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Autor Thema:  Die wahre Geschichte der 7 Zwerge (1025 mal gelesen)
Jörg W
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Maschinenbautechniker und CAD Admin



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Beiträge: 2210
Registriert: 12.07.2001

Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau?"
(Sigmund Freud, österreichischer Arzt, Begründer der Psychoanalyse, 1856-1939)

erstellt am: 19. Nov. 2002 15:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo zusammen

Hier erzählt die Wahre Geschicht der 7 Zwerge
(Ähnlichkeiten mit realen Personen und Gegebenheiten sind rein zufälliger Art)

> Es waren einmal sieben Zwerge, die lebten hinter den sieben Bergen. Tag
> für Tag suchten sie im Bergwerk nach Gold. Jeder der Zwerge war
> rechtschaffen, fleißig und achtete den Anderen. Wenn einer von ihnen müde
> wurde, so ruhte er sich aus, ohne dass die Anderen erzürnten. Wenn es
> einem von ihnen an etwas mangelte, so gaben die Anderen bereitwillig und
> gerne. Abends, wenn das Tagewerk geschafft war, aßen sie einträchtig ihr
> Brot und gingen zu Bett. Am siebten Tage jedoch ruhten sie.
>
> Doch eines Tages meinte einer von ihnen, dass sie nicht wüssten, wie viel
> denn geschafft sei und begann, die Goldklumpen zu zählen, die sie Tag für
> Tag aus dem Bergwerk schleppten. Und weil er so mit Zählen beschäftigt
> war, schufteten die Anderen für ihn mit. Bald nahm ihn seine neue Arbeit
> derart in Anspruch, dass er nur noch zählte und die Hacke für immer
> beiseite legte. Nach einer Zeit hob ein Murren an unter den Freunden, die
> mit Argwohn auf das Treiben des Siebten schauten.
>
> Dieser erschrak und verteidigte sich, das Zählen sei unerlässlich, so sie
> denn wissen wollten, welche Leistung sie vollbracht hatten und begann, den
> Anderen in allen Einzelheiten davon zu erzählen. Und weil er nicht
> erzählen konnte, während die Anderen hackten und hämmerten, so legten sie
> alle ihre Schaufeln beiseite und saßen am Tisch zusammen.
>
> So entstand das erste Meeting. Die anderen Zwerge sahen das feine Papier
> und die Symbole, aber schüttelten die Köpfe, weil sie es nicht verstanden.
> Es dauerte nicht lange und der Controller (denn so nannte er sich fortan!)
> forderte, die Zwerge, die da Tagein, Tagaus schufteten, mögen ihm ihre
> Arbeit beweisen, in dem sie ihm Zeugnis auf Papier ablegten über die Menge
> Goldes, die sie mit den Loren aus dem Berg holten. Und weil er nicht
> verstehen konnte, warum die Menge schwankte, so berief er einen unter
> ihnen, die Anderen zu führen, damit der Lohn recht gleichmäßig aus fiele.
>
> Der Führer nannte sich Manager und legte seine Schaufel nieder. Nach
> kurzer Zeit arbeiteten also nur noch Fünf von ihnen, allerdings mit der
> Auflage, die Arbeit aller Sieben zu erbringen. Die Stimmung unter den
> Zwergen sank, aber was sollten sie tun? Als der Manager von ihrem Weh
> klagen hörte, dachte er lange und angestrengt nach und erfand die
> Teamarbeit. So sollte jeder von ihnen gemäß seiner Talente nur einen Teil
> der Arbeit erledigen und sich spezialisieren. Aber ach! Das Tagewerk
> wurde nicht leichter und wenn einer von ihnen krank wurde, wussten die
> Anderen weder ein noch aus, weil sie die Arbeit ihres Nächsten nicht
> kannten. So entstand der Taylorismus.
>
> Als der Manager sah, dass es schlecht bestellt war um seine Kollegen
> bestellte er einen unter ihnen zum Gruppenführer, damit er die Anderen
> ermutigte. So musste der Manager nicht mehr sein warmes Kaminfeuer
> verlassen. Leider legte auch der Gruppenführer, der nunmehr den Takt
> angab, die Schaufel nieder und traf sich mit dem Manager öfter und öfter
> zu Meetings. So arbeiteten nur noch Vier. Die Stimmung sank und damit
> alsbald die Fördermenge des Goldes.
>
> Als die Zwerge wütend an seine Bürotür traten, versprach der Manager
> Abhilfe und organisierte eine kleine Fahrt mit dem Karren, damit sich die
> Zwerge zerstreuten. Damit aber die Menge Goldes nicht nachließ, fand die
> Fahrt am Wochenende statt. Und damit die Fahrt als Geschäftsreise
> abgesetzt werden konnte, hielt der Manager einen langen Vortrag, den er in
> fremdartige Worte kleidete, die er von einem anderen Manager gehört hatte,
> der andere Zwerge in einer anderen Mine befehligte. So wurden die ersten
> Anglizismen verwendet.
>
> Eines Tages kam er zum offenen Streit. Die Zwerge warfen ihre kleinen
> Schaufeln hin und stampften mit ihren kleinen Füßen und ballten ihre
> kleinen Fäuste. Der Manager erschrak und versprach den Zwergen, neue
> Kollegen anzuwerben, die ihnen helfen sollten. Der Manager nannte das
> Outsourcing.
>
> Also kamen neue Zwerge, die fremd waren und nicht recht in die kleine
> Gemeinde passten. Und weil sie anders waren, musste auch für diese ein
> neuer Führer her, der an den Manager berichtete. So arbeiteten nur noch
> Drei von ihnen. Weil jeder von ihnen auf eine andere Art andere Arbeit
> erledigte und weil zwei verschiedene Gruppen von Arbeitern zwei
> verschiedene Abteilungen nötig werden ließen, die sich untereinander
> nichts mehr schenkten, begann, unter den strengen Augen des Controllers,
> bald ein reger Handel unter ihnen. So wurden die Kostenstellen geboren.
>
> Jeder sah voller Misstrauen auf die Leistungen des Anderen und hielt fest,
> was er besaß. So war ein Knurren unter ihnen, dass stärker und stärker
> wurde. Die zwei Zwerge, die noch arbeiteten, erbrachten ihr Tagewerk mehr
> schlecht als recht. Als sich die Manager und der Controller ratlos
> zeigten, beauftragten sie schließlich einen Unternehmensberater.
>
> Der strich ohne die geringste Ahnung hochnäsig durch das Bergwerk und
> erklärte den verdutzten Managern, die Gründe für die schlechte Leistung
> sei darin zu suchen, das die letzten Beiden im Bergwerk verbliebenen
> Zwerge ihre Schaufeln falsch hielten. Dann kassierte eine ganze Lore Gold
> und verschwand so schnell, wie er erschienen war.
>
> Währenddessen stellte der Controller fest, dass die externen Mitarbeiter
> mehr Kosten verursachten als Gewinn erbrachten und überdies die Auslastung
> der internen Zwerge senkte. Schließlich entließ er sie. Der Führer, der
> die externen Mitarbeiter geführt hatte, wurde zweiter Controller. So
> arbeitete nur noch ein letzter Zwerg in den Minen.
>
> Tja, und der lernte in seiner kargen Freizeit, die nur noch aus mühsam
> errungenen abgebummelten Überstunden bestand, Schneewittchen kennen, die
> ganz in der Nähe der Mine ihre Dienste anbot. Dann holte er sich bei ihr
> den Siff und verreckte elendig.
>
> Die Firma ging Pleite, die Manager und Gruppenführer und Controller aber
> fanden sich mit großzügigen Summen gegenseitig ab und verpissten sich, um
> der Anklage wegen Untreue zu entgehen, ins Ausland und diese
> deprimierende, aber wahrheitsgetreue Mär ist aus.


------------------
Pfürti Jörg W 

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Jean
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Beiträge: 293
Registriert: 05.11.2001

Wo die Sonne des Wissens niedrig steht, werfen selbst Zwerge grosse Schatten!!!

erstellt am: 19. Nov. 2002 18:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Jörg W
Plauderprofi V.I.P. h.c.
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Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau?"
(Sigmund Freud, österreichischer Arzt, Begründer der Psychoanalyse, 1856-1939)

erstellt am: 20. Nov. 2002 07:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Jean

Schade 
Dein Link funktioniert zwar nicht aber ich habs trotzdem gefunden: http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum27/HTML/000112.shtml

Ich sollte mal öffter die Suchfunkton nutzen 

------------------
Pfürti Jörg W 

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Jean
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Konstruktionsingenieur


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Beiträge: 293
Registriert: 05.11.2001

Wo die Sonne des Wissens niedrig steht, werfen selbst Zwerge grosse Schatten!!!

erstellt am: 20. Nov. 2002 19:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@Jörg,
war nicht bös gemeint. Es fiel mir nur auf weil ich ein paar Tage früher war

------------------

Gruss
Jean

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