oder Handskizzen abzulegen lg Martin ------------------ Bin jetzt auch unter Skype erreichbar , einfach nach Martin Doppler in Wien suchen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 29. Mai. 2012 20:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das ist dann wohl ein Änderungsformular. Oder Änderungsauftrag ? Wenn Du Lust hast können wir ja mal den ganzen Ablauf beschreiben, von der Neuentwicklung über die Änderung bis zum Ungültig machen. Am Anfang steht also die Produktidee. Jetzt braucht's also ein Antragsformular, in dem was drinnen steht ? Auftragsnummer / Projektnummer fortlaufende Antragsnummer Baugruppe ? Antragsteller Beschreibung des Kundenwunsches (hier kann auch schon ein Lösungsvorschlag geschrieben werden) Durchführender / Durchführende Prüfer Das Formular wird dann verteilt und der durchführende kann die Konstruktion umsetzen. Dann würde er eine Freigabe auslösen. Über die Antragsnummer ist der Prüfer bekannt und er könnte automatisch ein PDF mit den Zeichnungen zur Freigabe erhalten. Wenn die Prüfung erfolgreich ist bekommt der Entwickler die Info und legt seine Datei im Archiv ab. Wenn die Prüfung abgelehnt wurde macht er halt weiter und es geht von vorne los. Bis hierher ok ? Dann könnte man ja als nächstes die Änderung beschreiben, oder ? Gruß Ceddi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 04. Jun. 2012 11:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So langsam komme ich voran. Ich bin gerade dabei, die verschiedenen Prüfungsstufen zu definieren. Adhoc benötigen wir eine - technisch konstruktive Prüfung - eine Patentprüfung Damit mir nichts durch geht mal die Frage: Was wird bei anderen Unternehmen noch geprüft ? Ich bin Dankbar für alle Anregungen Gruß, Ceddi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mathmo Mitglied Entwickler Bautechnik
Beiträge: 3 Registriert: 24.04.2012 AutoCAD 2010 mit ATHENA 2010 SWX 2012
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erstellt am: 05. Jun. 2012 10:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo ceddigo Wir arbeiten bei uns im Hause auch ohne pdm und haben mittlerweile einen Ablauf ausgearbeitet der mit unseren ca. 1000 Teilen ganz gut funktioniert(ist alles ISO 9001 konform): Neuentwicklung: - Neue Teile und Baugruppen (Bg) werden nur in Projekten erstellt. Bis zur Freigabe der Nullserie haben alle Teile, Baugruppen und Zeichnungen nur eine Projektnummer. - Serieteile erhalten eine Systemnummer. Systemteile müssen kontrolliert und freigegeben werden; dies liegt im Interesse des Projektleiters. Je nach Komplexität lässt er die Zeichnung nur vom Kollegen anschauen und visieren und gibt sie selbst frei oder aber er bespricht sie im Team (Patentrecherche lässt sich nicht effizient in einem Projekt abwickeln, bei uns braucht das bis 36 Monate). Die Zeichnung wird anschliessend ausgedruckt und im "heiligen" Ordner unterschrieben abgelegt (Papier ist hierfür viel ehrlicher). Kontrolle und Freigabe der Zeichnungen ist von Teil/Bg abhängig. Überprüft werden muss, neben technischen Belangen, auch der Eintrag im ERP-System. Dies überprüft auch die Beschaffung in eigenem Interesse (Lieferant & Kosten). - Wir haben eine grosse Bibliothek, welche wir mit dem Windowsexplorer bewirtschaften. Da sind alle! aktuellen Teile/Bg/Zeichnungen drin (alles Schreibgeschützt). Daneben gibt es noch das Archiv und eine Bibliothek für Hilfskonstruktionen (keine Systemteile) . Änderungen: - Zuerst gibt es einen Änderungsantrag zwecks Beurteilung der Änderung sowie für die Rückverfolgbarkeit. Je nach dem, woher die Änderungsidee kommt, wird der Antrag in der Entwicklung vervollständigt und dann im Team besprochen. Bei positivem Entscheid wird die Änderung durchgeführt. - Geänderte Teile/Bg und entsprechende Zeichnungen erhalten einen Index. Der Index wird im Dateiname angefügt (Bsp: Teil XY1234.sldprt -> XY1234a.sldprt). Der Zeichnungsname ist immer der Dateiname des Teils/der Bg, so ist die Zeichnung automatisch indexiert. Das ursprüngliche Teil wird mit dem Änderungsdatum archiviert (Bsp. Teil XY1234.sldprt -> XY1234 120605.sldprt) Wenn ein Teil oder eine Unter-Bg indexiert wird, erhält die übergeordnete Bg keinen Index. Wenn nun eine Bg, welche geänderte Komponenten enthält, geöffnet wird, erscheint eine Fehlermeldung, da das urspüngliche Teil (XY1234.sldprt) nicht mehr existiert. Es kann dann einfach das indexierte Teil ausgewählt werden und die Bg ist wieder aktuell. Das ganze ist mit relativ viel Handarbeit verbunden, funktioniert aber ganz gut (und fördert die Teamdynamik). Wir haben vor ca. 18 Monaten erst auf 3d umgestellt und befinden uns noch in der "Übergangsphase". Da wir alles selbst machen wollen und früher mit vorgegebenen Systemen nicht zufrieden waren, überlegen wir uns jeweils zweimal, wenn wir an dem Prozess was ändern. Mein Tipp: Änderungen am Prozess immer zuerst "ausprobieren", da spart man sich viel Arbeit! Ich würde mich auch für andere, ähnlich rustikale, Systeme interessieren... Natürlich träumen wir regelmässig von eleganten, automatisierten, idiotensicheren Systemlösungen. Liebe Grüsse, mathmo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 05. Jun. 2012 10:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo mathmo Danke dass Du Die die Mühe gemacht hast. Da habt Ihr eine Menge Hirnschmalz reingesteckt. Es hilft mir sehr, bei der Beschreibung unserer künftigen Abläufe. Es ist genau wie Du sagst, eine Änderung im Nachhinein ist dann doch aufwändig. Das mit der Änderung eines Einzelteils (Index erhöht) und der übergeordneten Baugruppe verstehe ich allerdings noch nicht. Wir planen einen Änderungsantrag und der bezieht sich nie auf ein Einzelteil sondern immer auf ein Produkt. Wenn sich da herausstellt, dass ein Einzelteil geändert werden muss zieht sich die Kette durch. Oder ist das der falsche Weg ? Natürlich träume ich auch von einer automatisierten Lösung. Das ist ehrlich gesagt auch irgendwann ein muss. Aber bis ich hier auf die Recherche gehe brauchts noch ne klare Vorstellung vom Sollkonzept.
Gruß ceddigo
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5258 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 05. Jun. 2012 12:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
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ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 05. Jun. 2012 13:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo ThoMay, das halte ich auch für eine Gute Idee. Pdf's als Freigabedokumente und die Konstrukteure machen im CAD Ihre Arbeit. Die "Information zur Änderung" - Gibts das in Papierform ? Auf Zuruf ? Wie macht Ihr das ? Gruß, Ceddigo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mathmo Mitglied Entwickler Bautechnik
Beiträge: 3 Registriert: 24.04.2012 AutoCAD 2010 mit ATHENA 2010 SWX 2012
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erstellt am: 05. Jun. 2012 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo cediggo Ja, aufwändig ist es schon. Allerdings übernimmt (nach meinem Wissensstand) kein automatisches System das saubere Arbeiten... Bei den Produkten unterscheiden sich unsere Betriebe anscheinend. Wir vertreiben nur ein Produkt (2 verschiedene Varianten) mit unzähligen Konfigurationen. 90% der Teile sind Systemteile, welche immer die Selben sind, 10% wird auftragsspezifisch beschafft. Das Grundsystem wird fortlaufend optimiert und mit zusätzlichen Funktionen ergänzt, so dass das Ändern niemals endet. Das Endprodukt besteht aus vielen Baugruppen welche ihrerseits wieder aus Unterbaugruppen bis zum Einzelteil bestehen. Da in der Produktion immer mit Lagermaterial gearbeitet wird, ist es denen egal was die Teile für Indexe haben, sie nehmen einfach was da ist (Kanban). Aus diesem Grund Indexieren wir nicht alle Baugruppen und sparen uns die Arbeit. Meistens lassen wir die "alten" Teile aufbrauchen und mit der folgenden Charge wird automatisch das geänderte Teil verbaut, da ja die Beschaffung automatisch mit der aktuellsten Zeichnung einkauft (die alte Zeichnung ist ja archiviert und somit für den Einkäufer nicht mehr ersichtlich). Nachvollziehbar ? Etwas habe ich noch vergessen: Falls eine Änderung an einem Teil die Rückwärtskompatibilität nicht erlaubt (also das neue Teil nicht mehr als Ersatz des alten verwendet werden kann), dann darf es nicht indexiert werden; es erhält eine neue Systemteilenummer. Ich hoffe meine Erklärungen sind noch verständlich. Ansonsten bitte einfach sagen. Gruss, mathmo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mathmo Mitglied Entwickler Bautechnik
Beiträge: 3 Registriert: 24.04.2012 AutoCAD 2010 mit ATHENA 2010 SWX 2012
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erstellt am: 05. Jun. 2012 14:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo ceddi Zu ThoMay's Input schreibe ich auch gerne noch was. In unserer Bibliothek befinden sich alle Dateien zu den Zeichnungen (pdf, slddrw, sldprt, dxf, step, usw.). Die Beschaffung und die Logistik beziehen davon pdf's. Wenn etwas geändert wird, bekommt der Artikel im ERP einen "gesperrt" Status, so dass das nicht mehr beschafft/produziert wird. Wenn die Änderung abgeschlossen und alle benötigten Dateien angepasst sind und mit Schreibschutz versehen, wird der Status wieder geändert. Informationen zur Änderung gibt es in der Sammlung der Änderungsanträge (Papier & Scan-pdf) sowie auf dem Zeichnungskopf. Gruss, mathmo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andi Beck Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2572 Registriert: 02.10.2006 Firma: SW 2023-4.0 + PDM Prof. Windows 10 Pro 64bit, i9-11900 32 GbRAM, Quadro P2200 Home: SW 2022-5.0 Passungstabelle von Heinz Windows 11 Pro 64bit, i7-12700K, 32 GbRAM, GeForce GTX 1050Ti Samsung C34H892, 3440x1440 Pixel
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erstellt am: 05. Jun. 2012 14:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Zitat: Original erstellt von mathmo:
Falls eine Änderung an einem Teil die Rückwärtskompatibilität nicht erlaubt (also das neue Teil nicht mehr als Ersatz des alten verwendet werden kann), dann darf es nicht indexiert werden; es erhält eine neue Systemteilenummer.
Hallo, wir indexieren solange Abwärtskompatibel ist mit A-01, A-02, A-03....... Ist es nicht mehr Abwärtskompatibel, fangen wir mit dem nächsten Buchstaben B-01 an. So können wir jederzeit Ersatzteile mit der jeweiligen höchsten Ziffer bezogen auf den gleichen Buchstaben liefern, und sie passen. Grüße, Andi ------------------ Hast du kein Problem? Such dir eins. ( Und löse es ) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5258 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 05. Jun. 2012 19:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo Ceddi. Die Infromationen zur Aänderung können eingereicht werden wie es gerade passt Anruf aus der Werkstatt: "Hier fehlt ein Maß" => Einfach Änderung der Zeichnung Bohrung falsch, zu groß,... Als Vermerk auf der Zeichnung =>>> Einfach Änderung Schriftlich,... Einzig das Sammeln der Änderungen sollte zentral geschenen und schnellst möglich erledigt werden. Also sofort => sonst wir es doch oft vergessen. Bei Änderungen betreffend FIT, Form, Function =>> Große Änderungsrunde mit beteilungen aller Abteilungen (Also mir und Mir und mir und Elektrik und Chef) => Neue TeileNummer. Gruß ThoMay ------------------ Hast du Fragen? Brauchst du Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 11. Jun. 2012 13:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, vielen Dank für den Input. Nach dem langen Wochenende hab ich schon wieder einen Stapel anderer Arbeit und komme vermutlich erst nächste Woche wieder zum Thema Änderungsmanagement. @ThoMay: Das mit der schnellen Änderung wg. Anruf aus der Werkstatt hat uns vor 2 Monaten eine Stange Geld gekostet ;-(. Daher die Bemühungen um einen gewissen Formalismus. Aber zu formal darf's halt auch nicht sein. Bei mir reift so langasm ein Verständnis für den Zielablauf. Hab nur noch das Problem, den auch darzustellen und umzusetzen. Besten Dank Ceddigo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5258 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 13. Jun. 2012 05:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo ceddigo. Du schreibst:
Zitat: ..Daher die Bemühungen um einen gewissen Formalismus...
Wie bei Allem. Jeder Formalismus ist nur so gut, wie er auch konsequent befolgt wird. Eine gewisse Disziplin ist dazu nötig. Meiner Erfahrung nach geht das in Wellen auf und ab. Alle bemühen sich bei der Einführung. Anschließend wird versucht den Formalismus möglich geschickt und mit vernünftig erscheinenden Argumenten zur Verwirklichung der eigenen Bequemlichkeit zu umgehen. Nach den massiven Hinweisen der Vorgesetzten bemühen sich wieder alle den Formalismus einzuhalten. Anschließend wird versucht den Formalismus möglich geschickt.... Nach den massiven Hinweisen... Gruß ThoMay
------------------ Hast du Fragen? Brauchst du Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Armin Z Mitglied Ingenieur
Beiträge: 4 Registriert: 27.10.2014
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erstellt am: 27. Okt. 2014 08:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo ceddigo, Der Beitrag ist zwar schon länger her aber vielleicht ist das ja genau der Vorteil den ich habe weil Du die Lösung schon hast. Ich stecke in der gleichen Situation wie Du einst. Wir haben zwar PDM aber die Freigabe und Änderungsprozesse sollen sich künftig über Unternehmensbereiche erstrecken, in denen kein PDM zum Einsatz kommt. Lizenzen dafür zu kaufen wäre auch zu teuer. Wie der Ablauf sein soll ist bei uns noch nicht ganz definiert. Irgendwie kommt mir der Gedanke, das ganze mit einem Workflow System zu machen. Ich weiss aber nicht so wirklich, welche Möglichkeiten es da gibt und worauf man achten muss. Hast Du da einen Tipp ? lg Armin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 31. Okt. 2014 16:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Armin, ja, das war ein spannendes Projekt damals. Wir haben das gesamte Freigabe-und Änderungswesen vollkommen auf den Kopf gestellt und bei uns sehr saubere und klar strukturierte Prozesse definiert. Dabei ist es wichtig, erst zu denken und dann zu implementieren. Obwohl ich dachte, an alles gedacht zu haben sind dann bei und nach der Umsetzung noch Dinge hochgekommen, an die ich früher nie gedacht hätte. Am Ende haben wir das ganze mit einer Prozessengine umgesetzt. Heute läuft unser Produktentstehungsprozess super sauber und wir haben das Chaos von früher hinter uns gelassen. Das Gute ist, dass einer unserer Konstrukteure das Tool in Solidworks integriert hat. So können die Konstrukteure aus SW heraus Freigben und auch Änderungsanträge bearbeiten was deren erste Skepsis in Begeisterung hat umschlagen lassen. Und mein letzter Tipp: Hartnäckig sein. Es gibt immer Kollegen, die meinen zu wissen wie es besser geht :-) Gruß Ceddi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Armin Z Mitglied Ingenieur
Beiträge: 4 Registriert: 27.10.2014
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erstellt am: 03. Nov. 2014 15:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hi Ceddi, vielen Dank für die ausführliche Hilfe. Das mit der Integration in SolidWorks finde ich sehr spannend. Ich habe auch schon ordentlich gegoogelt aber nichts in der Richtung gefunden. Alle Suchergebnisse beziehen sich auf PDM-Systeme. Darf ich fragen womit Ihr das umgesetzt habt ? Vielen Dank, Armin
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ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 16. Nov. 2014 19:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Armin, wir haben uns damals viele Systeme angeschaut. Evaluiert haben wir unter anderem WorkflowGen, Sharepoint Workflow, Lotus Notes und verschiedene andere. Wir hatten damals schon das Ziel, mehr als nur das Änderungswesen zu verbessern. Am Ende habe ich mit mit der kostenlosen Version von IYOPRO die Prozesse modelliert. Als ich damit fertig war haben wir uns dann für die Kaufversion entschieden und dann auch damit den Workflow umgesetzt. Bei uns hat das gut funktioniert. Ich glaube aber dass Du für Dich Deine eigene Lösung finden musst. Viel Glück! Ceddi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Armin Z Mitglied Ingenieur
Beiträge: 4 Registriert: 27.10.2014
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erstellt am: 18. Feb. 2015 10:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Hallo Ceddi, Du hast mir in der Vergangenheit schon so wertvolle Tipps gegeben, jetzt hab ich noch ne Frage. Hast Du Dich mal mit diesen PLM Components von IYOPRO beschäftigt ? Wir haben mit dem ganzen Thema rund um die Prozesse auch ein Fragezeichen hinter unser PDM gesetzt. Jetzt suche ich Infos. Hab gesehen dass IYOPRO auf der Cebit ist. Hast Du oder jemand anderes Erfahrung damit ? Gruß Armin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ceddigo Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 29.05.2012
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erstellt am: 18. Feb. 2015 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Armin Z Mitglied Ingenieur
Beiträge: 4 Registriert: 27.10.2014
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erstellt am: 26. Mrz. 2015 09:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ceddigo
Letzte Woche Freitag hab ich mir die PLM Components auf der CeBIT angeschaut und bin Dir ja noch eine Antwort schuldig. Ich will gerne meine Erfahrungen teilen: IYOPRO BPM Mit diesen Modulen wird das ganze Thema Geschäftsprozessmanagement abgewickelt. Dabei handelt es sich um
- Modellierung und Dokumentation
Damit werden Unternehmensprozesse beschrieben. Diese können dann miteinander verknüpft werden. Prozesslandkarten dienen der Übersichtlichkeit. Ein Freigabe- und Änderungswesen sorgt für die Veröffentlichung im Prozessportal
- Simulation
Damit können Geschäftsprozesse simuliert werden. So wie ich es verstanden habe werden Aktivitäten mit Ressourcen, Zeiten usw. verknüpft und dann werden die Prozesse über einen definierten Zeitraum simuliert und sammeln Daten über Maximale/Minimale Durchlaufzeit, Ressourcenengpässe uvm.
- Automation und Workflow
Aktivitäten in Prozessen werden mit Formularen, Emails usw angereichert und können dann zur Ausführung gebracht werden. Das ist schon ziemlich verblüffend und war ja auch der Grund für mein erstes Auseinandersetzen mit dem Tool. Auf der Messe haben die aber gezeigt, wie einfach z.B. Workflowformulare in Desktopanwendungen integriert werden können und dann per drag & drop Objekte in den Prozess eingebracht wurden. Das war schon ziemlich cool und soll mit jeder modernen Desktop-Anwendung möglich sein.
IYOPRO PLM Components Diese Modulen bieten zusammen eine Ergänzung des BPM-Systems um das ganze Stammdatenmanagement. So lässt sich ein modulares PDM/PLM System aufbauen.
- Teilemanagement, Produktstrukturen
Das Teil wird in PDM angelegt und wird dann z.B. bei der Freigabe ins ERP als Artikel samt Stückliste übertragen. Der Unterschied zum ERP Artikel ist die Revisionierbarkeit. So kann es verschiedene Revisionen mit entsprechenden Verknüpfungen zu Dokumenten geben von denen aber nur eine im ERP liegt. Eigentlich ganz gut um Änderungen in laufende Produktionen einfließen zu lassen. Das Teil hatte auch Funktionen für Klassifizierung, Kunden und Lieferantennummern uvm.
- Dokumente, Modelle, Zeichnungen
Damit werden alle Dokumente und CAD-Daten verwaltet. Es können verschiedene Versionen verwaltet werden und die CAD-Links werden im PDM abgebildet und können z.B. für die Stücklistenerzeugung verwendet werden. Dokumente werden mit Teilen verknüpft so dass die benötigten Elemente immer eine Klammer haben. Mittels einfachem "Schieber" kann man ein Dokument zum ändern öffnen so dass weltweit kein anderer gleichzeitig ändern kann. Das hilft beim Concurrent Engineering.
- Variantenmanagement
Da muss ich sagen habe ich einen sehr interessanten Weg kennengelernt. In IYOPRO werden über Regelwerke und Entscheidungstabellen mögliche Produktvarianten beschrieben. Über Auschlussregeln können sehr einfach in Konflikt stehende Konfigurationen ausgeschlossen werden. Am Ende generiert das System vollautomatisch Stücklisten und der Produktionsauftrag kann sofort starten. Das war wirklich beeindruckend.
- Änderungsmanagement
Es war nicht wirklich überraschend aber das ganze Änderungsmanagement basiert natürlich auf den Workflow-Funktionen des BPM-Moduls. Das hat schon ziemlich gut geklappt. Wie oben schon erwähnt: Das einfache Drag & Drop der Elemente zwischen den Modulen und dann letztlich auch in den Browser hinein war HTML5/Desktopintegration vom feinsten.
- Projektmanagement
In IYOPRO kann man verschiedene Projekttypen definieren und dann in Form Hauptprojekt / Teilprojekt strukturieren. Im Projekt gibt es Ablagesysteme für Modelle, Zeichnungen, Dokumente usw. Die Struktur wird über Templates gesteuert. Über das Projektteam werden Berechtigungen gesteuert. Bei meiner Präsentation wurde eine Integration zu MS-Project gezeigt, über die die Projektplanung gemacht wurde. Das Spannende war dabei, dass im Project ein Template geladen wurde was wiederum einem Workflow entsprach. Dann wurde der Projektplan überarbeitet und IYOPRO hat ihn dann automatisiert. Die Workflowengine hat also die Aufgaben verteilt, den Fertigstellungsgrad erfragt und im Project konnte man dann sehen welche Aufgaben wann erledigt waren und wie sich Termine verschoben haben. Sehr hilfreich!
Das System selbst hat noch eine ganze Reihe weiterer Features die ich mir aber nicht alle angesehen habe. Dafür war die Zeit einfach zu knapp. Ich habe auf jeden Fall sehr interessante Eindrücke von der Präsentation mitgenommen und teilweise ziemlich gute Lösungen für unser ein oder anderes Problem erhalten. Ich hoffe, ich konnte mit dem kleinen Erfahrungsbericht einigen hier helfen und mich so bedanken für die Hilfe, die ich hier erhalten habe. Viele Grüße Armin
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |