Rastern beim Druck bringt, das die Druckvorbereitung komplett als Rasterdatei erfolgt, also Punkt für Punkt, so wie es gedruckt werden soll. Bei HPGL/2 z.B. wird andernfalls dem Drucker mitgeteilt, das er eine Linie vom Punkt A zum Punkt B zeichnen soll, und er errechnet die zu zeichnenden Punkte dann komplett selber.
Sinnvoll ist Rastern unter 2 Vorraussetzungen.
1. Der Druckerspeicher reicht bei großen Zeichnungen nicht aus, um alle zu zeichnenden Elemente im Drucker/Plotter zu berechnen. Dann könnten Elemente einfach fehlen oder der Druck fehlschlagen.
2. Die Zeichnung beinhaltet Rasterdaten. Hier kommt es a) ganz schnell zu Problem 1, b) sind Überlagerungen am Rechner sauberer zu definieren und zu analysieren (also Bild vor Linie, oder Linie vor Rasterbild gezeichnet). Vor allem Mischtechniken gehen bei Plottern in der Regel nicht (z.B. gezeichnete Linie wird 'dünner' dargestellt, weil vom Rasterbild 'transparent' überlagert).
Das Rastern birgt für den Drucker/Plotter den Vorteil, das er nicht rechnen muss, und bereits mit dem Druck anfangen kann, wenn ein Teil der Daten übertragen wurde. Nachteil ist, das enorme Datenmengen übertragen werden müssen (bei A0 theoretisch 336MB pro Zeichnung) und das die (112) Millionen Bildpunkte eben alle im Rechner berechnet werden müssen. Der Drucker benötigt dafür i.d.R sogar länger, allerdings steht da selten einer davor und wartet auf den Ausdruck.
Hoffe das ist soweit verständlich.
Schöne Grüße, Michael
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