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Autor Thema:  Schraubenberechnung (1713 mal gelesen)
Nico Laufer
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erstellt am: 08. Nov. 2007 16:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

hallo christian,

wie von dir vorgeschlagen hier noch mal meine fragestellung öffentlich.

ich habe mich bisher noch nicht wirklich mit schraubenberechnungen beschäftigt.

daher wollte ich dich fragen, wie deine vorgehensweise bei der auslegung bzw. viel wichtiger bei der nachweisführung einer vorhandenen schraubenverbindung mit pro/m ist?

wäre nett, wenn du bzw. ihr, die ihr mit schraubenberechnungen erfahrungen habt, mir hierbei mit nützlichen tips helfen könntest.

danke für die mühen und grüße
nico

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Christian_imiela
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Dual Quad Xeon 3.16 Ghz,
32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0
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erstellt am: 08. Nov. 2007 17:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Nico Laufer 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Nico,

gut, daß Du die Frage nochmal im Forum gestellt hast, ich Denke mal, daß sich einige dafür interessieren.

Als erstes, die Grundlage für die Berechnung von Schraubenverbindungen stellt die VDI Richtlinie 2230 dar, dort ist sehr vieles erklärt und geregelt, was  den analytischen Nachweis von Schraubverbindungen angeht. Wem das zu kompliziert ist findet eine schöne Anleitung hier: http://www.bossard.com/techinfo/de/LinkedDocuments/29_39.pdf.

Leider, darauf wird auch in der VDI Richtlinie hingewiesen, sind viele Schraubverbindungen erst durch den Einsatz der FEM zu berechnen.

Hier gibt es viele Ansätze, die alle vor oder Nachteile haben. Generell geht es darum, die Vorspannkraft ausreichend hoch zu wählen, damit die Auschlagsspannung in der Schraube bei der Belastung möglichst gering bleibt. Als Richtwert wird eine zulässige Nenn-Ausschlagsspannung in der Schraube von 40 N/mm² für Schrauben <M20 und 33 N/mm² für Schrauben >m20 für die Dauerfestigkeit zugelassen.

Schraubenberechnung erfolgt als Kontaktrechnung!Ich modelliere Schrauben größenteils als Balken, die mit dem entsprechenden Spannungsquerschnitt versehen werden und die Schrauben idealisieren. Diese werden durch eine Wärmebelsatung auf den Nennwert der Vorspannung vorgespannt. Die Ermittlung nötigen Temperaturdifferenz erfolgt iterativ durch mehrerer Rechnungen und Kontrolle. Danach macht man eine Rechnung mit der Belastung und bestimmt ebenfalls die Spannung in der Schraube/Balken. Die Differenz zwischen Vorspannung und Spannung bei Belastung muss kleiner als die Bemessungsausschlagsspannung sein. Dann ist die Verbindung dauerfest.

Das ist erstmal ein kurzer unvollständiger Abriss zu diesem Thema, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten und Ansätze, aber damit kommt man schon recht weit. 

------------------
Gruss

Dr. Christian Imiela
SMS-Demag
Strukturanalysen

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Nico Laufer
Mitglied
Dipl. Ing. (FH)


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erstellt am: 09. Nov. 2007 08:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

hallo christian,

vielen dank für deine ausführungen.

die vorgehensweise mit der balkenidealisierung (1. vorspannung durch wärmebelastung, 2. "normalen" lastfall rechnen) verstehe ich.

aber wieso muss eine "zusätzliche"? kontaktrechnung durchgeführt werden? thema maximale flächenpressung?

grüße
nico

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Christian_imiela
Mitglied
Entwicklungsingenieur


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Wildfire V M50,
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Solaris 10

erstellt am: 09. Nov. 2007 10:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Nico Laufer 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Nico,

Du musst erstmal die Temperatur für die Balken bestimmen. Man macht das erstmal grob von Hand und kontrolliert dann die Vorspannung im FE Modell. Meistens ist sie niedriger als von Hand berechnet, als muss man sie anpassen, bis man den gewünschten Wert erreicht hat. Ausserdem braucht man ja auch den Bezugwert für die Bestimmung der Ausschlagsspannung.

Gruß

Christian

------------------
Gruss

Dr. Christian Imiela
SMS-Demag
Strukturanalysen

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