| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SOLIDWORKS |
| |
| Der größte Rechenreiniger der Welt bei MUHR , ein Anwenderbericht
|
Autor
|
Thema: Gußformkostruktion (5776 mal gelesen)
|
Ludwig 420 Mitglied Werkzeugmacher Meister
Beiträge: 4 Registriert: 14.05.2004
|
erstellt am: 17. Dez. 2004 22:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Servus SW Gemeinde Plage mich gerade mit einer Gussform –Konstruktion herum. Das heißt ich müsste aus einem „Kunststoff Teil“ die „Form Unterseite“ und die „Form Oberseite“ erstellen. Das „Kunststoff Teil“ zu erstellen ist kein Problem. Danach habe ich es auch gespeichert. Aber komm ich nicht mehr so recht weiter, mit Formtrennung, oder wann muss ich in einer Baugruppe weiter arbeiten, usw. usw. Danke im vor raus.
Gruß Andreas
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 17. Dez. 2004 23:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Hallo Ludwig, willst du dir das wirklich antun? Das übernimmt doch in der Regel der Formenbauer der die Form wirklich herstellt, der Spritzer, oder ein Dienstleister der darauf spezialisiert ist. Oder bist du der Werkzeugmachermeister der das Teil auch herstellen muß? Nur zum Überblick (Bild zeigt eine Kettenradform): Mit Ober- (ganz links grün, heißt Düsenseite) und Unterseite (mitte blau, heißt Auswerferseite) ist das noch lange nicht getan. Du brauchst eine Werkzeugzentrierung (Ring ganz links), einen Anguß, Wasser- oder Ölkühlung, Zenrierbolzen (unten) und -zapfen, Hülsen, Stützleisten (grau eher rechts), ein Auswerferpaket mit Auswerfern (rote Stangerl), eine Aufspannplatte (grün, ganz rechts), einen Auswerferantrieb (Stange ganz rechts). Das ist das absolute Minimum, ungefähr 50-60 Teile. Je nach Maschine, Material, Stückzahl und Gusto des Spritzers kommen Angußbuchsen, gehärtetet Einsätze, Wärmeschutzplatten, Auswerferführung etc. dazu. Dann gilt es den Anguß abzutrennen (Tunelanguß oder Stange), Ein- oder Mehrfachform, Schwund des Kunststoffs nicht vergessen. Auch würde ich bei einem so einfachen Teil das Teil nur in der Auswerferseite spritzen, so daß die Düsenseite einfach nur eine glatte Platte ist. Das vermeidet Probleme mit Formversatz. Wenn du es angehen willst, findest du einen Großteil der Kaufteile bei Stefan in der Bibliothek. Viel Erfolg Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ludwig 420 Mitglied Werkzeugmacher Meister
Beiträge: 4 Registriert: 14.05.2004
|
erstellt am: 17. Dez. 2004 23:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Servus Michael Danke für Deine schnelle Antwort. Kaufteile und sonstiges, Formaufbau usw ist nicht das Problem, die kann ich mir zB. vom Hasco Katalog auch runterziehen. Es geht mir nur um die Ableitung vom eimen zB " Kunststofteil", so das ich dann einmanl die Form Düsenseite und die Formauswerferseite habe. Deine nette Spritzgußform ist genau das richtige, nur das es mir um die zwei Formplatten geht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 18. Dez. 2004 00:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Hallo Ludwig420 Andreas, also dann geht es dir mehr um die SWX-Problematik. Nachfolgend für SWX 2000-2004 beschrieben, ich stelle für 2005 die Technik um. Ich habe mit den Trennflächen noch nicht die durchschlagend guten Erfahrungen und arbeite daher mit Trennvolumen. Einfach eine Baugruppe mit dem Teil erzeugen. Als neues Teil eine "Platte" modellieren (Trennvolumen), die genau auf der Trennebene beginnt, und in eine Formhälfte ragt. Hier können alle möglichen Konturen mitmodeliert werden, wenn die Trennebene springt. Eine weitere Baugruppe enthält diese Baugruppe, sowie die beiden Formplatten, die über die Trennebene hinausragen dürfen (z.B. für hervorstehende Kerne) Jetzt ziehe ich Teil und Trennfläche per Formnest von der einen Formplatte ab. Die ist fertig. Dann ziehe ich die fertige Formplatte und das Teil von der zweiten Formplatte ab, ebenfalls fertig. HTH Michael edit Das entspricht nicht der von SWX angedachten Lösung, hat sich aber inzwischen bei ca. 70 Formen bewährt end_edit
[Diese Nachricht wurde von Jonischkeit am 18. Dez. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dieter.ll Mitglied Werkzeugmachermeister
Beiträge: 4 Registriert: 31.08.2003
|
erstellt am: 18. Dez. 2004 08:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Hallo SW-Gemeinde, bin zwar aus der SE-Ecke aber stell doch das Kunststoffteil als Parasolid ins Forum ich werde dir dan Düsen.-bzw. Auswerferseite generieren. PS: Ich lege am skalierten Teil(Schwindung?) die Formtrennung fest. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jan Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 1271 Registriert: 23.12.2000 Dienstl. Lenovo 64GB, nVidia, Win10, SW 2019, 2021 u. 2022 Priv. Dell M7740 16GB, nVidia , Win10, SW 2012, SW 2021 und SW 2022 Prem.
|
erstellt am: 18. Dez. 2004 20:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Moin Andreas, ich bin zwar kein eingefleischter Formenbauer würde Dir aber trotzdem vorschlagen mal die SolidWorks Hilfe bzw. das "Online Lehrbuch" durchzuarbeiten. Zu deiner Frage, ab wann Du eine BG benötigst: So spät wie möglich würde ich sagen. Wenn Du die Gusswerkzeuge von SW verwendest, erhältst Du nicht miteinander verbundene Volumenkörper. An diesen kannst DU dann lustig weiter modellieren. Wenn Du z.B. eine Bohrung hinzufügst, musst Du beim Schnittfeature nur sagen, welches Volumen betroffen sein soll. Wenn Du z.B. einen Schieber benötigst, konstruierst Du am besten den Querschnitt und trägst dies als Oberfläche aus. Dann verwendest Du das Feature abspalten. Als Schnittfläche wählst Du dann die Oberfläche und dann den die Körper, die geschnitten werden sollen. Haken bei Körper nicht ausblenden setzen. Schon hast Du einen weiteren Volumenkörper im Einzelteil. Wenn Du dann irgendwann der Meinung bist, daß Du eine BG benötigst, verwendest Du das Feature Körper speichern. Jetzt noch die Volumen auswählen die in eine extra Datei gespeichert werden sollen und dann OK klicken. Mit der RMT auf das Feature Körper speichern klicken und Baugruppe erzeugen auswählen. Jetzt wird aus den abgespalteten Körpern automatisch eine BG aufgebaut. Ich finde es so besser, da Du nicht so viele Referenzen über eine BG aufbaust. Übrigens, wenn die automatische Trennfuge nicht funktioniert, dann musst Du diese mit Hilfe von Regelflächen und Oberflächen selbst konstruieren. Ist aber auch nicht weiter schlimm, wenn man erst mal den Bogen raus hat. Ich hoffe es hilft Dir ein wenig weiter. Jan
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
benny1 Mitglied Dipl. Ing. (BA)
Beiträge: 285 Registriert: 21.10.2004 -
|
erstellt am: 20. Dez. 2004 10:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
|
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 20. Dez. 2004 10:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
|
benny1 Mitglied Dipl. Ing. (BA)
Beiträge: 285 Registriert: 21.10.2004 -
|
erstellt am: 20. Dez. 2004 10:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Das man mit SWX 2003 Mehrkörperteile erstellen kann ist mir bekannt, ich kann jedoch das Feature "Körper speichern" nicht finden. Gibt's das bei SWX 2003 schon? Wenn ja, wo finde ich es? ------------------ Gruß Benny Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 20. Dez. 2004 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
|
benny1 Mitglied Dipl. Ing. (BA)
Beiträge: 285 Registriert: 21.10.2004 -
|
erstellt am: 20. Dez. 2004 11:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
|
Markus Brunner Mitglied Entwicklung / Konstruktion
Beiträge: 1111 Registriert: 30.03.2001 Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dadurch, dass man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dadurch dass man nichts mehr wegnehmen kann. Die Maschine in ihrer höchsten Vollendung wird unauffällig. (Antoine de Saint Exupery)
|
erstellt am: 20. Dez. 2004 11:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Hallo zusammen, seit der Version SW98 mache ich das folgendermassen: Vom Kunststoffteil eine Konfiguration "mit Schwund" erstellen (skalieren mit z.B. 1.018) Danach eine Baugruppe "Spritzwerkeug" erstellen, und mal eine Platte einfügen, z.B."Formplatte AS", und dann das Kunststoffteil positionieren. Stück für Stück wird nun das Werkzeug aufgebaut, und alle Werkzeugteile (Schieber, Kerne,u.s.w.), die mit dem Kunststoffteil in Berührung kommen, mit der Funktion "Formnest" bearbeitet. Gruss Markus ------------------ Zeit, das Wertvollste das wir haben, wird vertrieben und totgeschlagen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fräulein knoth Mitglied technische zeichnerin
Beiträge: 114 Registriert: 01.07.2005 SWX 2003 Anfängerin =)
|
erstellt am: 24. Aug. 2005 10:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Ich plage mich gerade genauso mit einer Gussform Konstruktion. Habe mal unter "Suchen" Trennflächen eingegeben und bin auf euer Thema gestoßen. Mein Problem ist ähnlich wie das von Lugwig 420. Ich habe mein Konstruktionsteil und möchte nun Einsätze konstruieren die mir mein Teil trennen. Habe mir dazu die Hilfe durchgelesen und ! sogar einen Ordner mit den ganzen Ausdrucken der Hilfe erstellt (JAJA!) Doch aus unerfindlichen Gründen komme ich nicht weiter... Ich habe in mein Konstruktionsteil eine Skizze gemacht an der die Trennung verlaufen soll. Muss diese komplett um das Teil verlaufen oder reicht es wenn es auf einer Seite ist und ich es dann sozusagen "durchziehen" kann? (siehe Bild Trennlinie 1 und Trennlinie 2) Dann habe ich eine Formbasis erstellt, meine Teile eingefügt (soll ein 8-fach Werkzeug werden) und Formnester erstellt. Soweit ich die Hilfe verstanden habe soll ich jetzt ein Bestandteil ableiten und dort mit Hilfe der Trennlinie eine Trennfläche erstellen. Doch wie geht das? Wenn ich mein abgeleitetes Teil hab sehe ich meine Trennlinie nicht mehr... (siehe Bild Teildatei) Wie kann ich vorgehen? Was mache ich falsch? Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich muss die Konstruktion in wenigen Tage fertig haben, ist also sehr dringend... eure verzweifelte fräulein knoth Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fräulein knoth Mitglied technische zeichnerin
Beiträge: 114 Registriert: 01.07.2005 SWX 2003 Anfängerin =)
|
erstellt am: 24. Aug. 2005 10:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
|
Markus Brunner Mitglied Entwicklung / Konstruktion
Beiträge: 1111 Registriert: 30.03.2001 Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dadurch, dass man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dadurch dass man nichts mehr wegnehmen kann. Die Maschine in ihrer höchsten Vollendung wird unauffällig. (Antoine de Saint Exupery)
|
erstellt am: 24. Aug. 2005 10:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
Hallo Fräulein Knoth Wenn die Formtrennung gerade entlang der gezeichneten Kontur verläuft, würde ich mit dieser Skizze einfach nur einen normalen Schnitt austragen. Dazu kannst du die im Spritzgiessteil erstellte Trennlinie verwenden. Dann gehst du in die Baugruppe, wählst eine Formplatte an, und sagst "Teil bearbeiten" eröffnest eine neue Skizze, und übernimmst die eingeblendete Trennlinie vom Spritzgiessteil, verlängerst diese wenn nötig über die Platte hinaus, und dann einfach Schnitt austragen und fertig. Ich würde nicht mit den komplizierten Gussformwerkzeugen arbeiten, welche die ganze Formtrennung "mit einem Klick" erzeugen, sondern Schritt für Schritt vorgehen, sonst wird es schnell unübersichtlich. HTH Gruss Markus Edit: Fehler korrigiert ------------------ Zeit, das Wertvollste das wir haben, wird vertrieben und totgeschlagen. [Diese Nachricht wurde von Markus Brunner am 24. Aug. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fräulein knoth Mitglied technische zeichnerin
Beiträge: 114 Registriert: 01.07.2005 SWX 2003 Anfängerin =)
|
erstellt am: 24. Aug. 2005 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
So. Ich hab das mal schnell ausprobiert, mir ist nur aufgefallen dass die Trennung doch nicht so einfach ist und ich noch Dichtflächensprünge benötige, kann ich die nachträglich einfach durch eine Skizze die ich austrage hinzufügen oder gibts noch bessere Möglichkeiten? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Brunner Mitglied Entwicklung / Konstruktion
Beiträge: 1111 Registriert: 30.03.2001 Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dadurch, dass man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dadurch dass man nichts mehr wegnehmen kann. Die Maschine in ihrer höchsten Vollendung wird unauffällig. (Antoine de Saint Exupery)
|
erstellt am: 24. Aug. 2005 11:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ludwig 420
|