Hallo Philwag,
ja, ein paar Vorschläge oder Verfahrensweisen hätte ich schon dazu, allerdings benutzen wir keine Stücklisten, aber allgemeine und Bohrtabellen, von daher gehe ich davon aus, dass das eigentlich dasselbe sein dürfte.
Zunächst einmal glaube ich mischt du ein paar Sachen miteinander: wir haben eine Zeichnungsvorlage, in der ein ganzer Satz an Dokumenteneinstellung gespeichert ist. Diese Vorlagen werden nur beim Erstellen einer neuen Zeichnung angezogen. Dann gibt es neu mit der 2009 die "Globale Zeichnungsnorm", die praktisch eine Zusammenfassung dieser ganzen Einstellungen der Zeichnungsdokumente darstellt; ob da wirklich alle Einstellungen drin gespeichert werden hab ich noch nicht weiter untersucht, aber ich vermute schon.
Diese Zeichnungsnormen lassen sich als externe Dateien speichern und auch wieder einladen, um z.B. in vorhandene (alte) Zeichnungen eine geänderte oder hauseigene Einstellungsnorm geben zu können.
Zu diesen Zeichnungsnormen (also den Dokumenteinstellungen) gehört unter anderem auch die Einstellung der Standardschrftart für die verschiedenen Beschriftungen, da gibt es auch einen eigenen Punkt für Tabellen (siehe Bild).
Jetzt kommen wir zu den Tabellen: die Beschriftungen in den Tabellen selbst können entweder dem Dokumentenstandard folgen oder eine eigene, fixe Schrifttype haben. Du kannst das beim Editieren oder Erzeugen der Texte daran erkennen, ob in der Formatierungstoolbar das Icon für Dokumentenschriftart aktiv ist oder eben nicht.
Achtung: um Texten eine eigene, fixe Schrifttype mitzugeben muss diese anders sein als die aktuelle Dokumentenschriftart, sonst merkt SoldiWorks, dass die identisch sind und stellt die automatisch wieder auf Dokumentenschriftart ein.
So weit so gut. Jetzt kannst du noch eine fertige Tabelle als Tabellenvorlage speichern, darin wird das Layout, die Eigenschaften und die Texte abgelegt. Die Tabellenvorlage kannst du dann beim Erzeugen einer neuen Tabelle auswählen.
Ob die Texte jetzt die vorgegebene Schriftart des Dokumentes übernehmen oder nicht hängt davon ab, ob die wie oben beschrieben die Texte eine eigene Schriftart definiert haben oder auf Dokumentenstandard stehen. Zusätzlich ist es dann bei den Stücklisten (bei den allgemeinen Tabellen z.B. nicht) auch noch so, dass die Dokumenteneinstellung "Vorlageneinstellung verwenden" aktiv sein muss, damit die Einstellungen der Stücklistenvorlage eben überhaupt angeschaut wird, ansonsten werden alle Einstellungen des Zeichnungsdokumentes auf neue Tabelle angewandt.
Hört sich alles etwas kompliziert an, aber wenn man es einmal in Ruhe durchdacht hat kommt man mit der Philosophie eigentlich recht gut klar.
Das ganze wird dann noch etwas dadurch erschwert, dass in bestimmten Situationen (z.B. allgemeine Tabellen oder einmal editierte Beschriftungen in einer Stückliste) die Schriftarten der Beschriftungen nicht mehr automatisch aktualisiert werden, wenn der Dokumentenstandard geändert wird; dazu muss dann der Text selbst erst einmal editiert werden, danach passt sich auch die Schriftart an.
Ciao,
Stefan
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