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Autor Thema:  Organisation CAD - Benutzung (1447 mal gelesen)
Jazzer
Mitglied
Konstrukteur, CAD - Admin

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Beiträge: 3
Registriert: 12.11.2009

SWX2009 SP4.1 x64
PDM Works Workgroup

erstellt am: 12. Nov. 2009 10:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen!

Nach etlichen guten Ratschlägen habe ich mich nun endlich der cad.de - Usergemeinde angeschlossen 

Kaum da, schon kommen die Fragen:
Wie würdet ihr die CAD - Benutzung in eurem Betrieb organisieren resp. "steuern"?

Meine Situation ist folgende:
Wir sind zu dritt im Konstruktionsteam und somit eine von mehreren Fachgruppen, jedoch war CAD vor dem Aufbau einer Konstruktion vor 3 Jahren sozusagen "Freeware"...jeder durfte, konnte, wollte am CAD rumbasteln. Das heisst, wir kämpfen zum einen mit Altlasten...diese wären in den Griff zu bekommen. Was mir aber noch viel mehr Sorgen bereitet, ist das Nichtverständnis für die Ansprüche und Kriterien einer Konstruktion. (CAD bedienen bedeutet nicht gleichzeitig konstruieren)

Nun endlich ist ein Meeting geplant, in welchem mit den entsprechenden Gruppenleitern über die
Benutzung des CAD diskutiert werden soll. Dieses Meeting soll durch eine von mir präsentierte Analyse der Ist - Situation gestartet werden...also die Schilderung unserer derzeitigen Probleme bei Bastelkonstruktionen etc.
Weiter wäre das natürlich DIE Chance, gute Argumente und Vorteile aufzuzeigen, welche FÜR eine Benützung des CAD durch Konstrukteure sprechen. Wir arbeiten auch mit PDM - Works...der momentane Aufwand, diese Freestyle - Konstruktionen PDM-tauglich zu machen sprengt den Zeitrahmen den ich zur Administration aufwenden kann/will bei weitem.

Was vielleicht noch interessant sein könnte:
Ich arbeite in einer jungen und schnell wachsenden Hightech - Firma, die Sensoren entwickelt und herstellt. Das Umfeld besteht mehrheitlich aus Physikern, also fachlich sehr kompetente Leute. Nur sind sie halt keine Konstrukteure, was man den Daten und Konstrukten leider ansieht...

Ich wäre sehr froh, von euch gute Argumente für eben diese Kompetenzbildung zu erfahren.
Meine Message an diesem Meeting: Zentralisieren des Knowhows, Förderung der Kernkompetenz, Fachgruppen mit Fachleuten und weniger Allrounder

Ich danke euch jetzt schon für eure Hilfe

Grüsse
Jazzer

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carsten-3m
Mitglied
Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)


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Beiträge: 950
Registriert: 08.05.2007

Pro/E Wildfire 2
Pro/Intralink 3.4

erstellt am: 12. Nov. 2009 11:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jazzer 10 Unities + Antwort hilfreich

Vorneweg, herzlich wilkommen als aktives Mitglied im WBF (weltbesten Forum) 

Ein möglicher Ansatz wäre:
- Basisvoraussetzung: CAD wird ausschließlich von für das CAD-System geschultem Personal verwendet
- Es wird am CAD ausschließlich nach vorgegebenen Regeln gearbeitet. Regeln die beispielsweise festlegen, wie 3D-Körper zu erstellen sind, welche Ebenen/Achsen usw. wie zu benamen sind, welche Zeichnungseintragungen wo anzuordnen sind etc.
- Festlegung "Wer macht was?":
-- Möglichkeit (a): Es könnte sinnvoll sein, dass sowohl Konstrukteure als auch Physiker CAD nutzen können sollten. Dann scheint es erforderlich zu sein, Konstruktionsgrundlagen den Physikern nahe zu bringen, sprich weiterführende Schulung diesbezüglich
-- Möglichkeit (b): Es wurde zwar praktiziert, dass sowohl Konstrukteure als auch Physiker CAD nutzen, es könnte aber weniger sinnvoll sein. Dann wäre es möglicherweise sinnvoll, Regeln aufzustellen, die vorschreiben, dass Konstruktionen ausschließlich von Konstrukteuren zu erstellen sind und die Physiker lediglich Vorraussetzungen dafür zu liefern haben.
- Die sinnvolle Nutzung von PDM lässt sich - Du ahnst es schon - durch weitere Regeln steuern.

Die Einhaltung von Regeln sollte überwacht werden können, bevorzugt automatisiert (beispielsweise softwareseitig).

Das Thema Altlasten ist schwierig und könnte aufwandsabhängig betrachtet werden:
- Aufwand der Überarbeitung früherer "Dokumente" auf den neuen Stand durchführbar (bezahlbar), dann sollten alle lebenden "Dokumente" in einem Rutsch überarbeitet werden. Fazit: Ab Tag x alles auf dem gleichen Stand
- Aufwand der Überarbeitung früherer "Dokumente" auf den neuen Stand nicht durchführbar (nicht bezahlbar), dann sollten Regeln zur Übersetzung bzw. Nutzung alter "Dokumente" aufgestellt werden. Fazit: Aufwand gespart, trotzdem konsistente Datenlage
("Dokumente" steht hier stellvertretend für alles, was bei Euch unter Altlasten der CAD-Umgebung genannt wird).

Diese Hinweise sind noch völlig softwareunabhängig. Sollten konkrete auf SWX und PDM-Works bezogene Hinweise erwünscht sein, würde ich das entsprechende Fachforum um Rat fragen.

"Weniger Allrounder" sagst Du abschließend. Ein Allrounder der weiß was er tut, ist sicher eine Bereicherung im Unternehmen. Ich würde versuchen, mögliche Allrounder dort zu unterstützen, wo sie noch Schwächen aufweisen, und nicht bewußt gegen sie arbeiten.

Viel Erfolg!

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

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Jazzer
Mitglied
Konstrukteur, CAD - Admin

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Beiträge: 3
Registriert: 12.11.2009

SWX2009 SP4.1 x64
PDM Works Workgroup

erstellt am: 12. Nov. 2009 12:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Vielen Dank für deine rasche Antwort!

Hmm, am besten gehe ich der Reihe nach auf deine erwähnten Punkte ein:

Basisvoraussetzungen/Regeln:
Es wurde mit Hilfe der Gruppenleiter schon eine 5-köpfige CAD - Usertruppe zusammengestellt, je Gruppe ein User. Als Unterstützung und CAD-Ansprechpartner für die anderen Mitglieder der jeweiligen Gruppe sozusagen. Dieser Trupp wurde im Bezug auf Konstruktionsrichtlinien und Regeln geschult und das Vermittelte mit Trainingsaufgaben repetiert. Das Problem ist nun, dass sich auch die Gruppenleiter nicht mehr an diese Vereinbarungen halten...dass also wieder jede/r alles machen soll.

Festlegung: Wer macht was
Nun, optimal wäre wenn die "Fachgruppe Konstruktion" bei Projekten als Ressource hinzugezogen werden könnte. Wie das bei uns beispielsweise auch mit Software und/oder Prints gehandhabt wird.
Bisherigen Erfahrungen zufolge ist jener Teil der Informationen, den ich als Konstrukteur von den Entwicklern brauche um eben einen Sensor zu konstruieren, wesentlich kleiner ist als jener in die entgegengesetzte Richtung. Vielfach ist das Sensorprinzip das selbe, nur das Gehäuse oder die Flansche oder ähnliches ändert.

Altlasten:
Nun, hier sind konkrete Vorstellungen vorhanden. Es sind alles Daten von früheren Softwareversionen, bei Änderungen oder weiteren Varianten werden die Daten übernommen. Bedeutet zwar einen Aufwand, da neue Nummern vergeben werden und die Modelle wartungsfreundlicher gestaltet werden müssen, ist aber absolut tragbar.

Weniger Allrounder
Nun, hier wäre vielleicht eine Präzisierung meiner Seite angebracht gewesen. Ich stimme dir absolut zu. In Gesprächen mit einzelnen Entwicklern hat sich herausgestellt, dass sie sich gar nicht unbedingt darum reissen, ihre Sensoren selbst zu konstruieren. Wieder andere lassen sich nicht zu Schulungen motivieren, da sie sich der Tragweite ihres "Bastelns" (sorry, ist aber so) gar nicht bewusst sind oder sein wollen und weitermachen wie bisher. Und da gibt es aber doch auch diese von dir erwähnten Allrounder, die Mitglieder des erwähnten User-Trupps. Diese werden auch unterstützt, was ich ebenfalls als Bereicherung für die Firma anschaue.

Du siehst, das "Problem" stellen nicht die Allrounder dar.
Es geht mir nun darum, den Verantwortlichen der einzelnen Bereiche aufzuzeigen, wo die Vorteile einer kleineren Benutzergruppe liegen und weshalb nur geschulte Benutzer am CAD arbeiten sollten. Und dazu benötige ich gute Argumente, um sie für die Anliegen und Anforderungen unsererseits zu sensibilisieren.

Grüsse,
Jazzer

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StefanBerlitz
Guter-Geist-Moderator
IT Admin (CAx)



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Beiträge: 8756
Registriert: 02.03.2000

SunZu sagt:
Analysiere die Vorteile, die
du aus meinem Ratschlag ziehst.
Dann gliedere deine Kräfte
entsprechend und mache dir
außergewöhnliche Taktiken zunutze.

erstellt am: 16. Nov. 2009 10:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jazzer 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Jazzer,

 

Zitat:
Original erstellt von Jazzer:
Es geht mir nun darum, den Verantwortlichen der einzelnen Bereiche aufzuzeigen, wo die Vorteile einer kleineren Benutzergruppe liegen und weshalb nur geschulte Benutzer am CAD arbeiten sollten. Und dazu benötige ich gute Argumente, um sie für die Anliegen und Anforderungen unsererseits zu sensibilisieren.

Welche Anliegen und Anforderungen habt ihr denn? Regeln um der Regel willen finde ich persönlich auch ziemlich doof, typischerweise erwecken die bei den Anwendern eher Widerstand, da es ja meist kreative Leute sind, die sich durch Regeln eingeengt fühlen. Von Vorgesetzten und Budgetverantwortliche wird das eher gerne gesehen, da Abhaklisten so schön übersichtlich sind und einfach gerechnet werden können.

Aber oft ist das in der Realität nicht so einfach, wie du schon merkst. Ich hab das "Problem" glaube ich auch noch nicht ganz verstanden; ich höre so raus, dass ihr vier Lager habt. Zum einen die "Physiker", die die Entwicklung machen, also kreative Köpfe, denen es egal ist, ob sie auf ner Serviette zeichnen, mit Wordart, Paint oder SolidWorks den Ideen so Gestalt geben, dass diese den Anderen vermittelt werden kann. Diesen Entwicklern ist es typischerweise ein Graus in die Verwaltungszwänge eingespannt zu werden, denen ist auch oft egal, wie die nachfolgenden Prozessschritte laufen, im Zweifelsfall gehen sie selbst in die Werkstatt und feilen einen Klotz zurecht um den als Muster zum Einkauf zu geben.

Zum zweiten die "Konstruktion", also der Bereich, der aus den Ideen und Entwicklung markt- oder zumindest kundenreife Projekte machen soll. Dazu gehören geordnete Konstruktionsunterlagen, da sowohl der Kunde einen technischen Anspruch darauf hat als auch ein paar rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten sind. Die Konstruktion muss ggf. mit der Entwicklung einen iterierenden Prozess durchlaufen (klingt viel besser als "ein paar Runden drehen"    ) um die Entwicklung auch marktgerecht umsetzen zu können, wie z.B. Materialanpassung, fertigungsgerechte Umsetzung, Lieferanten- und Kundenanpassungen usw.. Dabei sollte dies alles dokumentiert sein.

Dann sind da die Vorgesetzten, manchmal in Form von Projektleitern, oft aber als Abteilungs- oder Gruppenleiter, die sich weder mit der Entwicklung noch Konstruktion auseinander setzen dürfen, sondern sich mit Mitarbeiterauslastung, Terminen und Budgets herumschlagen (PS: solange ihr Mitarbeiter seid und keine "Human ressource" ist noch alles in Butter). Die brauchen typischerweise verlässliche Aussagen über Zeiten, Aufwand und Kosten.

Last not least "der Rest", sprich Einkauf, Verkauf, technische Dokumentation, Fertigung, Lieferanten, Logistik, Kunden (!) und was es sonst noch so in eurem Umfeld so gibt. Alle diese Leute haben unterschiedliche Interessen und Anforderungen an Darstellung, Dokumentation und Präsentation des fertigen Produkts.

Nun zurück zu deiner Ausgangsfrage: typischerweise braucht außer der "Entwicklergruppe" jeder weitere Prozessschritt Zugriff auf geordnete, wiederverwendbare, auffindbare, verständliche und oft sogar durch Normen vereinheitlichte oder z.B. durch ISO Zertifizierung darstellbare Daten. Was du jetzt also tun musst ist eure Anforderungen in diese verschiedenen Schubladen zu packen und zu bewerten, in welche Kategorie Anforderung es fällt: KO-Kriterium (aber Vorsicht, dieses wird viel zu schnell viel zu oft und viel zu weitläufig als "passt mir nicht, also weg damit" Kriterium missbraucht. KO Kriterium heißt: nicht erfüllt = geht nicht, nicht müssen wir anders machen), notwendig (also nicht ohne Prozessanpassung anders machbar), sinnvoll (Prozessfluß wird aufrecht erhalten oder vereinfacht), Gimmick (wäre nett zu haben, schafft neuen Mehrwert für Prozesskette).

Beispiel: einheitliches Nummernsystem

  • vereinfachte Datenablage (damit nicht verschiedene Dokumente mit demselben Namen existieren)
  • Wiederauffinden bei einzigartigen Dokumentnamen vereinfacht
  • ungewollte Änderungen am "falschen" Dokument minimiert
  • klare Kommunikation (ZN1234-567 statt "das Rad vorn")
  • erhöhter Verwaltungsaufwand (Nummervergabe, ggf. neues "neutrales" Numemrsystem)
  • usw.

Jetzt kannst du eine Tabelle machen (oder für eine Vorgesetzenpräsentation besser einen "Chart"    ) wo du waagerecht deine 4 "Bereiche" auflistet und senkrecht diese Punkte. Dann machst du überall dort, wo der Bereich einen Vorteil davon hat ein grünes, dickes Plus rein (oder Daumen hoch oder 3 goldene Münzen oder so) und wo es den Bereich im Gegensatz zum aktuellen Prozess belastet ein rotes Minus.

Du wirst oft feststellen, dass in der Entwicklung und zum Teil bei der Konstruktion ein rotes Minus steht, bei den anderen ein grünes Plus. Deswegen wehrt sich typischerweise ein Entwickler gegen dieses in seinen Augen rein bürokratisches Korsett ... und die Vorgesetzten dieser Bereiche auch.

Erst wenn allen klar ist, dass es unterm Strich mehr grüne Plusse für die Gesamtheit gibt und alle mitspielen wollen hast du gewonnen.

Die Alternative ist, dass die Führungskräfte der "grünen" Bereiche stark (im Sinne von überzeugend bis skrupellos) genug sind, die Punkte durchzusetzen oder einen "Ausgleich" anbieten. Falls das nicht klappt wird es alles nur auf dem Papier stehen (wenn überhaupt) und keiner wird sich daran halten.

Ciao,
Stefan

------------------
Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite    http://solidworks.cad.de
Stefans SolidWorks Blog

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Jazzer
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erstellt am: 16. Nov. 2009 11:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Stefan

Wow, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! 

Hmm, vielleicht zu den "Regeln"...die Situation ist folgende:
Bis vor ca. einem Jahr wurden keine grossen Stückzahlen produziert, jetzt aber
stehen wir im Ramp-up von mehreren Produkten. Du sprichst Dateinamen wie "das Rad vorn"
usw. an...das Tragische ist, dass solche Styles tatsächlich aufgetreten sind. Das Nummernsystem
haben wir vor ca. einem Jahr eingeführt, es haben sich auch alle Bereiche damit einverstanden erklärt.

Was wichtig ist...ich möchte in keinster Weise die Entwickler in ihrer Kreativität einschränken...wie du aber bereits erwähnt hast, ist es ihnen eigentlich ziemlich egal, wie sie ihre Entwürfe festhalten können. Das eigentliche Problem besteht darin, wenn nun eben diese Entwürfe schleichend zu Fertigungszeichnungen und Datenblätter übergehen. Die bereits erlebten Probleme in der Produktion infolge fehlender Bemassungen, Toleranzen und Materialbezeichnungen brauche ich hier nicht genauer zu erläutern. 
Bevor die Konstruktion aufgebaut wurde, wurden schon Produkte konstruiert, detailliert und bestellt...nur kämpfen wir heute noch mit diesen "Altlasten", es ist nicht einfach im Nachhinein noch Toleranzen und Bedingungen auszuhandeln 

Auf was die Entwickler nun kritzeln ist Nebensache, solange es beim entwickeln bleibt. Ich kann und will nicht von ihnen verlangen, nach Richtlinien zu konstruieren, wenn es nicht in deren Aufgabenbereich gehört. Das deckt sich ziemlich mit deiner Aussage. Ihre Entwürfe aufs CAD zu bringen bedeutet für einen Konstrukteur einen Aufwand von 2 bis 8h...während ein Entwickler gut und gerne eine Woche an der selben Aufgabe sitzt. Im Nachhinein ist unser Aufwand aber nicht kleiner, wenn die Files auf einen "konformen" Stand gebracht werden müssen. Soviel zur Effizienz, die ich vorgängig schon mal angesprochen habe.

Deshalb der Gedanke, die Konstruktion als Ressource anzubieten. Sobald ein noch zu definierender Stand erreicht ist, übernimmt ein Konstrukteur die CAD - Arbeiten. Und natürlich auch die anschliessende Zeichnungserstellung. Zum einen ist es eine Entlastung für den Entwickler, zum anderen kann so ein grosser Aufwand unsererseits beim weiteren Projektablauf verhindert werden.

Die Idee mit dem Chart finde ich klasse. Mir geht es ebenso darum, die beteiligten Parteien offen über Vor- und Nachteile zu informieren. Meiner Meinung nach kann so eine "Arbeitsweise" nur eingeführt werden wenn möglichst jeder überzeugt ist. Vorschriften gegen den Willen der Beteiligten bringen absolut nichts, im Gegenteil. Wir haben ein wirklich gutes Arbeitsklima, welches ich nicht negativ beeinflussen will.

Was sind typische Punkte, die in einem solchen Chart aufgetragen werden können?
Eigentlich hast du damit exakt meine ursprüngliche Frage getroffen, als ich nach "Argumenten" gesucht habe...

Ich stelle mir vor, den Projektablauf abzubilden und die im jeweiligen Projektstand anfallenden CAD - Arbeiten zu analysieren. Letzten Endes sollten so alle Situationen abgefangen werden können...
Weiter könnten z.B. die Normteile- und Zeichnungsverwaltung, das Änderungswesen und Kontakte mit Dritten berücksichtigt werden...

Danke nochmals für deine Ratschläge, wenn dir noch was einfällt oder du was hinzuzufügen hast, bin ich natürlich sehr froh darüber!

Jazzer

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