| |  | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Creo | | |  | HPE ProLiant Summer Academy 2025 in Linz, eine Veranstaltung am 11.09.2025
|
Autor
|
Thema: Nutzung von 3GB Arbeitsspeicher bei Pro/M? (1693 mal gelesen)
|
F.Ruth Mitglied
 Beiträge: 0 Registriert: 30.05.2006
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 11:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich bin neu in diesem Forum und auch noch relativ unerfahren in Pro/Mechanica. Ich sitze für meine Simualtionen an einem Rechner, der 3GB Arbeitsspeicher besitzt. Nun die erste Frage: Ist es möglich diesen effektiv unter Por/M bei Pro/E Wildfire 2.0 zu benutzen? Und reicht es dafür die Einstellung in dem "Analysis and Design Studies" Fenster entsprechend zu ändern? Dort erhalte ich jedoch Fehlermeldungen, sobald ich diesen Speicher dort mit deutlich über 1 GB angebe. Gibt es da andere Möglichkeiten? Und gleich eine zweite Frage: Beim Durcharbeiten eines Tutorials bin ich über die sog. "re entrant corners" gestoßen. Wie gehe ich damit um, da doch diese Stellen oftmals gerade in den interessierenden Bereichen auftreten? Und kann ich davon ausgehen, dass eine Lösung die aufgrund einer re-entrant corner nicht konvergiert zumindest im übrgen Bereich der Struktur korrekt ist? Wäre für Antworten sehr verbunden. ------------------ Gruß Andi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für F.Ruth
Hallo Andi, die Schaltbox Speicherzuteilung setzt den Parameter Solram. Hier ein auszug aus der .pas datei, die bei jedem Rechenlauf erzeugt wird: Hinweise: Die RAM-Zuteilung für Gleichungslöser kann mit einem einzigen Parameter namens solram festgelegt werden. Wenn der Mechanica Structure/Thermal Gleichungslöser die einzige ausgeführte Applikation mit hohem Speicherbedarf auf dem Rechner ist, sollte solram mit der Hälfte des physikalischen Arbeitsspeichers definiert werden. solram 60 sollte z.B. auf einem Rechner mit 128 MB RAM verwendet werden. Wenn auf dem Rechner weitere Applikationen mit hohem Speicherbedarf ausgeführt werden, verringern Sie die solram-Zuteilung entsprechend. Wenn z.B. 2 große Applikationen gleichzeitig ausgeführt werden, setzen Sie solram auf ein Viertel des physikalischen Arbeitsspeichers. Häufig ist es schneller, 2 große Rechenläufe nacheinander auszuführen als gleichzeitig. solram hat das Ziel, die Festplatten-E/A zu reduzieren. Wenn solram zu hoch ist, verschlechtert sich häufig die Rechenleistung, selbst auf Rechnern mit sehr großem Arbeitsspeicher, da nicht genug physikalischer Arbeitsspeicher für andere wichtige Daten verfügbar ist. Mechanica teilt z.B. viele große Nicht-Solver-Speicherbereiche zu, die eine übermäßige Auslagerung verursachen, wenn Sie nicht genug physikalischen Arbeitsspeicher reservieren. Sie müssen auch genug Arbeitsspeicher für die Zwischenspeicherung des Betriebssystems reservieren. Die Zwischenspeicherung verbessert die Dateisystemleistung, indem Dateidaten für den schnelleren Zugriff im Arbeitsspeicher gespeichert werden. Der beste Kompromiss zwischen der Reduzierung der Festplatten-E/A und ausreichend physikalischem Arbeitsspeicher für die Zwischenspeicherung und andere Daten ist gewöhnlich, solram auf die Hälfte des physikalischen Arbeitsspeichers zu setzen. Wenn solram zu niedrig ist, verschlechtert sich häufig die Rechenleistung, da Mechanica wesentlich öfter Daten zwischen dem physikalischen Arbeitsspeicher und Festplattendateien übertragen muss als mit einer höheren Einstellung. Wenn solram z.B. auf ein Zehntel oder weniger des physikalischen Arbeitsspeichers gesetzt ist, kann sich die Rechenleistung dramatisch verschlechtern. Der empfohlene Mindestwert ist ein Viertel des physikalischen Arbeitsspeichers. Der verfügbare Auslagerungsspeicher des Rechners muss größer sein als der maximale Speicherbedarf des Rechenlaufs. Der verfügbare Festplattenspeicher muss größer sein als der maximale Plattenspeicherbedarf des Rechenlaufs. Sie können die Ressourcenbelegung des Rechenlaufs in der Protokolldatei (stt) verfolgen. Der Rechenlauf schlägt u.U. fehl, falls der Rechner nicht genug verfügbaren Festplatten- oder Auslagerungsspeicher hat, oder wenn der maximale Speicherbedarf des Rechenlaufs größer ist als die für Ihr Betriebssystem definierten Speichergrenzwerte. Das sollte erstmal zum Verständnis weiterhelfen. Scharfkantige Ecken können singuläre Stellen bedeuten, d.h. die Spannung ist theoretisch unendlich und numereisch gesehen von der Netzfeinheit, bzw. dem Polynomgrad abhängig. Die Konvergenz der gesamten Analyss wird i.a. nicht gravierend davon beeinflusst, es kann höchstens vorkommen, das die Analyse lokal nicht konvergiert, was aber nicht verwunderlich ist. Die bewertung solcher stellen ist inbesodere bei Schalenmodellen shcwierig. Wenn man unbedingt die Spannungen dort wissen will, sollte man die scharfe Ecke durch eine Rundung entschärfen. Generell solltes Du dichh mit Modellierungstechniken und Idealisierungen beschäftigen, dann stellt sich mesitens auch die Frage nach den 3 GB nicht mehr. Ich habe bis jetzt in meiner Laufbahn als Berechnungsingenieur noch nicht die 2 GB bzw 3 GB Grenze gesprengt. Intelligente Modellierung ist meistens besser als Speicherplatzausbau. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
F.Ruth Mitglied
 Beiträge: 0 Registriert: 30.05.2006
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Herr Imiela, danke für die schnelle Antwort. Natürlich beabsichtige ich nicht, Modelle so aufzublähen, dass die Rechnerleistung tatsächlich gebraucht wird. Es ging mir mehr darum, welche Einstellungen vorzunehmen sind, dass die vorhandene Leitsung des Rechners optimal genutzt werden kann. Dazu denke ich hat mir ihr Beitrag eine gute Antwort geliefert. Noch eine Frage zu den singulären Punkten bzgl. lokalem und globalen Konvergieren (Konvergisation?). Bei der Überprüfung von Ergebnissen, von mit Schalenelementen modellierten Modellen kann bei dem Auftreten einer Singularität in Ecken beobachtet werden, dass die von Mises Spannung nicht konvergiert, während die Verzerrungsenergie dies tut. Ist dies dann ein Zeichen für nur lokales nicht-konvergieren? Ich ziele darauf ab, dass solche "re entrant corners" manchmal nur schwer zu vermeiden sind und ob und wie ich feststellen kann, ob meine restliche Struktur dennoch korrekt berechnet wurde. Danke nochmal.
------------------ Gruß Andi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für F.Ruth
Hallo Andi und Christian, hier meine Erfahrungen zu den Fragen: RAM ... laut meinen Erfahrungen macht es keinen Sinn mehr (ab Vers. 2001), den Speicherbedarf (Solram) größer als den Defaultwert (bei WF2 ... 128MB) zu setzen, ist mitunter gerade bei großen Modellen Schädlich. Meiner Meinung nach stimmen die Angaben in der OnlineHilfe dazu nicht. sing. Stellen .... sind besonders bei Adapt. Mehrfachkonvergenz sehr lästig und können die Ergebnisqualität (und die Rechendauer!) stören, also eher dann zu SPA greifen (Einschrittkonv.) oder besser sing. Stellen entfernen. Wenn man lokale Spannungen auswerten will, ist verrunden unumgänglich. 3GB ... kommt schon mal vor, dass auch 3GB nicht reichen, dann Modell vereinfachen (Splitterflächen, 0° Winkel) und Lastfälle (Frequenzen) einzeln rechnen. Wie der 3GB Switch in Mechanica zu verwenden ist, bitte hier im Forum (nach Switch) oder bei PTC (nach large memory suchen) nachlesen. Oder zur Not auf eine 64bit Kiste ausweichen (neben UNIX jetzt auch win64bit vorhanden) ------------------ HTH Roland Leiter Fa. Techsoft Datenverarbeitung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
F.Ruth Mitglied
 Beiträge: 0 Registriert: 30.05.2006
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 14:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Roland, nochmal eine Nachfrage: Heißt das dann, dass die zugeteilten 128 MB Default bei WF 2.0 nicht der Arbeitsspeicher ist, den das Programm nutzt? Sonst würde dies ja bedeuten, dass er bei einem Speicherbedarf von 130 MB für eine Rechnung bereits auf die Festplatte auslagern müsste, oder? Und aus älteren Berechnungen mit Marc würde das meiner Erfharung nach den Tod jeder vertretbaren Rechenzeit nach sich ziehen... ------------------ Gruß Andi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 14:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für F.Ruth
|
F.Ruth Mitglied
 Beiträge: 0 Registriert: 30.05.2006
|
erstellt am: 30. Mai. 2006 15:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Roland, danke für die Hinweise. Da du schon öfter mit größeren Modellen gearbeitet zu haben scheinst: Bei einem Rechner mit 2GB Arbeitsspeicher, wieviele Shell-Elements (ungefähre Größenordnung) können dort in einem Modell ohne Auslagerung auf Festplatte berechnet werden? Habe leider noch keine Erfahrung mit P-Elementen. ------------------ Gruß Andi [Diese Nachricht wurde von F.Ruth am 30. Mai. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
|
erstellt am: 07. Jun. 2006 09:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für F.Ruth
|
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
 |