Situation:
Bei zwei Konstrukteuren (Pro/E 2001 2004090 mit Intralink 3.3 2003290)benötigt das morgendliche Laden einer voluminösen Gesamtbaugruppe (rund 1600 Parts, dazu jede Menge Unterbaugruppen, Familientabellenteile, Layoutbeziehungen, externen Referenzen, also einmal das komplette Unterhaltungspaket) aus dem Workspace ins Pro/E trotz neuester Hartdware (State-of-the-art-Workstation von HP) aprilfrische 25 Minuten(!). Kann nicht angehen, sagt sich $ADMIN und macht sich auf die Suche nach Konfigurationsmöglichkeiten, um den beiden Kollegen ihre 25minütige Zwangs-Kaffeepause zu canceln.
Die Lösung:
In den Voreinstellungen des Intralink-Clients gibt es unter dem Reiter "Applikationsverhalten" den Konfigurationspunkt "Objektstatus-Aktualisierung". Bislang war dort *kein* Haken gesetzt, in der eigentlich doch recht logischen Annahme, daß Intralink dann auch nichts macht. Unglückseligerweise gehorchen die Konzepte von Software-Entwicklern im Hause PTC offenkundig keiner humanoiden Logik, was so viel heißt wie: Ist bei "Aktualisierung aktivieren" kein Haken gesetzt, ist eben jene "Aktualisierung" sehr wohl aktiviert und dummerweise beim Laden von Baugruppen aus dem Workspace ins Pro/E hochaktiv. Um das zu ändern, muß man zunächst den Haken bei "Aktualisierung aktivieren" setzen, um anschließend eine Zeile weiter ebenselbiger "Aktualisierung" per Radiobutton auf "Nie.Manuell aktualisieren" den Garaus zu machen (Agrraahhhh, wer denkt sich nur so etwas aus?).
Der Effekt: Das Laden der Baugruppe benötigt auf einmal nicht mehr 25, sondern nur noch drei Minuten, was einer Reduzierung um satte 88 Prozent entspricht.
Und die Folge: Weniger Kaffeekonsum. Ist doch auch was...
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