Hallo FunHamma,
ich sag es ganz ehrlich(ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm). Ich glaub du hast ein völlig falsches Bild von der Meisterausbildung an sich bzw. von dem Berufsstand.
Ich hab meine Meisterprüfung abgelegt, da war ich 22 Jahre alt. Ich wurde gleich anschließend eingesetzt als Meister auf Montage mit den üblichen Aufgaben-->Vorturner vom Dienst, so wie du es beschrieben hast, aber auch viel Kundenbetreuung, Problemanalyse vor Ort, Aufmaß, Kalkulation und natürlich auch Konstruktion.
ein Jahr später ist dann das "F" von "H+F" in Rente gegangen und jetzt hab ich mich in der Ebene breit gemacht. Rechenschaft muß ich jetzt nur noch direkt bei der GL ablegen.
Mein Tagesablauf bestet immernoch aus Kundenbetreuung, Kalkulation, Konstruktion, Problemanalysen und natürlich den leidigen Problemen die der Tag so mitbringt.
-->Da zu nennen wären blau machende Meister und Techniker
--> Die Rübe hinhalten für sch*** die ich oder meine Meisterkollegen gemacht haben weil ich deren Arbeit nicht kontrolliert habe
--> usw. usw. usw.
du wirst wohl schon merken, das du aus der Verantwortung in einer Führungsposition( wo die Meisterstelle auch schon zu gehört) einfach nicht rauskommst. Es sei denn du schraubst deine Ansprüche zurück und begibst dich wieder ans "Ende der Nahrungskette". Da brauchst du wirklich den Kopf nur dafür hinhalten was du falsch gemacht hast. Aber weiter bringt dich da bei deinem Problem auch nicht.
Egal ob Meister, Techniker oder Ing., finde dich damit ab, das du immer mit dem Problem Verantwortung konfrontiert wirst. In kleinen und mittelständigen Firmen noch viel mehr als in Großen, wo wieder alle in Teams zusammen arbeiten. Da wo alle Angst davor haben was zu entscheiden weil es den eigenen Kopf kosten kann. Dann lieber nix entscheiden und ion der Masse nicht auffallen.
Das wäre nie ein Ziel von mir gewesen und ich denke mal deine Erfüllung wird das auch nicht sein.
Ich bin jetzt 28 Jahre alt und kann behaupten das alles beruflich bei mir optimal gelaufen ist. Viel Praxis neben viel Theorie. Die Verantwortung über die Werkstatt neben der Möglichkeit sich auch mal für einen lauen Tag zum Kunden abzuseilen. In meinen Augen die beste Mischung so als Meister.
einfach mal ne Nacht drüber schlafen....
Gru´ß Thomas
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schaut doch auch mal in meinem guestbook vorbei...
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