Na, kaum dreht man sich mal um und arbeitet zur Abwechslung ein Mal abends nicht bis 3 in der Nacht, da geht hier die Post ab, sogar bis nach Übersee!
Also das mit dem "Lohn für das brave symmetrische Modellieren" war so gemeint: Natürlich kann das nicht die Ursache für den Fehler sein, aber ich halte mich grundsätzlich daran, weil Spiegeln an der Mittelebene oder mittige Bohrungen (am projizierten Mittelpunkt) einfach sehr häufig vorkommen. Dann aber, um stabile Ergebnisse beim Spiegeln zu bekommen, doch wieder eine dieser heimtückischen, den Browser unnötig bevölkernden Zusatzebenen machen zu müssen, ist frustig.
Ich schätze aber, dass wir jetzt nicht den Spiegel-Notstand ausrufen müssen, denn es gibt eine klare Auffälligkeit in der Entstehungsgeschichte diese Teils, wonach Ihr ja auch gefragt habt. Diese Auffälligkeit hatte ich sogar schon genannt, und zwar im zweiten Abschnitt im Eröffnungspost, und Michaels Beispiel zeigt, dass beide Phänomene identischen Ursprungs sind. Die Bohrung ist nicht weg, sondern sie wird in sich gespiegelt, weil die Spiegelebene auf eine andere Ursprungseben springt, die sie "von früher kennt".
Dringend "tatverdächtig" ist also die Änderung der Orientierung von Skizze1 und die dazu passende Umdefinition der Spiegelebene.
Hintergrund:
Kurz nach der Erstellung der ersten Teile meiner aktuellen Arbeit habe ich den tiefgreifenden Entschluss gefasst, fürderhin nur noch mit Y-Achse = senkrecht nach oben zu modellieren, weil das halt in idw, dwf und Inventor-View und eigentlich auch tief drin in Inventor so vorgesehen ist. Die oberflächliche Umstellung der Vorlagen in der deutschen Inventorversion auf das in deutschen Maschinen- und Bau-Ingenieurkreisen beliebtere z=oben hätte besser nie stattgefunden! Auch in MDT
und auch in SWX
ist y=oben, aber da steht es dann auch gleich dran, und die haben sich erst gar nicht auf Achsendreherei eingelassen.
Das y=oben kommt einfach aus der weltabgewandten
konsumorientierten
Prägung
der Software-Ingenieure.
Dass man ein Haus oder eine Maschine mit einem Grundriss anfängt, ist denen nicht klar, denn die gehen ja nie raus
, sondern träumen immer nur von Koordinatensystemen und teuren Autos und malen die an die Tafel, und an der Tafel ist y=oben und die erste Ansicht eines Autos ist die Seitenansicht.
Die eines Hauses und aller anderen Dinge und Wesen übrigens auch, das zur Versöhnung.
Mit dem Grundriss anzufangen ist zwar für Techniker üblich, aber es ist eine zugegebenermaßen abstrakte Methode. In Wirklichkeit ist der natürlich Zugang auf etwas Neues von der Seite, wie jede Kinderzeichnung und auch die meisten Kundenzeichnungen
beweisen, denn wir sind ja keine Vögel, und schnellfahrende Autos schaut man sich klugerweise nicht von vorn sondern von der Seite an und so malt man sie dann auch, genau wie schon vor Urzeiten in Altamira die Menschen Büffel malten - von der Seite.
Tja, konstruieren tut man anders, aber die 3D-Software ist fertig, schon seit Jahren, leider nach steinzeitlichen Projektionsmethoden
, denn die Software-Inenieure haben uns vorher nicht gefragt, wo im Maschinenbau oben ist. Und so habe ich mich also jetzt den Gegebenheiten der Software angepasst, und zwar komplett, wodurch neben weniger Trouble mit dwf&Co meine idw-Erstellung im Endeffekt noch ein bisschen schneller und sicherer geht. Und da ich auch meine Einzelteile gerne in Einbaulage habe, war meine Skizze1 auch bei dem fraglichen Teil vorher auf der x-z-Ebene und ich habe sie nach meinem Entschluss dann auf die x-y-Ebene neu definiert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Um das Phänomen nachzuvollziehen, muss man die Skizze1 nach dem Spiegeln auf eine andere Ursprungsebene neudefinieren. Und um es zu bereinigen, muss AD dafür sorgen, dass die Funktion Spiegeln, wenn man Ihr eine neue Ebene zuweist, diese auch behält.
Und jetzt nochmal das Ganze auf Englisch für AD, ...
Nein? Nicht hier?
Na gut, dann nicht.
Gruß
Roland
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