Hallo Karl,
wenn du ein Volumenmodell in die Berechnung übernimmst, erzeugt Mechanica automatisch Volumenelemente. Ausnahmen 2D Ebener Spannungs- und Dehnungszustand sowie Achssymmetrie oder Flächenmodell (mittenfläche).
>>Nun noch eine Frage zu Volumenelementen.
Wann ist es wichtig diese Einzuführen? ich habe wie schon gesagt mein model in ProE fertig und will es nun simmulieren.<<
Ganz einfach ausgedrückt übernimmt Mechanica dein Modell und unterteilt dieses in viele kleine Stücke, die dann berechnet werden können. Das sogenannte Finite Element Netz. Dieses Netz hat mit der ursprünglichen Geometrie nichts zu tun, diese wird lediglich als äußere Begrenzung genommen. Mechanica ist ein FEM - Programm, welches durch eine Schnittstelle Implementiert wurde. Pro/E ist ein 3D - Zeichnungsprogramm. Beides sind gundverschiedene Sachen, haben nur eine gemeinsame Oberfläche zum leichteren Arbeiten. (Ich denke da mit Grausen an die Zeit mit ANSYS-Classic zurück)
Bei anderen Programmen, wie Ansys oder LS-Dyner, musst du erst einmal die Geometrie (Hülle) erstellen oder ein Modell einlesen. Hier brauchst du das nicht.
>> Muss ich um für eine Kontaktanalyse gescheite Werte rauszubekommen dann nochmal extra in Mechanic Volumenberreiche in meine vorhandenen Teile einbaun? Und wenn ja warum? Ich dachte ProM übernimmt diese einfach von ProE.<<
Ja, es ist sinnvoll solche Bereiche zu erstellen. Vielleicht ein wenig ausholen.
Das Pro/E-Modell hat nicht viel mit der eigentlichen Berechnung zu tun. Das liegt an der Finite Element Methode. Es gibt da reichlich Literatur für die verschiedenen Verfahren/Methoden. Mechanica benutzt dafür p-Elemente, Ansys die h-Elemente.
Die Kontaktbereiche und bereiche mit wahrscheinlich höheren Spannungen (Rundungen Option Rundungen fein Elementieren in AutoGEM-Steuerung) müssen in Mechanica genau wie in Ansys und anderen Programmen verfeinert werden.
Diese Volumenbereiche unterteilen sozusagen das Elementnetz.
Es ist notwendig um ein sauberes Ergebnis zu bekommen. Wenn das Netz im kontaktbereich zu groß ist, kann es passieren, das sich die Elemente nicht berühren. Folge kein Ergebnis.
Es ist auch Wichtig die Bereiche (Anschlussbereiche, "Dünne" Stellen, Rundungen) der höchsten Spannungen herauszufinden. Das ist ja auch Ziel der Berechnung um eine Lebensdauerabschätzung (bzw. die Überlebenschange deines Getriebes zu ermitteln
) durchzuführen.
Ist das Netz zu grob, dann ist das Ergebnis falsch. Du findest diese Stellen nicht. Ist das Netz zu fein => zu lange Rechenzeit.
Meine Empfehlung, ohne das Modell zu kennen. Kontaktbreiche der Zahnräder mit Volumenbereiche, 3 Stück Dicke 0,01 mm, 0,02mm und 0,05 mm erstellen, evt. feiner.
Das ist in deinem Fall wegen dem "Linienkontakt" notwendig und um die Spannungen im Kontaktbereich vernünftig darstellen zu können.
- Rundungen fein Elementieren,
- verschiedene Stellen mit zusätzlichen Knoten versehen,
- Evt. noch zusätzlich die Elementwinkel beeinflussen (Führt Automatisch zu einem etwas feineren Netz).
Ich hoffe ich habe es nict zu kompliziert beschrieben oder zu einfach.
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Grüße
Micha
P.s.: Rechtschreibfehler erhöhen die Aufmerksamkeit des Lesers
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