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Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
Autor Thema:  ... mal´n Märchen (995 mal gelesen)
dbexkens
Ehrenmitglied
Professional Development Manager


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Beiträge: 1975
Registriert: 14.08.2000

Liga für die Einführung von Prügelstrafen durch CAD- und PDM-Administratoren!

erstellt am: 20. Mai. 2003 19:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Es waren einmal sieben Zwerge, die lebten hinter den sieben Bergen. Tag

für Tag suchten sie im Bergwerk nach Gold. Jeder der Zwerge war

rechtschaffen, fleißig und achtete den Anderen. Wenn einer von ihnen

müde wurde, so ruhte er sich aus, ohne dass die Anderen erzürnten. Wenn

es einem von ihnen an etwas mangelte, so gaben die Anderen bereitwillig

und gerne. Abends, wenn das Tagewerk geschafft war, aßen sie

einträchtig ihr Brot und gingen zu Bett. Am siebten Tage jedoch ruhten

sie. Doch eines Tages meinte einer von ihnen, dass sie so recht nicht

wüssten, wieviel denn geschafft sei, und begann, die Goldklumpen zu

zählen, die sie Tag für Tag aus dem Bergwerk schleppten. Und weil er so

mit Zählen beschäftigt war, schufteten die Anderen für ihn mit. Bald

nahm ihn seine neue Arbeit derart in Anspruch, dass er nur noch zählte

und die Hacke für immer beiseite legte.

Es dauerte nicht lange und der CONTROLLER (denn so nannte er sich

fortan!) forderte, die Zwerge, die da tagein, tagaus schufteten, mögen

ihm ihre Arbeit beweisen, in dem sie ihm Zeugnis auf Papier ablegten

über die Menge Goldes, die sie mit den Loren aus dem Berg holten. Und

weil er nicht verstehen konnte, warum die Menge schwankte, so berief er

einen unter ihnen, die Anderen zu führen, damit der Lohn recht

gleichmäßig ausfiele. Der Führer nannte sich MANAGER und legte seine

Schaufel nieder.

Nach kurzer Zeit arbeiteten also nur noch Fünf von ihnen, allerdings

mit der Auflage, die Arbeit aller Sieben zu erbringen. Die Stimmung

unter den Zwergen sank, aber was sollten sie tun? Als der Manager von

ihrem Wehklagen hörte, dachte er lange und angestrengt nach und erfand

die TEAMARBEIT. So sollte jeder von ihnen gemäß seiner Talente nur

einen Teil der Arbeit erledigen und sich spezialisieren.

Aber ach! Das Tagewerk wurde nicht leichter, und wenn einer von ihnen

krank wurde, wussten die Anderen weder ein noch aus, weil sie die

Arbeit ihres Nächsten nicht kannten. So entstand der TAYLORISMUS.

Als der Manager sah, dass es schlecht bestellt war um seine KOLLEGEN,

bestellte er einen unter ihnen zum GRUPPENFÜHRER, damit er die Anderen

ermutigte. So musste der Manager nicht mehr sein warmes Kaminfeuer

verlassen. Leider legte auch der Gruppenführer, der nunmehr den Takt

angab, die Schaufel nieder und traf sich mit dem Manager öfter und

öfter zu Meetings. So arbeiteten nur noch Vier.

Die Stimmung sank und damit alsbald die Fördermenge des Goldes. Als die

Zwerge wütend an seine Bürotür traten, versprach der Manager Abhilfe

und organisierte eine kleine Fahrt mit dem Karren, damit sich die

Zwerge zerstreuten. Damit aber die Menge Goldes nicht nachließ, fand

die Fahrt am Wochenende statt. Und damit die Fahrt als GESCHÄFTSREISE

abgesetzt werden konnte, hielt der Manager einen langen Vortrag, den er

in fremdartige Worte kleidete, die er von einem anderen Manager gehört

hatte, der andere Zwerge in einer anderen Mine befehligte. So wurden

die ersten ANGLIZISMEN verwendet.

Eines Tages kam es zum offenen Streit. Die Zwerge warfen ihre kleinen

Schaufeln hin und stampften mit ihren kleinen Füßen und ballten ihre

kleinen Fäuste. Der Manager erschrak und versprach den Zwergen, neue

Kollegen anzuwerben, die ihnen helfen sollten. Der Manager nannte das

OUTSOURCING. Also kamen neue Zwerge, die fremd waren und nicht recht in

die kleine Gemeinde passten. Und weil sie anders waren, musste auch für

diese ein neuer Führer her, der an den Manager berichtete. So

arbeiteten nur noch Drei von ihnen.

Weil jeder von ihnen auf eine andere Art andere Arbeit erledigte und

weil zwei verschiedene Gruppen von Arbeitern zwei verschiedene

ABTEILUNGEN nötig werden ließen, die sich untereinander nichts mehr

schenkten, begann, unter den strengen Augen des Controllers, bald ein

reger Handel unter ihnen. So wurden die KOSTENSTELLEN geboren.

Jeder sah voller Misstrauen auf die Leistungen des Anderen und hielt

fest, was er besaß. So war ein Knurren unter ihnen, das stärker und

stärker wurde. Die zwei Zwerge, die noch arbeiteten, erbrachten ihr

Tagewerk mehr schlecht als recht. Als sich die Manager und der

Controller ratlos zeigten, beauftragten sie schließlich einen

UNTERNEHMENSBERATER. Der strich ohne die geringste Ahnung hochnäsig

durch das Bergwerk und erklärte den verdutzten Managern, die Gründe für

die schlechte Leistung sei darin zu suchen, das die letzten beiden im

Bergwerk verbliebenen Zwerge ihre Schaufeln falsch hielten. Dann

kassierte er eine ganze Lore Gold und verschwand so schnell, wie er

erschienen war.

Während dessen stellte der Controller fest, dass die externen

Mitarbeiter mehr Kosten verursachten als Gewinn erbrachten und überdies

die AUSLASTUNG der internen Zwerge senkte. Schließlich entließ er sie.

Der Führer, der die externen Mitarbeiter geführt hatte, wurde zweiter

Controller.

So arbeitete nur noch ein letzter Zwerg in den Minen. Tja, und der

lernte in seiner kargen Freizeit, die nur noch aus mühsam errungenen

abgebummelten Überstunden bestand, SCHNEEWITTCHEN kennen, die ganz in

der Nähe der Mine ihre Dienste anbot. Dann holte er sich bei ihr den

Siff und starb elendig. Die Firma ging pleite, die Manager und

Gruppenführer und Controller aber fanden sich mit großzügigen Summen

gegenseitig ab und machten sich auf ins Ausland, um der Anklage wegen

Untreue zu entgehen.

Anm. des Verfassers: Übrigens mindestens die Sache mi dem Unternehmensberater ist aus mir unerfindlichen Gründen völlig aus der Luft gegriffen.... ist ja schließlich ein Märchen

Viele Grüße

Detlef Bexkens

------------------

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_helferlein
Mitglied
Helferlein vom großen Erfinder


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Beiträge: 105
Registriert: 05.05.2003

erstellt am: 20. Mai. 2003 20:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Noch gar nicht so lange her, gabs hierdas schon.
Jetzt leicht modifiziert.
Und einer der letzten Zwerge mit der Schaufel rackert im Inventor-Forum  .

------------------
lg
thomas peter

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Jörg W
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Maschinenbautechniker und CAD Admin



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Beiträge: 2210
Registriert: 12.07.2001

Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau?"
(Sigmund Freud, österreichischer Arzt, Begründer der Psychoanalyse, 1856-1939)

erstellt am: 21. Mai. 2003 06:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo

Und hier: http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum27/HTML/000123.shtml
Habe damals schon ne Klatsche von Jean bekommen

------------------
Pfürti Jörg W 

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Thomas Rausch
Mitglied



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Beiträge: 75
Registriert: 26.03.2001

WinXP prof.
Autodesk Map 2004 SP 1
WS-Landcad 2004
Tetris

erstellt am: 21. Mai. 2003 08:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,
das Neue an der Sache ist aber, dass Detlef im Profil als Beruf Unternehmensberater angegeben hat. Ob das der achte Zwerg ist, der gar nicht erwähnt wird ???

------------------

gruß
thomas

[Diese Nachricht wurde von Thomas Rausch am 21. Mai 2003 editiert.]

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Markus Brunner
Mitglied
Entwicklung / Konstruktion


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Beiträge: 68
Registriert: 30.03.2001

Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dadurch, dass man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dadurch dass man nichts mehr wegnehmen kann. Die Maschine in ihrer höchsten Vollendung wird unauffällig. (Antoine de Saint Exupery)

erstellt am: 21. Mai. 2003 13:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

.... und die Moral von der Geschicht,
     arbeiten lohnt sich nicht! 

Gruss
Markus

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