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Thema: Zeichnungsschlüssel (4700 mal gelesen)
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tomahawk Mitglied techniker
Beiträge: 8 Registriert: 27.08.2005
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erstellt am: 10. Sep. 2005 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, kann mir jemand ein Sinnvolles Zeichnungsnummernablagesystem für Einzelteil, Baugruppen nennen. Wir arbeiten mit der MaxxDb und machen uns gerade Gedanken wie wir unser Ablagesystem aufbauen. Ich stelle mit vor (xxxx-0-00-000), d.h. Projektnummer-Baugruppe-Unterbaugruppe-Teilenumer. Welche Erfahrung habt Ihr oder wo finde ich Informationen. Danke Tomahawk
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Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 10. Sep. 2005 15:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Tomahawk, wie verwenden auch MaxxDB als Verwaltungstool. Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du Deinen Zeichnungsschlüssel (xxxx-0-00-000) als Artikelnummer verwenden. Davon kann ich nur abraten, wir vergeben eindeutige Art.Nr. und zusätzlich dann eine Zeichnungsnummer, für Teile die auch wirklich eine Zeichnung bekommen. Beispiel: Art.: 12512 Zng.: 20.30.00.000 Bei uns gibt die erste Zahl Auskunft zu welchem Produktkreis die Baugruppe gehört. Die Zweite Zahl ist das Projekt, dritte Zahl die Baugruppe, letzten drei Ziffern die Einzelteile. Marcus
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 Inventor 2018.1.2 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 8GB Quadro2000M 15,4"1920x1080, am Dock: 27"2560x1440 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 10. Sep. 2005 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Moin! Ich würde überhaupt keine sprechenden Schlüssel mehr empfehlen, auch nicht für Zeichnungen. Es ist z.B. eine unnötige Einschränkung, wenn dadurch nur eine Unterbaugruppenebene möglich ist. Auch die Wiederverwendung einzelner Sektionen in anderen Baugruppen wird dadurch erschwert und viel Zeit damit vergeudet, die "richtige" Nummer zu benutzen. Ebenfalls einfacher mit blinder Nummerierung ist die spätere Änderung von Eigenschaften, wenn z.B. aus einem Bauteil eine Baugruppe oder aus einem Fertigungsteil ein Katalogteil werden soll. Für die Zuordnung und die Klassifizierung der Komponenten hat man heute EDV. Gruß Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 10. Sep. 2005 16:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
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tomahawk Mitglied techniker
Beiträge: 8 Registriert: 27.08.2005
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erstellt am: 10. Sep. 2005 16:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Marcus, danke für deinen Hinweis. Wie macht Ihr das denn mit Teilen die gleich sind jedoch ein anderes Maß haben. Habt Ihr da eine separate Artikelnummer? Wie kommen die Leute bei Euch in der Fertigung mit dem System zurecht? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 10. Sep. 2005 16:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Tomahawk, bei uns haben prinzipiell alle Teile eine eigene Art.Nr. Die Fertigung kommt mit dem System sehr gut zurecht. Wir haben Oberflächen der MaxxDB in allen Bereichen untergebracht. Jeder, vom Werker bis zum Vertriebsmann hat Zugriff auf die Daten. Wir verwalten in der Datenbank SWX und alte ME10 Daten. Kannst mir auch gern direkt ein Mail schreiben, falls noch Fragen auftauchen Marcus
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 Inventor 2018.1.2 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 8GB Quadro2000M 15,4"1920x1080, am Dock: 27"2560x1440 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 10. Sep. 2005 17:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Marcus, wenn Du ironisch sein willst, sei es, aber denke bitte auch daran, dass man das bei Deinem ungeschmücktem Text [von 16:06] raten muss. Ich finde, wir dürfen bei dem Thema verschiedener Ansicht sein, verschiedener noch als die Projekte und die Auftraggeber, für die wir jeweils arbeiten; ich arbeite übrigens für mehrere und vergleiche gerne. Und ich fände es schön, wenn wir uns sachlich darüber austauschen, welche Erfahrungen jeweils vorliegen. Tomahawk, "Teile die gleich sind, jedoch ein anderes Maß haben" kann es IMHO nicht geben. Was gleich heißt, muss gleich sein, finde ich. Natürlich will man ähnliche Teile finden und einander zuordnen können, aber dafür verwende ich gesondert zu vergebende Eigenschaften und Verweise, nach der die Datenbank suchen kann.
Natürlich muss die Fertigung auf diese Querverweise auch zugreifen können, um z.B. bereits vorhandene Vorrichtungen oder NC-Programme nutzen zu können. Meiner Meinung nach kann aber die Zeichnungsnummer das nicht leisten, denn die muss vor allem Eindeutigkeit schaffen. Ich erzeuge daher selbst bei einer kleinen Änderung einen neuen Artikel, wenn nicht gesichert ist, dass diese Änderung an allen Verwendungsstellen statthaft ist. Möglichst so arbeite ich im Serienbau, wo quer verteilte Wiederverwendung die Regel ist, und wo vor allem auch bei Weiterentwicklungen die Versorgung mit passenden Ersatzteilen auch für die Vorgängermaschinen gewährleistet sein muss. Für Einmal-und-nie-wieder-Maschinen sieht es sicherlich anders aus, aber auch da stellt sich die Frage, wie bei (oft bei der Inbetriebnahme schon anfallenden) Änderungen die Dokumentation auf dem Stand gehalten werden soll, ohne verschiedene Teile auch verschieden zu benennen. [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 10. Sep. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Robert Hess Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbautechniker
Beiträge: 2533 Registriert: 16.06.2000 Dell Precision M6800, 16 GB RAM, nVidia Quadro K4100 - 4 GB SolidWorks 2015 - SP5, SW2016 - SP2 SWX seit 1998
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erstellt am: 10. Sep. 2005 17:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Doc Synder, 100 Punkte for you. Sachlich und Fachlich finde ich Deine Aussage als eine sehr gute Grundlage. Mit der Artikel-Nr kann man dann auch noch anders arbeiten. Wir arbeiten auch für verschiedene Kunden und ich kenne da schon sehr unterschiedliche Ansätze für ein Zchn.-Nummern-System. Allerdings für die Zeichnungs-Nr. am Besten ein "Simples". (Meine Aussage bezieht sich auf Maschinenbau - Sondermaschinenbau) Es gibt sicherlich Branchen, da gibts noch ganz andere Gesichtspunkte. In diesem Sinne ein schönes Wochenende. MFG Robert Hess. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tomahawk Mitglied techniker
Beiträge: 8 Registriert: 27.08.2005
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erstellt am: 10. Sep. 2005 20:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also erst einmal Dank an alle die einen Beitrag zu diesem Thema schneiden. Ich denke jeder von Euch hat Erfahrung und sicherlich ist dies von Branche zu Branche unetrschiedlich zu bewerten wie die Zeichnungsbenennung abläuft. Wir sind nun im Bereich Anlagenbau tätig wo wir viele Individualanlagen Zeichnen. Ich versuche nur eine Lösung zu finden da wir unser System erst 5 Wochen im Einsatz haben. Wir haben sicherlich viele Standar´dteile die sich öfter wiederholen. Den Vorschlag von marcus finde ich nicht schlecht jedem Teil eine Artikelnummer zu vergeben und nur die Zeichnungen zu kennzeichen die ich auch wirklich brauche. Ausserdem denke ich das jeder Beitrag hier sachlich ist. Gruß Tomahawk Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tomahawk Mitglied techniker
Beiträge: 8 Registriert: 27.08.2005
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erstellt am: 11. Sep. 2005 08:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Noch kurze eine Frage an Doc Snyder, danke für die Antwort mit dem Gleichheitsgesetz, wie würdest denn du nun diese Beschriftungen von Baugruppen, Bauteilen, Zeichnungsnummern sowie Normteile angehen. Was schlägst du vor? Danke Tomahawk Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 11. Sep. 2005 08:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Doc Snyder, sicher hast auch Du Deine Gründe, Dein System so einzurichten, Sicher kann man auch ein kleines Konstruktionsbüro nicht mit einem grösseren, seit vielen Jahren bestehenden Unternehmen vergleichen. Aber System wie SAP, ProAlpha oder ähnlichen, leben von den Informationen die Du dem Teil gibst. Je mehr Informationen das Teil hat, desto einfachen wird die Arbeit. Marcus
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 11. Sep. 2005 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Freunde, Ich bin zwar meist in einer ähnlichen Situation wie Roland (CAD-Diensleister für Sondermaschinen), habe aber andere Erfahrungswerte. Meine klare Empfehlung (für selten oder nicht wiederverwendete Konstruktionen) lautet, eine "sprechende" Zeichnungsnummer zu vergeben, also durchaus ähnlich wie von Tomahawk vorgeschlagen (xxxx-0-00-000). Dies bringt für Alle, die diese Zeichnungen (und damit die entsprechenden Dateien) handhaben müssen, den grossen Vorteil, mit etwas Projektkenntniss eine Zeichnung (= Datei) anhand von Nummer/Namen einer Verwendung zuordnen zu können. Also bei spontanen Rückfragen aus der Fertigung, oder von Seiten eines externen Lieferanten, muss nicht stets irgendeine Datenbank befragt werden, worum es sich denn handelt, sondern man kann aufgrund der Nummer in etwa sagen, wohin das Teil gehört. Weiterer Vorteil wäre, dass man die Daten mit reinen Windows-Methoden schon recht gut handhaben (z.B. sortieren, filtern,...) kann. Einen Nachteil kann ich für diese Methode nirgends erkennen, seit die uralt-DOS-8.3-Beschränkung nicht mehr existiert, kann man auch beliebig BG und Unter-BG einfügen. Umbenennen von BT und BG im größeren Stil sollte man ja sowieso tunlichst vermeiden, das wäre in jedem CAD die Hölle. Und dass es unternehmensweit nur eindeutige Dateinamen und Zeichnungsnummern geben darf ist wohl hoffentlich klar. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 11. Sep. 2005 10:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
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Lucian Vaida Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3823 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 11. Sep. 2005 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
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Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 11. Sep. 2005 11:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Lucian, aus meiner Sicht, für UNSERE Zwecke ist dies keine gute Lösung. Da bei uns alle Teile nach Art.Nr. abgelegt sind und dann auch in den Stücklisten so erscheinen. Bei uns würden dann auch alle Teile, egal ob Kaufteile, Folien, Normteile, ... eine Zeichnungsnummer erhalten, dies ist dann sehr verwirrend. Unsere Systeme lassen eine derartige Bezeichnung von vornherein nicht zu. Zeichnungsnummern, Projekt, Kunden, Werkstoff, Gewicht, Farbe, … werden nur als Attribute mitgeführt Marcus
[Diese Nachricht wurde von Marcus am 11. Sep. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3823 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 11. Sep. 2005 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Also, wir nutzen die Zeichnungsnummer als Artikel-Nr.. Die Zukaufteile werden in einer Zeichnung mit entsprechender Zeichnungsnummer in mehreren Ansichten dargestellt. In dieser Zeichnung werden sowohl die für die Funktion und Montage wichtigen Maße als auch die Spezifikation eingetragen. Diese Vorgehensweise haben wir aufgrund in der Vergangenheit gemachter Erfahrungen eingeführt. Es ist uns relativ häufig passiert, daß ein bestimmtes Zukaufteil nicht mehr hergestellt wurde und Alternativen gesucht werden mussten. Auf einmal fehlten die alten Datenblätter. Es mussten mit viel Aufwand die wichtigen Maße und Funktionsparameter beschafft werden. Die Normteile erhalten eine aus der DIN-Bezeichnung abgeleitete Ident-Nr. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß beim automatischen Transfer der Stückliste ins ERP keine Artikel-Nr. generiert werden muss. OK! Das ist aber in jedem Unternehmen unterschiedlich. Schließlich wird eine solche Organisation von den dort arbeitenden Menschen ins Leben gerufen. Dadurch ergibt sich unweigerlich eine gewisse Individualität. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Xantes Ehrenmitglied
Beiträge: 1695 Registriert: 22.07.2001 Intel(R) Xeon(R) CPU E5-1620v2 @3.70GHz 32GB HS Windows 10 Professional Quadro K2000D mit zwei Monitoren (2x27") 2x SSD SATA III 512 GB Premium<P>Inventor 2021
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erstellt am: 11. Sep. 2005 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Leute, auch von mir einige Bemerkungen zu diesem Thema: Organisatorische Probleme sind nicht zu unterschätzen. Mit der Information müssen zwei Gruppen arbeiten! Erste Gruppe: Der Mensch Zweite Gruppe: Der PC Diese Gruppen kann man noch unterteilen. So den Menschen noch in: eigene Mitarbeiter, Kunden, Fremdfirmen u.s.w. Eine Organisation, die nur an den Möglichkeiten der Datenverarbeitung ausgerichtet ist, lehne ich grundsätzlich ab. Das war in der Anfangszeit notwendig, da die Rechner zu schwach waren auf der Brust. Diese Notwendigkeit verschwindet immer mehr. Grundsätzlich sollte der Rechner dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Die Zeichnungsnummer ist wie der Name schon sagt, eine Identifizierung. Das würde eine simple fortlaufende Nummer schon erledigen. Jetzt will man noch die Auftragsnummer, die Baugruppenstruktur und das Format mit verschlüsseln. Damit der Nutzer (davon gibt es etliche) an der Nummer schon erkennt, jetzt kommt Suppe auf den Tisch, da braucht man einen Löffeln. Ich habe mir angewöhnt, auch einen möglichst aussagenfähigen Namen anzufügen, damit man auch ohne Schlüsselverzeichnis das Teil schnell im Ordner findet. Weiterhin ist das aktuelle Erstellungsdatum nützlich. Das ganze nennt sich dann Dateiname und wird hintereinander geschrieben. Im Zeichnungskopf steht diese Information dann auch und setzt sich zusammen aus: Zeichnungsnr. + Auftragsnr. + Datum + Name. Diese Vorgehensweise ist natürlich ohne sogenannte Datenbanksysteme zu empfehlen. Wenn SAP und Konsorten zum Zuge kommen, dann muss ich natürlich nach anderen Gesichtspunkten entscheiden. Mal noch ganz kurz zu jeglicher Baugruppenstruktur. Jede Einteilung ist immer subjektiv. Man kann also darauf warten, das dass fein ausgedachte System durchbrochen wird. Deshalb sollte man sich mit Strukturen extrem zurückhalten. Ein ähnliches Thema ist z.B. die Gestaltung der Katalogablage. Ich persönlich finde es unpraktisch, wenn ich einen Katalog nur mit Hilfe des Rechners finde. Ich habe deshalb Hauptgruppen festgelegt. So z.B. Werkstoffe, Halbzeuge, Lager/Führungen, Antriebe, Hydraulik, Pneumatik, Elektrik, Normteile, u.s.w. und darüber hinaus sind alle anderen Dinge, die relativ selten benötigt werden, alphabetisch geordnet. Also wenn man so will ein Kompromiss. Genutzt wird dies von mir im Sondermaschinenbereich. Serienprodukthersteller müssen natürlich anders herangehen. Wünsch Euch noch ein schönes Wochenende, Gruss, Xantes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 11. Sep. 2005 12:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Das heisst doch, dass du entweder für Fertigungsteile und Normteile unterschiedliche Nummernschlüssel verwenden musst oder bei Dir haben dann auch Kaufteile, Normteile eine Zeichnungsnummer. Unterschiedliche Nummernschlüssel lässt leider unser System nicht zu. Marcus
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Xantes Ehrenmitglied
Beiträge: 1695 Registriert: 22.07.2001 Intel(R) Xeon(R) CPU E5-1620v2 @3.70GHz 32GB HS Windows 10 Professional Quadro K2000D mit zwei Monitoren (2x27") 2x SSD SATA III 512 GB Premium<P>Inventor 2021
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erstellt am: 12. Sep. 2005 06:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo Marcus, Das was ich sagte gilt nur für Fertigungsteile. Kaufteile haben den Dateinamen: K_Hersteller_Bezeichnung(möglichst vollständig, wenn zu lang, z.B. nur die Angebotsnummer)Z.B. K_Festo_Zylinder_ADVU_50_120_A_D_A Normteile: N_Bezeichnung_Norm_AbmessungZ.B. N_Zylinderschraube_DIN912_M12x40 Fertigungsteile: 47011_110_4_Deckel1_12_09_05 (Auftragsnummer:47011, Zeichnungsnummer:110, Format: A4, Datum - Baugruppen gibt es hier nicht) Das alles macht natürlich nur Sinn, wenn keine eigen Fertigung folgt, wie bei mir als Konstruktionsdienstleister. Die Artikelnummer ist aber wie schon gesagt zusätzlich wichtig, wenn ein Datenbanksystem folgt mit der Option, durch andere Abteilungen den Vorgang technisch und kaufmännisch weiter abzuhandeln, was bei mir ja entfällt. Aber für diesen Fall haben ja die anderen schon viele Hinweise gegeben. Meine Hinweise wirklich nur speziell für den Sonderfall ganz allgemein. Wünsch Dir noch einen guten Tag, Gruss, Xantes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2401 Registriert: 23.07.2001 Nach drei Jahren Inventor wieder zurück zu SolidWorks: SWX 23 SP4, PDM Professionell.
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erstellt am: 12. Sep. 2005 08:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo zusammen, ich habe auch noch eine kleine Idee dazu beizutragen : Wir haben den Änderungsindex mit in die Artikelnummer integriert. Weshalb ? Fertigungsmäßig ist ein Fertigungsteil erst durch Artikel- (Zeichnungs-) UND Änderungsindex eindeutig bestimmt. Warum nicht gleich zusammenlegen ? Wenn ein Teil mit zwei unterschiedlichen Änderungsindicies zwei unterschiedliche Artikelnummern erhält, ist sichergestellt, dass es auch zwei verschiedene Lagerplätze erhält, die Materialwirtschaft nichts ducheinanderbringt und z.B. eine neue Maschine mit alten Hunden aus dem Lager bedient. Die Dokumentation ist einfacher, weil man nicht zur Artikelnummer noch den Änderungsindex mitführen muß, um ein Teil (historisch) eindeutig zu identifizieren. Der Sevicetechniker tut sich einfacher, wenn er genau das Teil in der Form erhält, wie er es angefordert hat. Das Teil wird passen und er muss nichts nacharbeiten. Das Teil mit aktuellen Änderungsindex sollte zwar abwärtskompatibel sein, aber in der Praxis ist der Abstand zwischen Theorie und Praxis größer, als man in der Theorie annimmt. Genug Theorie für Montagmorgen Günter PS.: Das Zitat mit Theorie und Praxis hab ich irgendwo geklaut, aber es gefällt mir einfach zu gut. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marcus Mitglied mdDESIGN
Beiträge: 377 Registriert: 10.03.2001 SolidWorks 2010, 2011, 2012, 2013 Catia V5
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erstellt am: 12. Sep. 2005 08:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo, der Anfang dieses Beitrages war das Zeichnungsnummernablagesystem in der MaxxDB. Auf den Änderungsindex brauchte hier noch nicht näher eingegangen zu werden, die MaxxDB vergibt den Index selbst. Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Chris C. Mitglied 3D-CAD Freelancer
Beiträge: 697 Registriert: 14.12.2004
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erstellt am: 12. Sep. 2005 22:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hoi zäme Schlaue Nummernsysteme gibt es wohl keine, wie ich den kontroversen Meinungen entnehmen kann. Bei meinen verschiedenen Kunden stelle ich jedoch meistens Uebereinstimmungen fest in: - Zchng-Nr und Art-Nr können/müssen gleich sein - Revisionen auf Zchng und PDM's sind unabhängig - Alle Teile/Artikel/Zchng brauchen irgendwann eine Nummer Daraus folgt für mich: - Jedes Teil braucht eine eindeutige Nummer (was auch bereits mehrfach erwähnt wurde) Ein weiteres Verfahren habe ich hier bei diesem Kunden kennegelernt: 000-00000 Die ersten drei Stellen beschreiben die Artikel-Gruppe: 803-00000 sind z.B. Schrauben etc. 870-00000 sind Fertigungsteile in Blech etc. Dabei verwendet der Kunde (mangels Revisionsindex im Oracle) einen Revisionsindex auf den Zeichnungen mit 2 Stellen. Wird nun ein Clone eines Teiles angelegt wird an die normale Art-Nr/Zchng-Nr ein Buchstabe angehängt. Damit ist einerseits eine einmalige Nummer generiert und gleichzeitig der Zusammenhang mit der Vorgängerzeichnung hergestellt. So sieht die folgende Art-Zchng-Nr z.B. so aus: 870-92713A - REV02 PS: Was mich dazuführt warum ich hier soviel Zeit zum Tippen habe. Nebenher raucht mal wieder SWX mit dem genannten Teil ab ------------------ mit freundlichen Schweizergrüssen Chris Carlyle albeite flöllich, ohne mullen und knullen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ulrike S Mitglied Supportingenieurin
Beiträge: 256 Registriert: 25.02.2003
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erstellt am: 13. Sep. 2005 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Wenn Zeichnungsnummer = Artikelnummer, welche Nummer bekommen dann Kaufteile, die keine Zeichnung haben? Wenn sprechende Nummer, die die Baugruppe mit angibt, wie kann man dieses Teil dann in einer anderen Baugruppe wiederverwenden? Der einzige organisatorisch sinnvolle Nummernschlüssel ist ein zweigeteilter, der in 2 verschiedenen Datenbankfeldern untergebracht wird: ein rein zählender Nummernschlüssel (Identifizierung) und ein Schlüssel, der den Charakter des Teils angibt (Klassifizierung). "Sprechende" Nummern hatten im Vor-Computer-Zeitalter durchaus ihre Berechtigung. Heutzutage werden sie irgendwann zu einem Klotz am Bein, weil die modernen Datenbanken meist nicht so wollen wie die oft seit Jahrzehnten "gewachsenen" Nummernschlüssel. Wenn also jemand jetzt die einmalige Chance hat, einen neuen Nummernschlüssel zu kreieren, würde ich auf jeden Fall ein System mit getrennter Identifizierung und Klassifizierung wählen. Die Klassifizierung kann zusätzlich noch durch Sachmerkmale ergänzt werden (z.B. Schraubenlänge und -durchmesser in der Klasse der 912er Schrauben). Für ein solches System muss man keine Großfirma sein, im Gegenteil, wer schon im kleinen so anfängt, hat später keine Probleme, egal wie viele Daten zu verwalten sind. Wenn man hingegen zu Anfang "wurschtelt" und es erst später "richtig" macht, hat man mit der Umstellung jede Menge zu tun. Nur meine Meinung... und die Erfahrung aus 5 Jahren Beratungstätigkeit, die u.a. darin bestand, Nummernschlüssel zu entwicklen und bei Kunden einzuführen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 13. Sep. 2005 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für tomahawk
Hallo zusammen, ich werde mal unser System jetzt nicht auch noch ins Spiel bringen, dass ist vielleicht etwas komisch, da an mehrere Bedürfnisse (Konstruktuer, Werkstatt, Zulieferer, Weltweiter Zugriff und Verwaltungssystem) angepasst und hat von allem ein bisschen. Ich wollte nur auf einen der wirklich alten Threads hier im Brett verweisen, wo AndreasK einen sehr ausführlichen und praktikablen Weg für Nummernsysteme vorgestellt hat, ist vielleicht auch was: Dateiablage / Zeichnungsnummern heißt das gute, alte Stück Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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