| | | SprutCAM Workshop |
Autor(16200)
|
Thema: CAM Programm für Heidenheinzyklen (2334 mal gelesen)
|
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 506 Registriert: 12.11.2004 Win 10 64bit Core I7 9700K 16HBRAM Intel UHD Graphics 630 Direct Modelling Express
|
erstellt am: 11. Nov. 2010 08:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, ich bin auf der Suche nach einem geeigneter Cam-Software für einen kleinen Betrieb, der vorwiegend Lohnarbeiten auf heidenheingesteuerten Maschinen durchführt. Die meisten Lohnteile sind "einfache" Frästeile, mit Gewindebohrungen, Passungen, usw... Also hauptsächlich Teile die momentan an der Maschine mit Hilfe von verschiedensten Zyklen programmiert werden. Reine 3D-Konturen, wie man sie aus dem Werkzeugbau kennt, sind eher die Ausnahme. Jetzt suche ich unter den tausenden Hersteller das geeignete Programm. Besonders wichtig wäre mir, dass das Programm Gewindebohrungen usw. erkennt und diese auch mit dem richtigen Heidenhein-Zyklus im CNC-Programm ingtegriert. Von den Kunden sind meist .stp-Dateien vorhanden. Benötige ich dann überhaupt ein 3D-CAD, oder reicht eine CAM-Software mit passendem Post-Prozessor? Sind .stp überhaupt geeignet wenn es ums Erkennen von Gewindebohrungen u.ä. geht?
------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kmueller22 Moderator Geschäftsführer und Einzelkämpfer
Beiträge: 403 Registriert: 07.05.2009
|
erstellt am: 11. Nov. 2010 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Hallo Matthias, wenn Du stp kriegst, muss das CAM bzw. CAD zumindest in der Lage sein, das zu importieren und 2D-Konturen aus den Flächen abzuleiten. Für reines 2D gibt es relativ preiswerte Systeme, eine gute allgemeine Übersicht findest Du hier. Einen Postprozessor brauchst Du bei Nicht-Iso-Code nahezu immer, das ist der Dolmetscher zw. Software und Maschine, sozusagen. Das eigenständige Erkennen von Features ist meist nur in gehobenen Ausstattungen der CAM-Systeme zu finden. Mit ein bisschen Handarbeit kommt man aber auch ohne relativ weit. Da stellt sich eindeutig die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Featureerkennung sollte eigentlich einigermaßen formatunabhängig laufen, wobei stp ja am Besten beim Austausch von Solids funktioniert und manchmal die Featureerkennung auf Solids basiert (meines Wissens nach). Die Frage ist auch, ob das Format eventuelle Fertigungsinformationen mit transportiert, da kann ich grade nicht viel dazu sagen. Viele Gruesze, Karsten ------------------ Lieber Gott, gib mir Geduld - SOFORT!! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Theodor Schoenwald Moderator
Beiträge: 1672 Registriert: 16.04.2002
|
erstellt am: 11. Nov. 2010 09:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
|
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 506 Registriert: 12.11.2004 Win 10 64bit Core I7 9700K 16HBRAM Intel UHD Graphics 630 Direct Modelling Express
|
erstellt am: 11. Nov. 2010 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
danke für die schnellen Antworten. Das ich um einen Post-Prozessor nicht herum komme ist mir inzwischen klar. Bei meiner ersten Suche soll das Budget auch mal zweitrangig sein. Ich hatte auch schon mit ein paar Anbietern Kontakt, bin aber irgendwie noch nicht ganz zufrieden. Die bringen mir ihr Vorführprogramm mit, was meist eine nette 3D-Kontur besitzt und wunderbar abgezeilt wird. Du Luxusvarianten zeilen nicht ab, sondern nutzen noch die 4. und 5. Achse. Genau das ist aber (noch) nicht unser täglich Brot, sondern meist irgendwelche 2D-Außenkonturen kombiniert mit verschiedensten Lochbildern, Nuten, Taschen, Kreistaschen, ... Sobald ich mit eigenen Beispielteilen antanze kostet eine Vorführung meist um die 1000€, die ich beim Kauf wieder erlassen bekomme. Wenn ich gegen Ende noch zwischen den drei interesantesten Anbietern entscheiden muss, wäre es mir evtl. das Geld wert. Solange ich aber noch zig Kanditaten auf der Auswahlliste hab, macht das IMHO noch keinen Sinn.
Langsam frage ich mich, ob für unser täglich Brot eine CAM-Software überhaupt Sinn macht Ich spiele mit dem Gedanken mich auf der Euromold zu informieren. Macht das Sinn, oder sind dort nur die "Freiflächen-CAM`s" vertreten? @Theodor danke für den Link, die Seite kannte ich nicht. Ich werde sie mir heute abend mal ansehen.
------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kmueller22 Moderator Geschäftsführer und Einzelkämpfer
Beiträge: 403 Registriert: 07.05.2009
|
erstellt am: 11. Nov. 2010 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Hallo, auf der Euromold wirst Du sicher hauptsächlich die voll aufgebohrten Versionen sehen :-) Es gibt aber meistens von den CAM-Systemen verschiedene Level, die unterschiedlich viel können und kosten. Die Featureerkennung ist meistens leider in höheren Leveln oder separat zu finden :-) Ich kenne das von MC, da gibt es z.B. Fräsen Level 1, 2 und 3. Level 1 ist wohl nur 2D, genau weiss ich das aber nicht. Wenn Ihr schon ein CAD-System habt, welches 3D lesen und Kurven/ Zeichnungen als z.B. DXF exportieren kann, dann bist Du ja schon ziemlich weit. Den Rest erledigt dann ein deutlich weniger aufwendiges System (siehe z.B. Link von Theodor). 1000 Euronen für eine Vorführung sind heftig, da könntest Du natürlich auf der Euromold Glück haben, weil dort keine Wege anfallen und evtl. ein gewisser Konkurrenzdruck herrscht . Gruesze, Karsten ------------------ Lieber Gott, gib mir Geduld - SOFORT!! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|