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Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys
Autor Thema:  Auswertung einer Analyse und Umsetzung der Rückschlüsse (3254 mal gelesen)
Dunken
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erstellt am: 06. Okt. 2006 20:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


v_misesKopie.jpg


v_mises_neuKopie.jpg

 
Guten Abend zusammen,
seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der FEM. Die Bedienung der Programme ist kein Problem. Nur bei der anschliessenden Deutung und Umsetzung der berechneten Verschiebungen und Spannungen bin ich etwas wackelig.
Im Anhang befinden sich zwei Bilder. Das Bild mit der von-Mises-Spannung um die 900 MPa ist die Urkonstruktion und das Bild mit der von-Mises-Spannung so um die 200 MPa ist die optimierte Version.
beide Spannungen sind für den Werkstoff (Al-Legierung) zu hoch. Könnte man tatsächlich die Optimierung als eine Verbesserung des Bauteils annehmen? Sind die Spannungen realistisch?
P.S. Diese Analyse habe ich mit Patran/Nastran (Hexaeder-Netz) erstellt, eine Vergleichsanalyse mit Cosmos (automatische Netzgenerierung -> Tet-Elemente) ergab ähnlich hohe Spannungswerte.

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Dominik.Mueller
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erstellt am: 06. Okt. 2006 21:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

du solltest vielleicht mal erwähnen, wonach du die Bewertung vornimmst.
Ich schätze mal du gehst bei deiner Bewertung nämlich lediglich davon aus, dass die größte lokale Spannung nicht oberhalb der Fließgrenze des Werkstoffes liegen darf, oder?

------------------
Gruß,

Dominik

[Diese Nachricht wurde von Dominik.Mueller am 06. Okt. 2006 editiert.]

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Dunken
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erstellt am: 06. Okt. 2006 22:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Im Prinzip ist es richtig. Ich weiss aber natürlich, dass der Werkstoff lokal in irgendeinem Masse auch Plastizierungen ertragen kann, ohne dabei, aufgrund der Kerbwirkung, anfangen zu reissen. Nur wie erkenne ich dies und nach welchen Kriterien kann ich so was beurteilen?

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Dominik.Mueller
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erstellt am: 07. Okt. 2006 10:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Nur wie erkenne ich dies und nach welchen Kriterien kann ich so was beurteilen?[/i]

Du könntest z.B. Bewertung hinsichtlich der statischen und zyklischen Bauteilsicherheit anhand der FKM-Richtlinie (Rechnerischer Festigkeitsnachweis für MAschinenbauteile) vornehmen.
Im Kapitel 3 und 4 wird dieser Nachweis auf Basis der örtlichen Spannungen (aus deiner FEM-Berechnung) durchgeführt.
Da diese Richtlinie aber eher einem Algorithmus ähnelt, ist sie für den unbedarften Leser nicht einfach zu verstehen.

Deshalb kann man noch zusätzliche Literatur wie:

- Ermüdungsfestigkeit, D. Radaj
- Betriebsfestigkeit, E. Haibach
- Betriebsfestigkeitsberechnung, W.-U. Zammert
- Kerbspannungslehre, H. Neuber

empfehlen.

Softwarelösungen die auf der FKM-Richtline basieren sind z.B. Rifestplus (IMA-Dresden), FEMFAT (Magna Steyr),...

Um dir die Bewertung von FEM-Ergebnissen in ein paar Sätzen zu erläutern ist das Thema aber zu komplex.

------------------
Gruß,

Dominik

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Dunken
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erstellt am: 07. Okt. 2006 11:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Danke für die Antwort. Aber so weit bin ich noch noch nicht, dass ich die Analyseergebnisse auswerten möchte.
Die Frage die sich mir nach dem ersten Rechenlauf aufwirft ist:
Sind die errechneten Verformungen und Spannungen realistisch oder ist die Vernetzung zu fein, zu grob oder gar die Elemente sind nicht i.O.?
Danach, wenn ich mit reinem Gewissen sagen kann, die Ergebnisse sind so wie auf den bunten Bildern, kann ich nach FKM die Spannungen auswerten.
Aber wann kann ich ein reines Gewissen haben?

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Dominik.Mueller
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erstellt am: 07. Okt. 2006 15:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

 
Zitat:
Original erstellt von Dunken:

Die Frage die sich mir nach dem ersten Rechenlauf aufwirft ist:
Sind die errechneten Verformungen und Spannungen realistisch oder ist die Vernetzung zu fein, zu grob oder gar die Elemente sind nicht i.O.?

Das sind sicherlich Fragen, die nur du selbst beantworten kannst, da du das Bauteil und die Randbedingungen am besten kennen müsstest.
Zur Überprüfung kannst du auch einfaches Modell per Handrechnung verifizieren oder Messungen am realen Bauteil durchführen, ...

Da du den Elementtyp, den du verwendest nicht näher spezifizierst, kann man keine Aussage darüber machen.

Wenn du die örtlichen Spannungen in der Kerbe auswerten möchtest, ist die Vernetzung sicherlich zu grob, da der Spannungsgradient innerhalb eines Elementes schon sehr stark abfällt.


------------------
Gruß,

Dominik

[Diese Nachricht wurde von Dominik.Mueller am 07. Okt. 2006 editiert.]

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Maccias
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erstellt am: 10. Okt. 2006 15:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Verformungen sollten auf jeden Fall realistisch sein.
Für Auswertungen der Kerbspannungen solltest Du etwas feiner vernetzen (z.B. 1 Element pro 10° Radius). Und dort am Besten mit quadratischen Elementen. Patran hat per default lineare Elemente eingestellt.

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Dunken
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erstellt am: 10. Okt. 2006 18:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Guten Tag,
die Vernetzung ist beim ersten Rechenlauf noch etwas grober gewesen und die Spannungen etwas kleiner. Dann habe ich das Modell in kritischen Stellen verfeinert und die Spannungen sind noch grösser geworden, vor allem in dieser einen Kerbe. Da sie jetzt ehe schon viel zu hoch sind (900 MPa bei Alu-Guss!) habe ich es sein lassen mit dem Rückschluss, je feiner die Vernetzung, desto höher die Kerbspannung, denn in der Kerbe selbst ist sie ja theoretisch unendlich hoch. Also bei noch feinerem Netz würde die Spannung noch grösser ausfallen.
Kurioserweise sind nur von 500 im Feld eingesetzten Bauteilen zwei an dieser Stelle gerissen?! Beim neukonzipierten Bauteil sind die Spannungen etwas kleiner (200 MPa) dafür aber grossflächiger. Was ist nun besser???

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Devastator
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erstellt am: 11. Okt. 2006 07:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin Dunken,

Dominik hat schon den absolut richtigen Tip gegeben:
>>"Zur Überprüfung kannst du auch einfaches Modell per Handrechnung verifizieren oder Messungen am realen Bauteil durchführen, ...<<

Unser Prof an der FH hat uns immer einen händischen Nachweis rechnen lassen (Frage: Glauben Sie diese Ergebnisse? WARUM???). Nur ganz grob.

Wer auf Anhieb den VIBUBIs blaubt, hat schon verloren
VIBUBIs= Viele Bunte Bilder

Gruß
Devastator

------------------
Management ist,
wenn 10 Leute für das bezahlt werden,
was 5 billiger tun könnten,
wenn sie nur zu dritt sind
und davon 2 krank sind.

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Maccias
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Dipl.-Ing.


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erstellt am: 11. Okt. 2006 10:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

2 von 500 sind immerhin 0,4%. In der Automobilindustrie wäre das eindeutig zuviel! *g*
Vielleicht müsstest Du elastisch-plastisch rechnen, um eine bessere Aussage zu bekommen. Des weiteren ist die alleinige Auswertung nach von Mises fehleranfällig. Oft kommt es eben auch darauf an, ob Zug- oder Druckbelastungen vorliegen.

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Mustaine
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.



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Beiträge: 3554
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Abaqus

erstellt am: 11. Okt. 2006 12:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Dunken:
Guten Tag,
die Vernetzung ist beim ersten Rechenlauf noch etwas grober gewesen und die Spannungen etwas kleiner. Dann habe ich das Modell in kritischen Stellen verfeinert und die Spannungen sind noch grösser geworden, vor allem in dieser einen Kerbe. Da sie jetzt ehe schon viel zu hoch sind (900 MPa bei Alu-Guss!) habe ich es sein lassen mit dem Rückschluss, je feiner die Vernetzung, desto höher die Kerbspannung, denn in der Kerbe selbst ist sie ja theoretisch unendlich hoch. Also bei noch feinerem Netz würde die Spannung noch grösser ausfallen.
Kurioserweise sind nur von 500 im Feld eingesetzten Bauteilen zwei an dieser Stelle gerissen?! Beim neukonzipierten Bauteil sind die Spannungen etwas kleiner (200 MPa) dafür aber grossflächiger. Was ist nun besser???


Bei solchen Problemen ist es zweifelhaft ob man mit den üblichen Methoden eine verlässliche Aussage treffen kann. Wie du schon richtig gesagt hast, wird mit feiner werdenden Netz die Spannung in der Kerbe immer höher. Hier müssten für nähere Betrachtungen also bruchmechanische Konzepte verwendet werden.

Für lineares Materialverhalten ist das mit Hilfe der K-Faktoren auch gar nicht so kompliziert. Hier sollte es auch genügend Literatur geben.

Wird das Verhalten nichtlinear, muss z.B. das J-Integral verwendet werden. Das wird dann komplizierter...

Diese Faktoren kann man übrigens auch per FEM bestimmen (zumindest ABAQUS kann das) und dann z.B. mit für das Material kritischen Werten aus der Literatur abgleichen.

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Meijer
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erstellt am: 11. Okt. 2006 13:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

So auf den ersten Blick sehe ich keine sehr scharfen Kerbradien an der betreffenden Stelle. Natuerlich ist die Spannung an der Kerbe dann auch nicht "unendlich" hoch. Eine Betrachtung des Grenzfalles eines Risses (bruchmechanische Konzepte) sehe ich nicht.

Linear elastische Beanspruchungen an Kerben können z.b. mittels Spannungskonzentrationsfaktoren erfasst werden. Wie wäre es mal mit einer elastisch-plastischen Betrachtung? Auch das geht analytisch (Neuber-Formel). Was hat eigentlich die Mehrachsigkeit für Auswirkungen usw. Das sind die Fragen, die ich mir erstmal stellen würden...

MfG,
Meijer

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Dominik.Mueller
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erstellt am: 11. Okt. 2006 14:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Meijer:
So auf den ersten Blick sehe ich keine sehr scharfen Kerbradien an der betreffenden Stelle. Natuerlich ist die Spannung an der Kerbe dann auch nicht "unendlich" hoch. Eine Betrachtung des Grenzfalles eines Risses (bruchmechanische Konzepte) sehe ich nicht.

Sehe ich bei diesem Modell genauso.

------------------
Gruß,

Dominik

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lukasz
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erstellt am: 12. Okt. 2006 11:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Bilder sind etwas unscharf, aber ich kann da auch keine scharfe Kerbe erkennen (schon gar nicht bei dem zweiten Bild), also diese Problematik fällt zunächst weg. Bevor du dich an die Bewertung deiner Ergebnisse machst solltest du zunächst sicherstellen dass sie numerisch richtig sind.

Ein einfaches Kriterium ist der Spannungsgradient in der direkten Umgebung der kritischen Stelle. Dieser sollte vom Gaußpunkt zum Gaußpunkt (bzw. Knoten zu Knoten) nicht allzu stark variieren. Dazu sollte man aber die Elementspannungen (ungemittelt) und nicht die Knotenspannungen anschauen.

Ein zweites Kriterium wäre die Berechnung mit sagen wir doppelt so feinem Netz zu wiederholen - der Maximalwert sollte sich nicht ändern (immer noch davon ausgehend dass wir hier keine Kerbproblematik haben). Das sollte bei diesem relativ kleinem Bauteil hinsichtlich der Modellgröße ohne weiteres gehen.

Ach ja noch etwas, eine plastische Berechnung wäre sicherlich bei Spannungen oberhalb des Fließgrenze des Werkstoffs angebracht - Plastifizierungen können zu Spannungsumlagerung und anderer Spannungsverteilung führen.

[Diese Nachricht wurde von lukasz am 12. Okt. 2006 editiert.]

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Dunken
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erstellt am: 14. Okt. 2006 16:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Vielen Dank für Eure Antworten!

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Dennis.Libera
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erstellt am: 07. Nov. 2006 10:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Dunken 10 Unities + Antwort hilfreich

ich würde einfach mal spontan behaupten das es sich beim ersten bild um eine sinuglarität handelt. Hast du an der stelle eine art von einspannung? Oder einen balken der in einen Knoten läuft?

deine bilder sind leider super unscharf 

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