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Autor
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Thema: FEM Performance W2k vs. XP Prof. (1555 mal gelesen)
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Dominik.Mueller Mitglied Berechnungsingenieur Crash / Safety
  
 Beiträge: 864 Registriert: 17.03.2005 ABAQUS, Radioss, LS-Dyna, Madymo Hyperworks, ANSA Animator, Metapost
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erstellt am: 20. Jan. 2006 22:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, mich würde einmal interessieren wie es im Bereich FEM mit der Performance und Stabilität bezüglich der beiden Betriebssysteme steht. Welches System hat bei euch Vorrang? Gibt es Unterschiede und wie äußern sich diese?
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JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 21. Jan. 2006 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dominik.Mueller
Zitat: Original erstellt von Dominik.Mueller: mich würde einmal interessieren wie es im Bereich FEM mit der Performance und Stabilität bezüglich der beiden Betriebssysteme steht. Welches System hat bei euch Vorrang? Gibt es Unterschiede und wie äußern sich diese?
Das kann man sicherlich nicht für alle Programme verallgemeinern, sondern dürfte sehr stark vom Typ des Solvers (direkt oder iterativ, linear oder nichtlinear, Methode der Speicherallokierung und, und, und...) abhängen. Aber auch die Art der Analyse ist von hohem Einfluß. Unsere Simulationen beispielsweise sind hochgradig nichtlinear, mit einer überschaubaren Anzahl von Elementen resp. Freiheitsgraden (~ 1000 - 1500 Elemente), dafür aber mit einer enormen Menge von wechselnden Kontaktverhältnissen während der Simulation. Das bedeutet: Unsere Rechnungen beinhalten vor allem eine hohe Zahl von Integer-Abfragen (Kontakt: ja/nein). Hat man es hingegen mit einer Simulation mit sehr vielen Freiheitsgraden (zum Beispiel die Crash-Analyse eines kompletten Automobil-Modells) zu tun, sind viel mehr Floating-Point-Rechenschritte erforderlich. Wir haben letztes Jahr mal ein Benchmark mit MSC.Marc 2003 unter Windows 2000 Prof, XP und RedHeat Linux gefahren und sind zu dem überraschenden Ergebnis gekommen, daß XP ganz knapp die Nase vor Linux hatte. Und genau das würde ich Euch auch empfehlen, um eine verwertbare Aussage zu bekommen: Entweder selbst Benchmarks rechnen, oder den Anbieter der jeweiligen FEM-Software Benchmarks auf verschiedenen Betriebssystemen rechnen lassen, und zwar (und das ist das Entscheidende!) mit Euren Prozessen und nicht irgend welchen Beispielberechnungen. [Diese Nachricht wurde von JPietsch am 21. Jan. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ulrich Heck Mitglied OpenFOAM Tool Entwicklung
 
 Beiträge: 291 Registriert: 08.09.2003 CastNet (DHCAE Tools) OpenFOAM CalculiX
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erstellt am: 24. Jan. 2006 08:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dominik.Mueller
Wichtig zumindest für meine Anwendungen war auch der adressierbare Speicher. Mit meiner Applikation (ADINA) war es zeitweise nötig den Speicherbereich für den Sparse Solver "am Stück" adressieren zu können. Windows hat mit seiner Ablage von dlls irgendwo im Speicher diesen zeimlich fragementiert, so dass der Solver relativ früh out off core lief. Dieses Problem gibt es unter Linux nicht. W2k unterstützt meines Wissen (-zumindest offiziel) auch nicht den 3 GB-Switch für den User-Bereich, bzw nur bei der Server-Variante. Somit würde ich bei speicherintensiven Anwendungen im Windows Bereich XP vorziehen. Beim direkten Vergleich (und alles im core) war auch bei mir Windows etwas schneller als Linux. Gruss U. Heck ------------------ Dr.-Ing. Ulrich Heck ulrich_heck@dhcae.de http://www.dhcae.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dominik.Mueller Mitglied Berechnungsingenieur Crash / Safety
  
 Beiträge: 864 Registriert: 17.03.2005 ABAQUS, Radioss, LS-Dyna, Madymo Hyperworks, ANSA Animator, Metapost
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erstellt am: 24. Jan. 2006 12:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hiermit möchte ich mich erst einmal recht herzlich für die beiden sehr informativen Beiträge bedanken. Es hat mich überrascht, dass auf beiden System Windows XP im FEM-Bereich vor Linux lag. Ich bin immer davon ausgegangen, dass gerade Unix/Linux System im FEM eine bessere Performance aufweisen. Ja, Windows 2000 unterstützt den 3GB Switch nur in den Serverversionen. MfG, Dominik Müller Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 24. Jan. 2006 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dominik.Mueller
Zitat: Original erstellt von Dominik.Mueller: Es hat mich überrascht, dass auf beiden System Windows XP im FEM-Bereich vor Linux lag.
Das dachten wir früher auch und haben uns zu Testzwecken mal einen Linux-Cluster mit Itanium-Prozessoren hinstellen lassen. Ergebnis: Der (zum damaligen Zeitpunkt) hypermoderne Cluster kackte gegen eine grottige HP x4000 mit Windows 2000 Prof. glatt ab. Warum? Ganz einfach: Weil der Itanium seine Stärken vor allem bei großen Fließkommaberechnungen ausspielen kann. Unsere Simulationen dagegen... (siehe obiges Posting).
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