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Wie erzeuge ich eben jenes Blechteil? Habe schon einiges versucht mittels Stanzwerkzeug, Biegung. Leider alles ohne Erfolg. Bin für jede Hilfe dankbar.

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Guten Abend,

Herzlich Willkommen im WBF.

Mein Frage die ich nicht mit Google lösen konnte ist folgende. Was ist ein Kreuzgekantetes Blech? Ist es diese Art Versteifung für Blechflächen z.B. bei Containern?

Ansonsten hilft es sehr wenn mehr Informationen, Computer, Inventorversion &SPs vorhanden sind und nicht alles raten müssen. Es gibt diese Systeminformation links. Dann ist im Profil auch gar nichts eingetragen.

Herzlichen Dank

Sascha Fleischer

[Diese Nachricht wurde von freierfall am 29. Jul. 2007 editiert.]

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[...]
Kreuzgekantetes Blech
[...]

ich vermute stark es wird sich um ein 'bombiertes Blechteil' handeln
a la den Seiten eines Lueftungskanals
Klaus

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Unser Unwissen erobert immer weitere Welten. (S.J. Lec)

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Zitat:

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Original erstellt von modeng:
a la den Seiten eines Lueftungskanals

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Sowas läßt sich zwar leicht modellieren, aber dann nicht mehr abwickeln   .
Und darum modelliert man das nicht aus, sondern läßt es als normale Fläche mit den Laschen und Falzen an den Seitenkanten und setzt auf die große Fläche eine unverbrauchte Skizze mit den beiden gekreuzten Linien.
In der idw kann man dann diese Skizze abrufen (so wie z.B. das Kreuz von Schlüsselflächen) und fertig.

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lg
   

Manchmal ist es besser in Albuquerque rechts abzubiegen.

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Hallo, richtig "geraten" genauso etwas meine ich. Dann werd ich das mal so machen auch wennn´s dann nicht mehr so schön aussieht. 

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Sicke.zip

Hallo Sommerfeld,

da war ich etwas zu langsam. Hier eine Möglichkeit eine solche Blechhaube abzuwickeln. Abwickeln tut man sowas ja nur, wenn die Sicke sehr tief sein muß. Ansonsten recht die Verformbarkeit des Rohmaterials fast immer aus.
Dieses Blechformstück habe ich modelliert, eine abgeleitete Komponente davon erzeugt und diese in der Mitte getrennt. Dann kann zumindest eine Abwicklungshälfte automatisch erzeugt werden. Das könnte interessant sein, wenn Schweißnaht einzusparen wäre.

   

Leider habe ich als älteste Version IV11. Die Dateien lade ich trotzdem hoch. Anbei eine animierte Gifdatei mit der abgerollten Historie.

Gruss Andreas

[EDIT] eingebundenes Gif rausgenommen und als Link gesetzt [\EDIT]
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mein alter Nickname...

[Diese Nachricht wurde von Andreas Gawin am 05. Aug. 2007 editiert.]

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Mahlzeit!

Nach mehrfachen PM´s verschiedener Mitglieder, habe ich 2 längere animated Gifs in hoher Auflösung 800x600 über die Erzeugung dieser Sickenkontur erstellt.

Diese sind zu gross für die Darstellung hier im Forum, daher sind sie  als fünfteiliges Multivolumenarchiv zum Download gepackt. Vorgehensweise zum Verwenden der Dateien:

Alle Dateien in ein Verzeichnis verschieben und den angehängten txt-Extender entfernen. Doppelklick auf die (natürlich virenfreie!) exe-Datei durchführen und den Erstellungsort der zusammenzusetzenden Datei angeben.

Danach sind "Kreuzkantung_01.gif"  und "Kreuzkantung_02.gif" entpackt. Dort ist fast alles in Echtzeit zu sehen. Einziger Unterschied: Um den Aufwand etwas zu reduzieren findet die Erstellung der abgewickelten Körperhälfte nicht als abgeleitete Komponente in einer separaten Datei statt, sondern in der Originaldatei. Der Vorgang an sich ist ja der gleiche.

Download Teil 1

Download Teil 2

Download Teil 3

Download Teil 4

Download Teil 5

Gruss Andreas

[EDIT] Multivolumenarchiv durch stärker komprimiertes ersetzt [\EDIT]

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mein alter Nickname...

[Diese Nachricht wurde von Andreas Gawin am 04. Aug. 2007 editiert.]

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Zitat:

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Original erstellt von Fritz Freleng:
...darum modelliert man das nicht aus...

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Den Winkel kann man ja sehr flach halten. IV 2008 (auch 11?) wickelt dann das Abwickelbare ab und lässt das Kreuzgekantete unverändert. Die Abwicklung ist dann halt nicht völlig eben, man kann sie aber trotzdem in der idw darstellen (Tangentiale Kanten anzeigen!) und bemaßen. Die Abweichungen sind minimal.

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Die Frage war ja eigentlich gar nicht ob, sondern wie.

Ich habe es so gemacht:
- Blechteil beginnen
- Skizze Rechteck (zentriern auf proj. Mittelpunkt!), Skizze schließen
- AE mit Abstand 1mm, Skizze darauf => (Auto-)Projektion Mittelpunkt, Skizze schließen
- Erhebung als Fläche von Rechteck zum Punkt.
- Abrunden der vier Kanten, Wert=Blechdicke
- Aufdicken FlächenVerbund mit Blechdicke [nach außen, sonst Rundung doppelte Blechdicke]

So erspart man sich den Hassle an der Spitze.

Das ist dann aber nur eine Blechtafel, und vermutlich sollen ja mehrere Seiten im Verbund als Abwicklung erzeugt werden. Insofern muss ich meine Behauptung relativieren, denn zumindest mit 11, das ich hier gerade laufen habe, kommt man da nicht allzu weit.

Die Verbindung zu einem Nachbarblech ist etwas schwierig. Zunächst mal gibt es endlos Probleme an den Ecken, wo sich so viele Kanten treffen. Die Ecken muss man erst freischneiden, ehe sich Inventor herablässt, da eine Biegung anzubringen. Und dann schafft Inventor 11 hier man gerade eine einzige Biegung zwischen mehreren miteinander per Biegung vebundenen kreuzgekanteten Blechen abzuwickeln.

2008 wickelte gestern imerhin alle vier glatten Laschen an den vier Seiten eines kreuzgekanteten Blechs ab. Muss ich dann, wenn ich wieder am 2008 bin, mal weitertesten.

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Sicke_Naht_Flaechentrennung.zip

Hallo Roland,

das war ein schönes Bespiel, das Du da bringst  . Deine Vorgehensweise mit der Aufdickung hat mich noch einmal auf die Idee gebracht, es mit der alten Beplankungsmethode zu probieren.
Und siehe da: Es funktioniert. Zwei verschiedene Modelle habe ich mal erzeugt: Eines mit einer Auftrennung an der Schweißnaht und alternativ eines mit der Auftrennung mittig in der Fläche.

Wie Du beschrieben hast, stellt die DIVA sich schon zickig bei den Biegungen an. Mit List und Tücke kann man sie aber duch Wahl einer anderen Modellierungsstrategie überzeugen, sich doch zur Erstellung einer Abwicklung herabzulassen. Dieses funktioniert tadellos, solange der Höhenversatz nicht zu extrem wird.

Für die, die es nicht wissen: Hier wird es von Jürgen ausführlich erklärt, wer es dann noch nicht verstanden hat kann  hier ein weiteres Beispiel mit Punkt zu Punkt Anleitung finden.

OT:
Wenn die Höhe der erzeugten Sicke nicht zu groß ist, braucht man keine Abwicklung zu erzeugen. Allerdings ist davon auszugehen, daß die durch Abkantvorgänge in das Blech eingebrachte Spannung für zwei Folgen sorgt:

---> alle Außenkanten des Blechstückes verwerfen sich (werden bogenförmig krumm) umso stärker, als die Sicke höher gesetzt wird (stärker abgekantet wird)

---> zusätzlich dazu tritt der Effekt ein, daß das Werkstück nach dem Kanten nicht mehr plan aufliegt, sondern über eine Schräge "kippelt"; dieser Kippeleffekt kann sehr stark ausgeprägt sein. Von der Seite aus gesehen sieht das Werkstück dann verdreht aus. Beim Versuch es zu entdrehen gibt es für gewöhnlich einen kleinen Knall, gefolgt von der Verlagerung der Verdrehung auf die andere Seite. Der beschriebene Effekt ist mit dem gewölbten Boden einer Blechdose vergleichbar: Ist der Boden konvex (nach Außen) gewölbt und wird nach Innen gedrückt, ploppt es einmal und er ist konkav (nach Innen) gewölbt.

Um das Teil trotzdem im planen Zustand verbauen zu können verbleibt nur die Möglichkeit, es an einem anderen Teil zu befestigen. Dieses andere Teil sollte genügend flächenstabil sein um das Sickenblech in Form zu halten. Oder alternativ wird durch eine etwas anderr Konstruktion dem Werkstück durch umlaufende Abkantungen eine zusätzliche Stabilität verliehen. Dies könnte zB bei der Herstellung von Regenhauben vorteilhaft sein.
 

Falls all das nicht geht, kann man über die Ausführung einer Abwicklung nachdenken. Die beschriebenen Nachteile treten dann nicht auf, da das Werkstück nach Ausführung der Abkantungen fast spannungsfrei ist. Allerdings hätte man eine Nahtstelle zu bearbeiten. Nur für einen solchen Fall ist die Erstellung einer Blechabwicklung notwendig.

Gruss Andreas

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mein alter Nickname...

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Nun ja, ich glaube nicht, dass irgendjemand eine Abwicklung für ein der Verwendung nach (!) ebenes Blech benötigt, und IMHO spricht man nur bei solchen von kreuzgekantet.

Auch IV 11 wickelt übrigens die Kombination von genau einer kreuzgekanteten Blechwand mit mehreren daran angeschlossenen ebenen Blechwänden ab, sofern der gesamte Rest im Inventorsinne abwickelbar ist.

Für die Erzeugung solcher Gebilde habe ich gerade Folgendes erfolgreich probiert, um schnell und einfach zusammenhängende Flächen zu bekommen:
- Vollquader erzeugen mit der gewünschten Gehäusegröße
- auf einer Seite mit Erhebung die Kreuzkantung machen (mit 11 geht ja leider mehr nicht abzuwickeln)
- Alle Außenkanten in Einem abrunden (je nach gewünschter späterer Verdickungsrichtung mit 1x oder 2x Blechstärke) So ergeben sich an den Ecken kleine gewölbte Flächen, die gerade so groß wie die benötigten Freischnitte sind.
- Mit Fläche_Löschen diese Eckflächen (Achtung, da sind auch ganz schmale Ränder bei, die müssen ebenfalls mit weg. Es sind an jeder Ecke zu der kreuzgekanteten Seite DREI Flächen.) und außerdem die Flächen an den zu trennenden Kanten entfernen (und natürlich die Seiten, die offen bleiben sollen).
- Den verbliebenen Flächenverbund aufdicken mit der richtigen Blechstärke (s. Blechstil)
Und das kann Inventor dann abwickeln!    
(Die Eckfunktion tuts übrigens auch dabei.) 

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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