| |  | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys | | |  | CADFEM Conference 2025 - Rapperswil - Fachkonferenz rund um Simulation in der Produktentwicklung - Teilnahme kostenfrei, eine Veranstaltung am 09.09.2025
|
Autor
|
Thema: Stromverdrängung (1613 mal gelesen)
|
lump Mitglied Student

 Beiträge: 10 Registriert: 18.12.2006
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 10:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich möchte ein Hochspannungskabel (Querschnitt, 2D) auf sein Kurzschlussverhalten hin simulieren. Dabei ist das thermische Verhalten zu untersuchen. Das Kabel hat in der Mitte ein Edelstahlröhrchen für Glasfaserleitungen und um dieses Röhrchen herum sind sechs Leitungen aus Alu-ummantelten Stahl. Mein Problem ist nun, dass ich die Stromverdrängung (50 Hz) einerseits nicht hinkriege und andererseits nimmt ansys den Befehl "bfe,js," nicht an. Ansys will, dass "f,amps," statt dessen verwendet wird. Der F-Befehl ist für mich sehr ungeeignet, da ich sonst bei meiner variablen Geometrie die Stromstärke auf die ständig ändernde Anzahl der Knoten aufteilen müsste. Für eure Ideen und Vorschläge wäre ich sehr froh. Danke. Hierzu habe ich folgendes Macro geschrieben (Auszug):
et,1,plane13,6 .(Geometrie, Materialeigenschaften,usw) . . amesh,all /solu lsel,s,radius,,r1 lsel,a,radius,,r5 lsel,a,radius,,r9 dl,all,,asym alls /solu cp,1,volt,all bfe,all,js,,,100.7e6 alls finish /prep7 couple stat finish /solu ftime=1 tinc=0.05 time=0 delt=0.01 emunit,mks /solu antype,harmic harfrq,50 physics,write,emag finish /prep7 lsclear,all cpdele,1 et,1,55,2 finish /solu antype,trans toffst,273 tunif,21 cnvtol,heat,1 kbc,1 trnopt,full tintp,,,,1.0 autots,on deltim,1e-5,1e-6,delt,on outres,all,1 sf,all,conv,23,21 physics,write,thermal finish *do,i,1,ftime/tinc time=time+tinc physics,read,emag /solu *if,i,eq,1,then tunif,21 *else ldread,temp,last,,,,,rth *endif solve finish physics,read,thermal /assign,esav,therm,esav /assign,emat,therm,emat /solu *if,i,gt,1,then antype,trans,rest *endif time,time ldread,hgen,,,,2,,rst solve finish /assign,esav /assign,emat *enddo finish Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
|
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 11:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
|
wally1977 Mitglied

 Beiträge: 75 Registriert: 16.02.2006 Intel i7 16 Gb Ram Windows 7 Ansys 17.2
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
Hi, wie gross ist der Durchmesser der einzelnen Drähte? Denn bei 50Hz und Stahl hat man ungefähr eine Eindringtiefe von 1.5mm(bei RT) und bei Durchmessern die im Bereich der Eindringtiefe liegen, spielt die Stromverdrängung keine entscheidende Rolle(bei hohen Temp. geht das ganze auf über 20mm). Die Umrechnung von BFE auf F Vorgaben sollte mit der Kenntnis der Strombeaufschlagten Fläche/Volumens lösbar sein. MfG Wally ------------------ Institut für Automation Montanuniversität Leoben Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lump Mitglied Student

 Beiträge: 10 Registriert: 18.12.2006
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 16:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, der Durchmesser je Leiter beträgt 3,6 mm (Gesamtquerschnitt 61,07 qmm). In vorhergehenden Diplomarbeiten (2000, ansys 5.3) wurde festgestellt, dass es bis zu 50°C Temperarurunterschied gibt, wenn die Stromverdrängung berücksichtigt wird. Diese Ergebnisse stimmten mit den praktischen Versuchen nahezu überein. Leider ist die Dokumentation nicht detailliert genug und es existiert keine .log Datei. Das Problem mit F ist, dass bei anderer Geometrie die Knotenzahl sich ändert, somit auch die Stromstärke pro Knoten. Das kann ich nicht variabel programmieren. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wally1977 Mitglied

 Beiträge: 75 Registriert: 16.02.2006 Intel i7 16 Gb Ram Windows 7 Ansys 17.2
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 16:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
Also prinzipiell kann man glaube ich bei einer gesamt Erwärmung(ich hab das so verstanden) von 50°C das ganz unabhängig voneinandern berechnen ->kein mehrmaliges Berechnen der Elektromagnetischen Seite Wenn ich mich nicht ganz täusche werden für das Stromverdrängungsproblem alle Knoten eines Leitungsquerschnittes gekoppelt(Volt)und dann an einem Knoten mit dem Leiterstrom beaufschlagt (=Querschnitt x Stromdichte). Es ist also nicht nötig die Knotenzahl zu wissen (was übrigens mit *get,nn,node,,count ganz einfach geht). Es ist auch noch zu erwähnen, dass bei Stromverdrängungsproblemen ein Mapped Meshing in den Stromführenden Teilen zu bevorzugen ist. Weiters sollten mind. 5 Elemente in der Eindringtiefe liegen. Näheres zu solchen Problemen findet man in FEM für Praktiker Band 4. MfG Wally ------------------ Institut für Automation Montanuniversität Leoben Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lump Mitglied Student

 Beiträge: 10 Registriert: 18.12.2006
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Wally, erstmal Danke. Der Gedanke, dass durch die Kopplung der Spannung nur auf einen Knoten der Strom aufgeprägt wird, ist gut. Ich habe leider immer noch die falsche Temperatur als Ausgabewert (T=507°C statt 178°C). Die Stromverdrängung versuche ich mit "Flux parallel on lines" zu realisieren, indem ich die Aussenlinien des Gesamtkabels selektiere und mit "dl,all,,asym" Randbedingungen definiere. Leider weiss ich nicht wie ich die Aussenlinien ohne graphical picking (lsel,s,p) selektieren kann. Es gibt keine Regelmässigkeit in der Nummerierung der Linien (durch "aovlap" zuvor ist die Nummerierung durcheinander geraten). Vielleicht hast du eine Idee hierfür. Mit freundlichen Grüssen lump Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
|
erstellt am: 24. Jan. 2007 18:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
Das interressiert mich. Von einem solchen Temperaturunterschied möchte ich mich gern überzeugen. (Für eine Messung kann man ja die Stromverdrängung nicht einfach abschalten.) Deshalb bitte die Angabe der Leiterabmessungen vom Stahlkern und von der Aluminium-Ummantelung. Sind das wirklich Rundleiter? Die hohe Temperatur kommt dadurch, dass der Strom mehrfach (an jedem Knoten) eingespeist wird. (Das ist nicht in Ordnung, worauf Wally bereits hingewiesen hat.) Die erläuterten Randbedingungen für die Berücksichtigung der Stromverdrängung sind nicht in Ordnung. Die Problematik der Stromverdrängung sollte separat an einem einzelnen Leiter vorab untersucht werden. (Dazu bite ich meine Hilfe an, wenn die Abmessungen vorliegen.) Eine wechselweise Berechnung (Wally hat schon darauf hingewiesen) wäre nur nötig, wenn die Widerstandserhöhung durch Temperaturerhöhung berücksichtigt werden muss. (Vermutlich sollte das aber hier nötig sein, um den Messergebnissen näher zu kommen.) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lump Mitglied Student

 Beiträge: 10 Registriert: 18.12.2006
|
erstellt am: 25. Jan. 2007 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo wosch, der Durchmesser pro Leiter beträgt lt. Datenblatt 3,6 mm. Angaben zur Dicke der Alu-Ummantelung habe ich keine. Ich habe sie von einer Skizze abgemessen und mit 0,2 mm festgelegt. Es sind Rundleiter so wie auf der Seite von der Firma nkt-cables in Köln. Die hohen Temperaturen kommen trotz Kopplung der Spannung und Aufprägen des Stromes auf ein Knoten (f,1,amps,4350) zustande. Die Ursache könnte woanders liegen,nur wo weiss ich nicht. Für die Stromverdrängung verwende ich eine harmonische Analyse dessen Ergebnisse gespeichert werden und für die transiente Temperaturanalyse herangezogen werden (siehe oben *do-Schleife). Randbedingung ist Flux parallel on lines (Aussenlinien des Kabels), damit die Feldlinien nicht ins unendliche gehen. Mit freundlichen Grüssen lump Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
|
erstellt am: 25. Jan. 2007 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
Ist das ernst gemeint mit dem Strom von 4350 A? Das ist eine Stromdichte von 70 A/qmm und die hätte ich nur im Havariebetrieb erwartet. Bei einer solchen Stromdichte käme aber das Eisen in die Sättigung und man kann dann nur mit my_rel=1 rechnen und dann sind keine Stromverdrängungseffekte zu erwarten. (Das Kabel habe ich beim schnellen Suchen auf der Firmenseite nicht gefunden.) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
|
erstellt am: 25. Jan. 2007 13:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lump
|
lump Mitglied Student

 Beiträge: 10 Registriert: 18.12.2006
|
erstellt am: 25. Jan. 2007 15:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Sorry, habe vergessen zu erwähnen, dass ich das Kurzschlussverhalten von HS-Kabeln simulieren möchte. Ich habe jetzt ein paar Anregungen die ich umsetzen werde. ich melde mich bei Erfolg bzw. Misserfolg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lump Mitglied Student

 Beiträge: 10 Registriert: 18.12.2006
|
erstellt am: 29. Jan. 2007 15:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, hat jemand eine Idee wie ich eine grosse Fläche, die über vielen kleinen Flächen liegt, mit diesen überlappe (aovlap,all), ohne die Materialeigenschaften (Mat.-Nr.) der kleinen Flächen verliere? Danke! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
 |