---

Hallo,

Ich stehe hier vor einem Problem wo mir alle Erklärungsversuche fehlen.
Ich mache ein Komplettbackup der Server-Festplatte, indem ich eine (ausreichend große) Festplatte in der Workstation anstecke (intern an den SATA-Bus), dann mache ich eine ganz normale Kopie der gesamten Daten von der Server-Festplatte auf die frisch eingesteckte Festplatte.
Genau das mache ich seit etlichen Jahren genau so, und es funktionierte bisher praktisch immer (auf eine USB-Festplatte hat es oft nicht funktioniert - aber da weiß ich mittlerweile warum).

Der Server läuft auf Win2k, früher lief die Workstation auf Win XP, seit ein paar Monaten läuft sie auf Win 7-64.
Die Gesamtdatenmenge ist ca. 165GB.

Seit die Workstation unter Win 7 läuft, kommt es immer wieder zu Fehlermeldungen, "Daten konnten nicht kopiert werden, Pfad zu lang..." oder so ähnlich.
Leider wird in der Fehlermeldung nicht genau der Pfad und die Datei angezeigt, sondern nur das Zielverzeichnis, aber ein bisserl rumsuchen bringt die nicht kopierbaren Daten zutage.
Es sind jedesmal ältere Simulationsdateien von Inventor. Aber es sind jedesmal andere Daten dieser Art, und jedesmal zähle ich die Gesamtzahl der Zeichen, heute waren's 123 Zeichen (Pfad und Dateiname zusammen). Die Ziel-Festplatte fügt dem noch 5 Zeichen für das Zielverzeichnis hinzu.
Aber Windows kann doch angeblich 256 Zeichen!

Nun bin ich echt am Verzweifeln, ich trau dem Windwos-Glumpert überhaupt nicht mehr. Was ist denn das alles für ein Murks.

Nun will ich nicht als Antwort "nimm Robocopy" oder so ähnlich, sondern ich suche nach einer technischen Erklärung warum das so schief läuft!
Und wenn's keiner hier beantworten kann, kennt jemand ein Forum oder ähnliches, wo ich das fragen kann?

------------------
mfg - Leo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Leo Laimer:
Simulationsdateien

---

Ohohh  ,da springt bei mir was an.

Ich hab mir mal vor einiger Zeit (im Support) über P&G von Simulationsdaten was eingetreten, bei dem ich ein inzwischen geleertes Unterverzeichnung der Simulationsdaten nicht mehr löschen kann.
Windows weigert sich einfach und ich hab noch keine Lösung  (außer dem planmäßigen Rechnertausch in 7 Monaten  ) .

------------------

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Der diesmal betroffene Pfad lautet:

\\Dell-253\dwg-old4\DMC\SFR-Rx\09-Berechnungen\SF302363_0_090803\AIP\Stress Analysis\{5D17D920-FD38-43CB-9527-924783C3CA15}

Die zwei Simulationsdateien die da drin stehen sind je ca. 19MB groß.
Was könnte denn daran seltsam sein? Die geschwungenen Klammern vielleicht?

Und ja, seit jeher hatte ich bei diesen Kopier-Aktionen zum Zwecke des Backups ausschließlich Probleme mit IV-Dateien, meist mit Simulationsdateien.

------------------
mfg - Leo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Leo, ein ähnliches Problem gab es schon hier.

http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum542/HTML/000081.shtml

Aber daß bei  Win 7 überall der Zufallsgenerator mitmischt ist nicht neu.

Ich führte meine Datensicherung auf eine 2. Festplatte mit Xcopy aus.
Unter Windows XP fand ich da keine Beschränkung der Pfadlänge.

------------------
Klaus

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Klaus,

Das Problem klingt ähnlich, liegt aber anders: Dort will einer Pfade länger als 256 Zeichen nutzen, was Win 7 anscheinen können sollte, viele Applikationen aber nicht.
Bei mir geht's aber um Pfade die sehr deutlich kürzer sind (im heutigen Beispiel nur gezählte 123 Zeichen lang), und die zu kopieren unter Win XP klappt, unter Win 7 aber nicht mehr.

Und wie gesagt, es geht mir nicht darum, Umwege und alternative Tools zu nutzen, sondern zu verstehen was da los ist.

------------------
mfg - Leo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hier mehr eine Vermutung als echtes Wissen:
Wenn von Server A nach Server B von einer Workstation C kopiert werden soll, kann es sein, das der Kopiervorgang (abhängig von Kopierprogramm) temporäre Kopien (üblicherweise im User TEMP Ordner) anlegt.

Wenn also die Daten auf
C:\Users\Udo.Huebner\AppData\Local\Temp
zwischengelagert werden, kommen dabei schon mal (40 Zeichen dazu) und ein Überlauf der Pfad7Dateinamenlänge tritt viel eher auf. Ähnliches (lokale Kopien) passiert ja auch beim Packen von Daten (7zip o.ä.).

------------------
Mit freundlichem Gruß

Udo Hübner
www.CAD-Huebner.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Udo,

Sehr einleuchtende Erklärung, denn genau das ist passiert als ich das Backup auf eine USB-Platte direkt am Server gemacht habe. Genauer sind da zwei Dinge passiert, einerseits wurden ab Einführung von IV mit seinem ausufernd-üppigen Dateigemurkse der lokal zwischengelagerte Temp-Pfad zu lang, und andererseits war das Server-interne Datenschaufeln von Datenplatte nach lokal/Temp viel schneller als von Temp nach USB-extern, also füllte sich das Temp successive an bis die Platte C: voll war. Hat mich damals sehr gewundert dass bei MS keiner dran gedacht hat dass jemals Jemand hunderte GB Daten auf USB-Platte komperen würde?

Aber im gegenständlichen Fall passiert das Alles ja über das Netzwerk von Server auf Workstation, und auch ein Gbit-Netz ist wesentlich langsamer als die Datenübertragung von interner Platte zu interner Platte, und ein striktes Zwischenlagern von Daten im Temp kann ich nirgends beobachten (ausserdem wäre der momentane Pfad ja immer noch kurz genug um den zusätzlichen Temp-Pfad aufnehmen zu können.
Also der konkrete Fall bleibt mir ein Rätsel.

------------------
mfg - Leo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP