Hallo Leute!
Zur Zeit arbeite ich an einer, im Rahmen des Studiums vorgesehene, Projektarbeit über Teile der NC-Solution von CATIA V5R13 (SP2).
Darin soll ich u.a. folgende Aufgaben/Themen bearbeiten:
1. Ermitteln, in wie weit die Erstellung eigener Werkzeuge möglich ist
2. Verfahren zur Speicherung von Fräsoperationen und Maschinenkonfigurationen prüfen und bewerten
Zu 1.:
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In der Dokumentation zu CATIA bin ich im Kapitel "Materialentfernungssimulation" im Bereich "NC-Fertigungsinfrastruktur" auf "Benutzerdefinierte Darstellung von Fräswerkzeugen" gestossen.
Zitat:
"Ein CATProduct kann als die benutzerdefinierte Darstellung eines NC-Werkzeugs zugeordnet werden. Teile dieses CATproduct-
Dokuments sind die Komponenten des Werkzeugs (Halterungen, Schäfte und Schneidevorrichtungen).
Das aus dem CATProduct-Dokument erstellte Werkzeug kann in der Videosimulation verwendet werden. Dieses Werkzeug kann
über mehrere Schneidevorrichtungen, Halterungen und Schäfte verfügen."
Darüber wurde in diesem Forum z.T. auch schon diskutiert.
http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum135/HTML/000085.shtml oder http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum135/HTML/000115.shtml
Habe dann versucht, entsprechend der Dokumentation ein eigenes Werkzeug und eine eigene Werkzeugbaugruppe zu erstellen.
Das getestete Werkzeug war ein simpler Schaftfäser (Durchmesser 10mm), bestehend aus einer Welle (Skizzenname "CUT") und darüber eine weitere Welle,
die den Schaft darstellen soll (Skizzenname "NOCUT").
Die Werkzeugbaugruppe habe ich aus 2 Komponenten zusammengefügt
1. Schaft (mit Parameter "CuttingType"="SHANK")
2. Schneidbereich (mit Parameter "CuttingType"="CUTTER")
-beides jeweils CATParts
-Parametertyp ist Zeichenkette
-Skizzen der Einzelteile haben Defaultwerte ("Skizze.1")
Achja: Bei beiden Versuchen liegt der Bearbeitungspunkt im Ursprung und die positive Z-Achse zeigt Richtung Werkzeugaufnahme
Zum Testen habe ich dann eine Taschenfräsoperation erzeugt und dafür einen Standardfräser verwendet. Anschließend die Benutzerdarstellung hinzugefügt.
Das fertige Werkzeug sowie die Werkzeugbaugruppe wurden problemlos angenommen - allerdings NUR in der Werkzeugbahnwiedergabe.
In der Materialabtragssimulation gab es dagegen folgende Fehlermeldung:
"Das Profil von T1 Schaftfräser D10 ist nicht gültig.
Die Bearbeitungsoperationen, die T1 Schaftfräser D10 verwenden, können nicht simuliert werden.
Wenn x eine Benutzerdarstellung ist, ist die Gültigkeit ihres Profils gemäß den in der Benutzerdokumentation aufgeführten Empfehlungen zu Prüfen.
Wenn T1 Schaftfräser D10 ein NC-Ressourcenwerkzeug bzw. eine NC-Ressourcenbaugruppe ist, sind seine bzw. ihre Parameter zu Prüfen.
Wenn das Problem weiterhin bestehen sollte, ist die Anwendungsunterstützung zu benachrichtigen."
Komme an diesem Punkt nicht weiter. Bin der Meinung, dass ich mich sehr genau an die Doku gehalten habe (die meiner Meinung nach aber z.T. recht ungenau ist und auch gerne die Begriffe durcheinander wirft ( Simulation, Fotosimulation, Videosimulation, etc.).
Schade dass Dassault keine Beispielmodelle mitliefert.
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch weiterhelfen?! Was mache ich falsch?
Habe gelesen, dass in einigen Releases sogar die Richtung in der man die Welle erstellt von Bedeutung sein soll?!
Falls Ihr noch weitere Erläuterungen zu meinem bishering Vorgehen benötigt bin ich gerne bereit Bilder, CAD-Modelle, etc. zur Verfügung zu stellen.
Freue mich über jede Anregung, Idee, etc.
Zu 2.:
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Gemeint ist die Speicherung von konfigurierten Operationen und Maschinen.
Für die Operationen lassen sich doch Bearbeitungsprozesse definieren, die auch in Katalogen speicherbar sind, oder?
Letzteres ist, nach meinem jetzigen Kenntnisstand, nicht möglich.
Bastellösung wäre evtl. die Speicherung eines Prozesses, der nur die konfigurierte Maschine enthält, und als Vorlage für neue Prozesse dient.
Falls jemand noch eine andere Idee hat -> bitte posten!
Mit freundlichen Grüßen,
Tibby
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