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Produktentwicklung: Umweltfolgen früh erkennen und minimieren, eine Pressemitteilung
Autor Thema:  Postprocessing einer Scheibe (1308 mal gelesen)
HWolfgang
Mitglied
Dipl.-Ing. Maschinenbau


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Beiträge: 29
Registriert: 06.05.2004

erstellt am: 15. Dez. 2005 11:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


scheibe.jpg

 
Hallo,

Ich habe ein Problem bei der Auswertung einer Scheibe (s. Anhang).

Die Scheibe ist an der grünen Fläche fix eingespannt. Am Zylinder wird an der roten Fläche in tangentialer Richtung (x-Richtung) eine Kraft eingeleitet. Der Werkstoff ist duktiler Stahl (S355MC).

Die Aussage, die ich treffen will ist, ob die Scheibe bei einer bestimmten Kraft "bricht"!
Die Verbindungsstelle zwischen Zylinder und Scheibe ist in meinem Fall uninteressant.

Nach welchem Werkstoffkennwert (Zugfestigkeit <--> Druckfestigkeit oder ?) und mit welcher Spannung (VonMises, 1./3. Hauptspannung, oder ?) werte ich die im Anhang befindliche Scheibe aus?

Grüße, Wolfgang.

------------------
www.alko.de

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JPietsch
Moderator
Administrator PDMLink


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Beiträge: 5611
Registriert: 12.09.2002

Windchill PDMLink 11.1 M020
Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv)
Creo Parametric 9.0.0.0 (Test)
SimuFact Forming 2022

erstellt am: 15. Dez. 2005 12:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für HWolfgang 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von HWolfgang:

Nach welchem Werkstoffkennwert (Zugfestigkeit <--> Druckfestigkeit oder ?) und mit welcher Spannung (VonMises, 1./3. Hauptspannung, oder ?) werte ich die im Anhang befindliche Scheibe aus?

Das ist seit Jahrzehnten Gegenstand der Forschung. Eine allgemeingültige Lösung existiert bis heute nicht und wird es auch vermutlich nie, da das Versagen vom beteiligten Werkstoff (duktil, spröde...), von der Art der Belastung (statisch, schwingend, schwellend...) und noch diversen weiteren Randbedingungen abhängt.

Die populärsten Bedingungen, um gegen Versagen zu prüfen, sind wohl

1. Von Mises bei duktilem Bruch und dreiachsigem Spannungszustand
2. max. Hauptnormalspannung bei reinen Trennbruch
3. max. Schubspannung bei reinem Scherbruch

Man weiß jedoch längst, daß diese Modelle allein bei weitem nicht ausreichen und hat daher weitergehende Modelle entwickelt, die u.a. die Belastungsgeschichte des Bauteils zu berücksichtigen versuchen, zum Beispiel Gurson, Cockroft-Latham, Lemaitre und so weiter.

In Deinem Fall würde ich vom Risiko eines Duktilbruchs ausgehen und daher mit Von-Mises arbeiten, also:

Wenn Sigma(Vergl., Von Mises) >= Sigma(zulässig), dann Bruch!

Achtung: Bei realem Bauteil unbedingt Sicherheitsfaktor gem. Kundenforderung berücksichtigen.

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floxi
Mitglied



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Beiträge: 156
Registriert: 08.04.2005

erstellt am: 15. Dez. 2005 15:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für HWolfgang 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo, auch ich will meinen Senf dazu abgeben.
Wenn man das Teil linear berechnet und z.B. von Mises mit der Bruchfestigkeit vergleicht, wird man viel zu konservativ urteilen. Im Blech tritt Biegung auf und die resultierenden Spannungen werden sich durch plastische Verformung recht gut verteilen, bevor Bruch auftritt. Das kann nur durch nichtlineare Rechnung bearbeitet werden. Hättest du einen Stab auf Zug zu rechnen, wäre die Situation anders, weil sich die Spannungen (abgesehen von Querschnittsreduktion) nicht reduzieren würden.
Es kommt also drauf an.
In der Praxis wird man meist eine Sicherheit gegen Fließen fordern und dabei bei zähen Werkstoffen von Mises heranziehen.

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Martin Stumvoll
Mitglied
Berechnungsingenieur


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Beiträge: 169
Registriert: 21.09.2005

MSC SimXpert R3.2
MD Nastran R3b

erstellt am: 15. Dez. 2005 17:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für HWolfgang 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von HWolfgang:
Nach welchem Werkstoffkennwert (Zugfestigkeit <--> Druckfestigkeit oder ?) und mit welcher Spannung (VonMises, 1./3. Hauptspannung, oder ?) werte ich die im Anhang befindliche Scheibe aus?

Hier gibt z.B. die FKM-Richtlinie "Rechnerischer Festigkeitsnachweis für Maschinenbauteile" detaillierte Anweisungen. Zu beziehen beim VDMA Verlag www.vdma.org

Viele Grüße,
Martin

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