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Autor Thema:  Abschreckversuch mit FEM (1736 mal gelesen)
ede911
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Beiträge: 9
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erstellt am: 26. Mai. 2009 17:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,
ich brauche Hilfe zur Simulation des Abschreckens einer Stahlprobe.
Die Ergebnisse, die ich erhalte, sind leider nicht übereinstimmend mit den Werten einer praktischen Auswertung des Versuches.
Ich erläutere kurz das Prinzip:
Probe: 25x100 wird auf 800°C erhitzt und anschließend an einer Stirnfläche mit 20°C kaltem Wasser abgeschreckt.

Mein Problem ist hierin das Aufbringen der "Lasten" und "Randbedingungen"

Wenn jemand schon in diesem Bereich etwas Kenntnis hat, so bi ich dankbar um Hilfe.

Schönen Gruß
Ede

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ede911
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Beiträge: 9
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erstellt am: 26. Mai. 2009 19:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

...ich arbeite mit NX6...

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JPietsch
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Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv)
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erstellt am: 27. Mai. 2009 09:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für ede911 10 Unities + Antwort hilfreich

Hier wäre zuallererst zu klären

- ob der von Dir verwendete Solver die Fähigkeit besitzt, einen solchen Vorgang zu simulieren

- ob Dir für Deinen speziellen Fall zuverlässige, validierte Werkstoffkennwerte zur Verfügung stehen

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ede911
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erstellt am: 28. Mai. 2009 17:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo, die Werkstoffkennwerte sind vorhanden, das ist nicht das Problem.
Der Solver ist NX NASTRAN und der Lösungstyp NLSCSH 153 bei einer thermischen Analyse.
Ansonsten habe ich auch den Solver NX Thermal / Flow bei einem thermischen Lösungstyp.

Das beste Ergebnis erhalte ich mit dem letztgenanten Solver.

Wenn jemand, einen weiteren Vorschlag hat, dann immer her damit.
Grüße
Ede

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adamsh
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Forschung und Entwicklung


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Beiträge: 842
Registriert: 27.05.2006

Halbwegs Systemaentwurf....

erstellt am: 30. Mai. 2009 19:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für ede911 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von ede911:
Hallo,
ich brauche Hilfe zur Simulation des Abschreckens einer Stahlprobe.
Die Ergebnisse, die ich erhalte, sind leider nicht übereinstimmend mit den Werten einer praktischen Auswertung des Versuches.
Ich erläutere kurz das Prinzip:
Probe: 25x100 wird auf 800°C erhitzt und anschließend an einer Stirnfläche mit 20°C kaltem Wasser abgeschreckt.

Mein Problem ist hierin das Aufbringen der "Lasten" und "Randbedingungen"

Wenn jemand schon in diesem Bereich etwas Kenntnis hat, so bi ich dankbar um Hilfe.

Schönen Gruß
Ede



Sorry, falls ich arragant klinge. Du hast kein Problem mit Lasten und Randbedingungen. Die sind trivial, siehe unten. Du hast augenscheinlich das gleiche Problem wie viele andere Leute, die FE-Methoden einsetzen:

Schlichtweg zuwenig Ahnung von den Grundlagen aus  Werkstoffkunde, Physik und Mathematik. Im einzelnen:


1) Du kuehlst von 800°C auf RT ab. Damit aenderst Du mindestens einmal die Kristallstruktur, soweit ich hier uebliche ferritische Staehle annehmen darf.

1a1) von Austenit (kfz) nach Ferrit (krz). Je nach C-Gehalt und anderen Legierungselementen (!) kommt ggf. noch eine weitere Umwandlung in Frage:
1a2) von Austenit (kfz) nach Martensit (trz).

Du hast Laengenaenderungen zusaetzlich zu denen, welche auf die Waermedehnung eines Materials zurueckzufuehren sind. Es sind Dehnungen, die auf eine temperaturbedingte Aenderung der Gefueges zurueckzufuehren sind.

Je nach dem, wie das Material vorbehandelt/umgeformt worden war, mag das Gefuege zusaetzlich in Vorszugrichtungen ausgerichtet sein. Damit hast du KEIN isotropes Material mehr!

2) Da es hier zu (Re-)Kristallisationsvorgaengen kommt, wird Energie im Material gespeichert ohne merkliche Tmeperaturaenderung.

3) Die tatsaechlichen Laengenaenderungen werden vom tatsaechlichen Gefuege, hier im wesentlichen von der Verteilung des Martensits (ung ggf. des Restaustenits) in einer angenommen ferritischen Matrix abhaengen. Dieses Verteilung ist jedoch u.a. abhaengig von der Diffusionsgeschwindigkeit des Kohlenstoffs im Austenit, und damit von der Temperatur  und den Legierungselementen.

4) Rechnet man genau, dann mueszte man den Waermeuebergang Wasser <-> Stirnseite noch modellieren, ggf. als Blasensieden/Filmsieden beruecksichtigen.

Lasten und Randbdg.:

Dein Vierkantstahl sei kraefte- und momentenfrei. Einfachstenfalls an der abzukuehlenden Stirnseite kinematisch festgelegt, wie auch immer..... An der Stirnseite wird ein Temperaturspruch von 800°C nach RT eingepraegt. Um bessere numerische Stailitaet zu erreichen, wird man die Sprungfunktion durch ein Trapez mit nur endlich groszer Abkuehlgeschwindigkeit approximieren.

Deine Aufgabe ist, ein Programm zu finden, mit dem ueberhaupt diese Aufgabe gerechnet werden kann. Es musz Materialumwandlung, Diffusionsprobleme, Waermeleitung und -uebertragung, latente Waerme, sowie die ueblichen mechanischen Groeszen rechnen koennen in einem anisotropen Material.....

mfg HA

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cgebhardt
Mitglied
Maschinenbauingenieur


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Beiträge: 1449
Registriert: 20.11.2000

erstellt am: 04. Jun. 2009 14:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für ede911 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

die Gefügestruktur kann man durchaus in der FE-Analyse mit berücksichtigen, wenn man einen entsprechenden Modellansatz wählt und die geeigneten Werkstoffparameter hat (ermittelt).

Einen ganz interessanten Ansatz dazu sieht man in einem vom BMBF geförderten Projekt, zu dem man hier http://www.cadfem.de/fileadmin/sw/sst/Schweissprozesssimulation.pdf
nähere Infos bekommen kann. Das ganze bezieht sich auf das Schweißen, die Wärmebehandlung kann aber als Teilaspekt des dort Behandelten betrachtet werden.

Letztlich ist die Frage, welches Ziel die Analyse verfolgt. Das bestimmt, welche Details in der Analyse mitgenommen werden sollten und welche man vereinfacht abbilden/weglassen kann.

Gruss
C. Gebhardt

------------------
Christof Gebhardt
CAD-FEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt@cadfem.de
www.cadfem.de

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