Zugegeben: "Object-Info" ist eine schicke Funktion. Wollte man früher "mal eben schnell" ein Part oder eine Zeichnung aus dem Commonspace sichten und dazu umständlich in einen Workspace auschecken und dort mit Pro/E öffnen, so genügt heute ein flotter Klick mit der rechten Maustaste, um sich das gewünschte Objekt direkt aus dem Commonspace auf den Schirm zu holen.
Aber Vorsicht! Schneller, als es einem lieb ist, kann $ANWENDER damit - RUMMMS! - heftig auf die Nase fliegen. Denn das Bild, welches einem "Object-Info" offeriert, wird nicht just in diesem Moment aus den aktuellen Daten des jeweiligen Pro/E-Objekts generiert, sondern als Picture-Datei beim letzten Abspeichern des Objekts in Pro/E (!) erzeugt (dazu muß die Option "drawing_picture_file" entsprechend gesetzt sein).
Im Intralink werden Objekte aber häufig nicht mit Pro/E neu erzeugt, sondern mittels Kopieren aus vorhandenen (Standard-)Baugruppen generiert (zumindestens, wenn man Intralink sinnvoll anwendet und nicht nur als verlängerte Festplatte für Pro/E-Files benutzt). Wird nun eine Zeichnung im Intralink mitkopiert und die dazu gehörigen Teile verändert, ohne die Zeichnung selbst im Pro/E zu öffnen und neu abzuspeichern, zeigt "Object Info" weiterhin die alte Ursprungszeichnung an (weil schlicht und einfach keine neue PIC-Datei erzeugt wurde).
Bestenfalls wundert sich $ANWENDER dann, warum ihm sein "Object-Info" eine völlig andere Zeichnung verkaufen will als sein Pro/E, schlimmstenfalls verläßt er sich auf die "Object-Info"-Inhalte und übernimmt möglicherweise für weitergehende Konstruktionen völlig verkehrte Informationen.
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